Smart CityTroisdorf zieht Zwischenbilanz

Troisdorf: Bürgermeister Alexander Biber (l.) und Digitalisierungsbeauftragter Fabian Wagner präsentieren den Umsetzungsstand der Smart-City-Strategie nach einem Jahr.
(Bildquelle: Stadt Troisdorf)
Vor knapp einem Jahr hat die Stadt Troisdorf ihre Smart-City-Strategie veröffentlicht (wir berichteten). Unter der Überschrift „Troisdorf: menschlich, lebenswert und smart verbunden“ will diese Antwort auf die Frage geben, wie das Leben, Wohnen und Arbeiten in der Stadt noch lebenswerter, nachhaltiger und zukunftsgerichteter gestaltet werden kann. Bürgermeister Alexander Biber und Digitalisierungsbeauftragter Fabian Wagner haben jetzt eine erste Zwischenbilanz gezogen und eine Informationsbroschüre zu den bisher umgesetzten Projekten veröffentlicht. Ein wichtiger Meilenstein war nach Aussage von Biber der Start des digitalen Rathauses. Seit Sommer 2023 können viele Anträge über das Serviceportal eingereicht werden. In virtuellen Beratungsbüros finden Gespräche per Videokonferenz statt, im Beteiligungsportal können sich Bürgerinnen und Bürger zu Fragestellungen rund um die Stadtentwicklung einbringen. Ein aktualisiertes Geoportal biete viele interessante kartenbasierte Informationen wie etwa Bebauungspläne als Download.
Auch touristische Informationen werden nach Angaben der Stadt nun zunehmend digital zur Verfügung gestellt. Eine interaktive Infostele am Troisdorfer Bahnhof bietet zum Beispiel Inhalte und Funktionen rund um Unterkünfte, Gastronomie und Ausflugsziele. Zu diesem Zweck sind auch Wander- und Radrouten digitalisiert worden, die sich auch über gängige Outdoor-Apps entdecken lassen.
Projekte 2024
Positive Erfahrungen habe die Stadt auch mit der Datenerfassung durch Sensorik gesammelt, berichtet Fabian Wagner. So sei in Spich der erste smarte Parkplatz entstanden. Dort erfassen Sensoren den jeweiligen Belegungszustand und ermöglichen so eine zielgerichtete Parkplatzsuche. Der Baubetriebshof setze auf Füllstandssensoren in Mülleimern, um Leerfahrten zu reduzieren.
„Bei all den Projekten legen wir konsequent den Fokus auf die Menschen unserer Stadt. Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern soll einen konkreten Nutzen bringen. Wir wollen alle Bevölkerungsgruppen dieser Stadt mitnehmen“, betont Wagner. Zu diesem Zweck führt Troisdorf unter anderem regelmäßig Schulungsveranstaltungen in den verschiedenen Stadtteilen durch.
Bürgermeister Alexander Biber: „In allen Handlungsfeldern haben wir im vergangenen Jahr Projekte erfolgreich umgesetzt. Das zeigt, wie wir digitale Lösungen einsetzen, um die Stadt in all ihren Facetten gemeinsam zur Smart City zu entwickeln.“ Die Stadt Troisdorf engagiere sich zudem aktiv in interkommunalen Smart-City-Netzwerken und setze auf einen fortlaufenden Austausch über Stadt- und Landesgrenzen hinaus, so Biber.
Im Jahr 2024 wird Troisdorf weitere Smart-City-Projekte umsetzen. „Aktuell arbeiten wir zum Beispiel an dem Start der Troisdorfer City Key App und der Erfassung und digitalen Darstellung von Mobilitäts- und Klimadaten. Auch eine Plattform zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements oder eine digitale Schnitzeljagd durch unsere Stadt stehen auf unserer Agenda“, erklärt Fabian Wagner.
Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen
[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburgs gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...
Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit
[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...
Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung
[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...
Regionalkonferenz MPSC: Smart sein
[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen
[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...
Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart
[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Hamburg: Parkraum effizient prüfen
[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...
Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung
[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...
Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau
[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...
Wolfsburg: Mehr als ein Parkleitsystem
[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Digital Twin hilft beim Routing
[02.04.2025] Das Smart-Mobility-Team von Fraunhofer FOKUS hat im Projekt KIS’M eine Fahrrad-App entwickelt, die auf einem digitalen Zwilling des Berliner Straßenverkehrs basiert. Die App berücksichtigt individuelle Präferenzen bei der Routenplanung und bietet einen Ampelphasenassistenten. mehr...
Local Digital Twins Toolbox: EU-Projekt für Kommunen
[31.03.2025] Mit der Local Digital Twins Toolbox unterstützt die Europäische Kommission Kommunen bei der Einführung entsprechender Lösungen. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen wichtige Werkzeuge an die Hand und werden individuell beraten. mehr...
Dresden: Website zu Smart-City-Projekten
[31.03.2025] Eine neue Website mit Informationen zu ihren Smart-City-Projekten hat die Stadt Dresden jetzt online gestellt. Zu den momentan 17 geförderten Vorhaben zählen unter anderem die Entwicklung eines interaktiven 3D-Stadtmodells und ein Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen. mehr...
Landkreis Wunsiedel: Digitaler Zwilling im Aufbau
[31.03.2025] Der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge soll einen Digitalen Zwilling bekommen. Die Ausschreibung für die Anschaffung der nötigen LoRaWAN-Technologie ist bereits gestartet. Erste Anwendungen sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, insbesondere im Bereich Katastrophenschutz. mehr...
Troisdorf: Mit der smarT:app die Freizeit gestalten
[28.03.2025] Die smarT:app der Stadt Troisdorf unterstützt Nutzende mit einer interaktiven Karte jetzt auch bei der Freizeitgestaltung. mehr...