Samstag, 11. Januar 2025

HattersheimViel umgesetzt und noch viel vor

[15.12.2023] In der 28.000-Einwohner-Stadt Hattersheim sind viele der zentralen Dienstleistungen und Angebote der Stadtverwaltung inzwischen digital verfügbar. Zudem sind verschiedene Smart-City-Projekte im Stadtgebiet gestartet, welche die Lebensqualität verbessern sollen. Auch die interne Verwaltung soll digitaler werden.

Die Stadt Hattersheim am Main im südhessischen Taunuskreis berichtet vom Umsetzungsstand der OZG-Leistungen und ihrem Weg zur Smart City. Ein entscheidender Schritt erfolgte im Mai dieses Jahres, als Bürgermeister Klaus Schindling den Fachbereich Digitalisierung direkt seinem Büro zuordnete. Seitdem kümmert sich ein vierköpfiges Team unter Leitung von Stefan Käck um die Erstellung und Steuerung von internen wie externen digitalen Prozessen. Nun zieht der Fachbereich eine erste Zwischenbilanz: Was konnte bereits umgesetzt werden, was ist in vollem Gange und was ist noch in Planung?
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) benennt über 500 Verwaltungsdienstleistungen, die von den Behörden auf Bundes- wie auf Landesebene digital vorgehalten werden müssen, davon 115 im Bundesprogramm und 460 im Digitalisierungsprogramm Föderal. In Hattersheim können mittlerweile 53 Dienstleistungen über die Website der Stadt online abgerufen werden. „Im Vergleich mit ähnlich großen Kommunen ist dies bereits ein beachtliches Online-Angebot und laufend werden weitere Leistungen hinzugefügt. Für manche Dienstleistungen sind wir sogar Vorreiter beziehungsweise Modellkommune“, sagt Klaus Schindling. Eine Übersicht der angebotenen Leistungen kann über das Hessische Verwaltungsportal sowie auf der städtischen Homepage gefunden werden. Eine eigene digitale Plattform für die Online-Dienste der Stadt Hattersheim am Main befindet sich kurz vor der Fertigstellung.

Es geht smart voran im Stadtgebiet

Zudem ist im Stadtgebiet eine Reihe smarter Projekte angelaufen. So wird beispielsweise der Wasserstand am Schwarzbach mit Sensoren gemessen. Hierbei ist eine vorangehende Messung entlang des Bachlaufs geplant, um eine frühzeitige Warnung vor Hochwasser zu ermöglichen. Ebenso sollen Warnstufen als Frühindikator für Überschwemmungen festgelegt werden. In einigen Zonen wird die Parkplatzbelegung digital überwacht und kann live eingesehen werden, mancherorts werden auch wichtige Rettungswege elektronisch überwacht, um sie von Falschparkern frei zu halten. Zudem soll die Umsetzung eines Pilotprojekts für eine smarte Straßenbeleuchtung im zweiten Quartal 2024 starten. An einem rund 1,5 Kilometer langen Straßenzug soll eine Beleuchtungssteuerung dann sensortechnisch erfassen, wann Licht im Straßenverkehrsraum benötigt wird. Weitere Projekte betreffen die smarte Müllentsorgung per Füllstandsanzeiger und Luftgütemessungen in Innenräumen, bei der eine Ampel Lüftungsbedarf signalisiert. Die von den Sensoren gemessenen Daten werden zentral auf einem Dashboard gesammelt und grafisch dargestellt, um daraus in Abstimmung mit den zuständigen Fachbereichen weitere Maßnahmen abzuleiten.
„Die Digitalisierung, die parallel mit ökologischen Aspekten voranschreiten muss, ist insgesamt ein riesiges Projekt, das noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird“, so Bürgermeister Klaus Schindling. Er sei sich jedoch sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger nach und nach von den innovativen Möglichkeiten Gebrauch machen würden und die zur Verfügung gestellten Informationen im Alltag eine nützliche und wichtige Unterstützung darstellten.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Smart City
Das Bild zeigt die an der Entwicklung des Dashboards beteiligten Akteure

Kalletal/Lemgo: Digital Award für Hochwasserinfosystem

[10.01.2025] Das Hochwasserinfosystem der Kommunen Kalletal und Lemgo ist auf der Messe KommDIGITALE mit einem Digital-Award geehrt worden. Die Lösung soll noch in diesem Jahr per Open CoDE für Nachnutzer zugänglich gemacht werden. mehr...

Würfelkalender, der den 31. März anzeigt.

Modellprojekte Smart Cities: Laufzeitverlängerung bis 2028

[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng. mehr...

Aalen: InKoMo 4.0 abgeschlossen

[16.12.2024] Das Aalener Projekt InKoMo 4.0, welches mittels Sensorik verfügbare Parkplätze erkennt und diese Informationen in Echtzeit an dynamische LED-Tafeln sowie das städtische Geodatenportal übermittelt, fand jetzt seinen Abschluss. Das Konzept lässt sich auf andere Kommunen übertragen. mehr...

Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch

[13.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...

