Donnerstag, 10. Oktober 2024

EssenDigitalisierung auf der Straße

[29.09.2023] Die Stadt Essen will im Rahmen des Projekts Connected Mobility Essen (COMO) eine digitale Verkehrserfassung und -steuerung im Hauptverkehrsstraßennetz einführen. Durch intelligente Sensorik sowie einer Datenanalyseplattform soll der Verkehr künftig umweltgerecht gesteuert werden.
Das Projekt COMO bringt in Essen die Digitalisierung auf die Straße.

Das Projekt COMO bringt in Essen die Digitalisierung auf die Straße.

(Bildquelle: Moritz Leick, Stadt Essen)

Die Stadt Essen plant den Einstieg in eine digitale Verkehrserfassung und -steuerung im Hauptverkehrsstraßennetz bis Ende 2024. Dies soll im Rahmen des Projekts Connected Mobility Essen (COMO) erfolgen. Darüber wurde jetzt der Ausschuss für Verkehr und Mobilität informiert. Ziel des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Richtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ geförderten Projekts ist es laut der Ruhrmetropole, durch intelligente Sensorik für die Erfassung der Verkehrs- und Umweltsituation sowie einer leistungsfähigen Datenplattform für Analysen die Digitalisierung des Verkehrs voranzutreiben und diesen zukünftig umweltgerecht zu steuern. Dazu baue das Amt für Straßen und Verkehr eine digitale Verkehrsleitzentrale auf. Gemeinsam mit dem Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster werden zwei Reallabore zur Erprobung des Systems an der Ruhrallee sowie an den nördlichen Hauptzufahrtsstraßen zur Essener Innenstadt errichtet. Dazu würden insgesamt rund 200 Kameras zur Naherfassung im Kreuzungsbereich und zur Fernerfassung der an die Kreuzung heranfahrenden Fahrzeuge sowie 15 Umweltsensoren zur Kontrolle der Luftqualität installiert.
Mit dem Projekt wird nach Angaben der Stadt Essen auch eine neue digitale Verkehrsmanagement-Zentrale aufgebaut, in welche die aktuelle Störungsleitstelle integriert wird. Hier sollen dann die für die Verkehrsbeeinflussung relevanten Daten und Analyseergebnisse zur Entscheidungsunterstützung, etwa in Form von Lagebildern und Dashboards, sowie die Videostreams der Kameras zur Verkehrsbeobachtung zusammenlaufen. Die Bildqualität werde dabei so weit reduziert, dass weder Kennzeichen noch Gesichter von Verkehrsteilnehmenden erkannt werden können. Ein projektbegleitendes Datenschutz- und Informationssicherheitskonzept stelle sicher, dass die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden. Neben den Videostreams, den Fahrzeugzahlen an verschiedenen Tageszeiten, Geschwindigkeiten und Abbiegebeziehungen, laufen auch Wetterdaten, Daten zu Veranstaltungen im Stadtgebiet, ÖPNV-Daten der Ruhrbahn sowie die Daten des städtischen Parkleitsystems künftig in der Verkehrsmanagement-Zentrale zusammen. Alle diese Daten bilden nach Angaben der Stadt die Grundlage für die optimale, umweltsensible Steuerung des Verkehrsflusses durch Ampelanlagen und Informationstafeln.





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