Samstag, 11. Januar 2025

BürgerserviceSag’s Hamm

[05.12.2023] In Hamm ist der Startschuss für ein neues geodatenbasiertes Anliegen- und Beschwerde-Management-System gefallen. Es löst den bisherigen Mängelmelder ab, soll den Bürgerservice verbessern und die Verwaltung entlasten.
Hamm: Neues Anliegen- und Beschwerde-Management-System vorgestellt.

Hamm: Neues Anliegen- und Beschwerde-Management-System vorgestellt.

v.l.: Dennis Ritter, Stabsstelle Bürgerkommunikation; Thomas Köster, Leiter des Amts für Bezirksangelegenheiten; Anna Quos, Stabsstelle Bürgerkommunikation; Daniela Düpjohann, Amt für Organisation und Informationsverarbeitung; Oberbürgermeister Marc Herte

(Bildquelle: Thorsten Hübner)

Sag’s Hamm – Anliegen melden: So heißt das neue geodatenbasierte Anliegen- und Beschwerde-Management-System der nordrhein-westfälischen Kommune, das jetzt gestartet ist und den bisherigen Mängelmelder ablöst. Oberbürgermeister Marc Herter sagt dazu: „Dabei geht es uns nicht nur um Mängel, sondern um alle möglichen Anliegen oder Ideen, die Bürgerinnen und Bürger uns über das neue System melden können.“
Die webbasierte Anwendung kann laut einer städtischen Pressemeldung über den Browser oder die Hamm-App abgerufen werden. Mithilfe einer Karte werden dann der Standort sowie die passende (Unter-)Kategorie ausgewählt und das Anliegen beschrieben. Auch Fotos können hochgeladen werden. Um von den zuständigen Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Updates über den Bearbeitungsstand des Anliegens zu erhalten, müssen vor dem Abschicken Namen und E-Mail-Adresse angegeben werden. Die gemeldeten Anliegen sind nach Freischaltung öffentlich auf der Anliegenkarte sichtbar, der Bearbeitungsstand ist somit für alle jederzeit nachvollziehbar, inklusive Status-Updates an Meldende. Bereits beim Anlegen der Meldung werde abgefragt, ob es sich möglicherweise um ein Duplikat handelt. Die Freischaltung der Meldungen erfolgt nur, sofern sie den Datenschutzbestimmungen entsprechen, so die Stadt. Autokennzeichen oder Personen auf den eingereichten Fotos werden daher unkenntlich gemacht – ebenso sind nur die Anliegen an sich und nicht die Kontaktdaten der Meldenden öffentlich sichtbar. Nach Lösung des Problems sind die Anliegen noch 30 Tage auf der Karte zu finden.

Verschlankung der Prozesse

Wie die Stadt weiter mitteilt, sorgt „Sag’s Hamm“ als softwarebasiertes System in der Verwaltung dafür, dass die auf den verschiedensten Wegen eintreffenden Anliegen kanalisiert und somit der Bearbeitungsprozess optimiert wird. Während die Meldungen beim bisherigen Online-Mängelmelder an einer zentralen Stelle ankamen und von dort in die Fachämter weitergeleitet wurden, landen sie im neuen System über die einzelnen Kategorien direkt in den zuständigen Fachämtern und können dort bearbeitet werden. Organisations-, Standort- und/oder kategorienbasierte Auswertungsmöglichkeiten eingegangener Meldungen sollen künftig genutzt werden, um Arbeitsprozesse zu optimieren und wichtige Informationen gebündelt bereitzustellen, heißt es vonseiten der Stadt. Zudem werde es möglich sein, Ortsbesichtigungen durch erste Einschätzung einzelner Sachlagen anhand der von den Bürgerinnen und Bürgern mitgeschickten Fotos zu reduzieren. Im System integrierbare Textvorlagen, interne Aktenvermerke, Wiedervorlagen und Suchfilter sollen die Bearbeitung zusätzlich erleichtern. Durch die Verschlankung der Prozesse würden die Bürgeranliegen schneller beantwortet und erledigt.
Die Stadt Hamm erreichen laut eigenen Angaben über verschiedene Wege im Schnitt rund 400 Meldungen pro Monat. Neben dem neuen System sollen daher auch bewährte Informationskanäle wie Telefon und der persönliche Kontakt bestehen bleiben. Die so eingehenden Meldungen nehmen die Beschäftigten in das zentrale System auf.
Auf der Seite www.hamm.de/sags-hamm ist auch das Beteiligungsportal der Stadt eingebunden. Aktuelle Bürgerbeteiligungen, etwa zu Bebauungsplänen, oder Bürgerumfragen finden sich hier ebenso wie allgemeine Informationen, wie Bürgerinnen und Bürger die Stadt aktiv mitgestalten können.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Partizipation
Verantwortliche der Stadt Hamm halten die Auszeichnung Mängelmelder Profi in die Kamera

wer denkt was: Mängelmelder-Profis gekürt

[20.12.2024] Gelsenkirchen, Hamm und Ludwigsburg sind Mängelmelder-Profis 2024. Der Award für vorbildliches Anliegenmanagement wird von dem Unternehmen wer denkt was vergeben. mehr...

Screenshot der Online-Beteiligungsplattform, die eine Landkarte von Castrop-Rauxel zeigt.

Castrop-Rauxel: Umstieg auf Beteiligung NRW

[02.12.2024] Um den Bürgern die Teilnahme an öffentlichen Projekten, Diskussionen und Abstimmungen zu erleichtern, nutzt Castrop-Rauxel ab sofort die landesweite Plattform Beteiligung NRW. Sie sei komfortabler und intuitiver zu bedienen als die bislang eingesetzte Lösung. mehr...