Weihnachtsmarkt m Rathaushof von Limbach-Oberfrohna

Limbach-Oberfrohna: Sensoren zählen Weihnachtswichtel

[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet. mehr...

Zwei Frauen stehen in einer Boutique und unterhalten sich.

Bamberg: Fußgängerströme im Blick

[11.12.2024] In der Bamberger Innenstadt soll eine neue Passantenfrequenzmessung erstmals umfassende Fußgängerströme erfassen. Die anonymen Daten sollen Maßnahmen bewerten und Verwaltung wie auch Gewerbetreibenden wichtige Einblicke liefern. mehr...

Screenshot Smart City Dashboard der Stadt Augsburg

Augsburg: Echtzeitdaten zur Verkehrssituation

[10.12.2024] Über ein Smart City Dashboard verfügt jetzt die Stadt Augsburg. Dieses bietet zum Start unter anderem Echtzeitdaten zur Auslastung von Parkhäusern, zum Wetter und zum Innenstadt-Adventskalender. mehr...

Stadträtin und Digitalisierungsdezernentin Isabelle Hemsley steht mit Mitgliedern des städtischen Lenkungskreises Smart City im Hanauer Kulturforum und blättert in einer Broschüre.

Stadtwandel.digital: Smart City auf die Hanauer Art

[06.12.2024] Mit dem Smart-City-Leitbild Stadtwandel.digital will Hanau die Digitalisierung gezielt vorantreiben. Es umfasst sechs Handlungsfelder und listet 13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte auf. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten können. mehr...

v.l.: Albrecht Pförtner, Christina Junkerkalefeld und Carsten Schlepphorst stehen bei einer Passantenzählstelle an einem Pfosten in der Gütersloher Innenstadt, im Hintergrund ist das Schaufenster eines Geschäfts zu sehen.

Gütersloh: Datenschutzkonforme Passantenzählstellen

[06.12.2024] In der Gütersloher Innenstadt messen ab sofort zwölf Zählstationen kontinuierlich und datenschutzkonform die Besucherströme. Die anonymen Daten sollen insbesondere die Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Veranstaltungsplanung unterstützen. mehr...

Elbphilharmonie spiegelt sich in einer Glaskugel mit dem Wort Hamburg

Hamburg: International herausragend

[05.12.2024] Die Start-up-Förderung und die Verwaltungsdigitalisierung in Hamburg sind international herausragend. In beiden Kategorien erhielt Hamburg die von der International Chamber of Commerce (ICC) vergebenen „Startup Ecosystem Stars Awards“.
 mehr...

BBSR_Studie_Smart_City_Praxis_Titelbild

Studie: Smart Cities in der Praxis

[04.12.2024] 30 Praxisbeispiele aus Smart Cities und Smart Regions stellt eine neue BBSR-Veröffentlichung vor. Die Steckbriefe beantworten zentrale Fragen zum Projekt, nennen die Herausforderungen, welche die Kommune mit der Maßnahme bewältigen möchte und zeigen den Mehrwert der Lösung auf mehr...

v.l.: Ulrich Ahle, Christine Wegner, Daniel Sieveke und Uwe Gockel halten gemeinsam eine Urkunde.

Etteln: Smarter als Hongkong

[26.11.2024] Dass auch kleinste Gemeinden im Digitalisierungswettbewerb mit Weltmetropolen mithalten können, hat Etteln bewiesen. Bei einem internationalen Smart-City-Wettbewerb belegte der Ortsteil einer nordrhein-westfälischen Gemeinde den ersten Platz, Hongkong wurde Zweiter. Ehrenamtliche Helfer, Vereine und Organisationen haben diesen Erfolg ermöglicht. mehr...

Wiesbaden_zwei Frauen auf Solarbank

Wiesbaden: Smarte Sitzbänke

[26.11.2024] Nachhaltige Energie trifft auf smarte Stadtmöbel: In Wiesbaden wurden jetzt auf dem Dern’schen Gelände zwei Solarbänke errichtet. Diese gehen auf die Idee der Jugendkonferenz zurück. mehr...

Ein Straufahrzeug, von hinten zu sehen, fährt auf einer Straße, daneben eine schneebedeckte Landschaft.

Germering: Smarter Winterdienst

[22.11.2024] Mit IoT-Sensoren und einem neuen Softwaremodul hat sich die Stadt Germering für den kommenden Winterdienst gerüstet. Die Lösung unterstützt bei der Routenplanung und Einteilung der Einsatzkräfte. Auch liefert sie Echtzeitdaten über den Straßenzustand und den Füllstand in den Salzsilos der Einsatzfahrzeuge. mehr...

Virtuelles Abbild eines Stadtzentrums, ein Baum ist im Vordergrund des Bildes zu sehen.
bericht

Kreis Hof: Stadtplanung erleben

[21.11.2024] Im Rahmen seines Modellprojekts Smart City erprobt der Landkreis Hof auch den Einsatz von Virtual-Reality-Anwendungen. Entwickelt wird unter anderem eine VR-Simulation zur Stadtplanung; zudem soll virtuelle Realität im Digitalen Zwilling zum Einsatz kommen.  mehr...