VR-Brille liegt auf einer Satellitenaufnahme einer Stadt.
bericht

Kempten: Innovatives Bürgerforum

[28.11.2024] Über das Digitale Bürgerforum können Kemptenerinnen und Kemptener an städtischen Projekten teilnehmen. Der Digitale Zwilling dient dabei als Unterstützung bei georeferenzierten Beteiligungen sowie zahlreichen Stadtentwicklungsthemen. mehr...

Ein Mann und eine Frau stehen vo einem großen Bilschirm und schauen in die Kamera.

AKDB/CrowdInsights: Gebündelte Kräfte

[20.11.2024] CrowdInsights wird eine Tochtergesellschaft der AKDB. Damit will der kommunale IT-Dienstleister das Angebot zur Bürgerbeteiligung ausbauen. Vorgesehen ist unter anderem, die Beteiligungsplattform an kommunale Fachverfahren anzubinden – etwa um Bürgerhaushalte effizienter zu gestalten. mehr...

Screenshot von zwickau.de/buergerbeteiligung, der die sieben Beteiligungskategorien auflistet.

Zwickau: Informationsportal zur Bürgerbeteiligung

[19.11.2024] Um den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Überblick über die verschiedenen Beteiligungsangebote der Stadt zu ermöglichen, hat Zwickau ein Informationsportal zur Bürgerbeteiligung eingerichtet. mehr...

Stuttgart: Bürgerhaushalt, der achte

[15.11.2024] Der Stuttgarter Gemeinderat hat jetzt grünes Licht für den nächsten Bürgerhaushalt gegeben. An der achten Runde können sich die Stuttgarterinnen und Stuttgarter ab Anfang 2025 beteiligen. mehr...

Vektorgrafik eines Terminkalenders, der von einem Laptop angezeigt wird.

Kaiserslautern: Beteiligungskalender informiert

[12.11.2024] Auf der Onlineplattform KLMitWirkung bietet Kaiserslautern nun einen Beteiligungskalender an. Er informiert auf einen Blick über alle anstehenden Beteiligungsmöglichkeiten der Stadt und ist Teil der Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Kaiserslautern. mehr...

Screenshot des Ulmer Mängelmelders.

Ulm: Mängelmelder ist gefragt

[08.11.2024] Der Ulmer Mängelmelder wird von den Bürgern rege genutzt. Mit wenigen Klicks können sie über die entsprechende Website oder App rund um die Uhr auf Missstände im öffentlichen Raum hinweisen. Indem sie einer Kategorie zugeordnet werden, landen die Hinweise direkt in der zuständigen Abteilung bei der Stadt. mehr...

Bildschirm, auf dem die Oberfläche der Anwendung MeldooPLUS zu sehen ist.
bericht

Anliegenmanagement: Meldungen ohne Umwege

[25.10.2024] Kommunalverwaltungen und kommunale Unternehmen nutzen zunehmend digitale Lösungen für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Praxisbeispiele zeigen, wie digitale Anliegenmanagementsysteme erfolgreich in Verwaltungsstrukturen integriert werden können. mehr...

Freiburg: Onlineforum gestartet

[22.10.2024] Gestern ist das Onlineforum zum Freiburger Beteiligungshaushalt gestartet. Bürgerinnen und Bürger können bis zum 8. November Vorschläge einbringen und mitdiskutieren, wie die Stadt ihr Budget gestalten soll. mehr...

Blick auf einen Bauplan.
bericht

Bauleitplanung: Rechtslücke schließen

[18.10.2024] Seit der Novelle des Baugesetzbuches ist die Bauleitplanung online zur Einsicht bereitzustellen. Verwaltungen müssen belegen, dass eine solche Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt ist. Das Unternehmen B-Plan-Services hat hierfür eine Lösung entwickelt. mehr...

Frau mit Fahrrad sitzt auf einer Bank

Potsdam: Online am Radverkehrskonzept beteiligen

[18.10.2024] 
Ihre Ideen für Potsdams Radinfrastruktur der Zukunft können interessierte Bürgerinnen und Bürger jetzt online einbringen. Mit dem Beteiligungsvorhaben ist gleichzeitig die Testphase für die neue E-Partizipationsplattform der brandenburgischen Landeshauptstadt gestartet. mehr...

Arneburg-Goldbeck: Sag’s uns einfach als App

[17.10.2024] Ihre Mängelmelder-Plattform „Sag's uns einfach“ hat die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck jetzt durch eine App ergänzt. Dadurch soll die Bürgerbeteiligung noch einfacher werden. mehr...

Luftaufnahme der Altstadt von Hoyerswerda, vorwiegend historische Häuser mit roten Ziegeldächern, im Hintergrund Bäume, im Vordergrund ein heller Kirchturm.

Hoyerswerda: Testphase für neue Beteiligungsplattform

[16.10.2024] Um den Dialog zwischen Stadtverwaltung, Politik und Bürgerschaft effizienter zu gestalten, nutzt die Stadt Hoyerswerda künftig eine digitale Beteiligungsplattform. Von klassischen Umfragen bis hin zu Konsultationen bietet diese unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Die Plattform wird zunächst fünf Monate lang erprobt, um Optimierungsbedarf zu identifizieren. mehr...

Screenshot der Ideenkarte Cuxhaven

Cuxhaven: Mängelmelder kommt bei Bürgern gut an

[10.10.2024] Der vor sechs Monaten gestartete Mängelmelder der Stadt Cuxhaven wird von den Bürgern gut angenommen und sorgt in der Verwaltung für eine effizientere Bearbeitung. Über eine Ideenkarte können die Bürger seit Kurzem auch Anregungen und Verbesserungsvorschläge einreichen. mehr...