Kreis Hof28 Kommunen, ein Digital Twin
Das Konsortium, das den Landkreis Hof bei der Umsetzung seiner Smart-Region-Projekte unterstützt.
v.l.: Alexander Becht, RIWA; David Hick, DKSR; Paul-Bernhard Wagner, Netzwerkkoordinator Modellprojekt Smart City; Andreas Fehmer, IT, Landratsamt Hof; Dr. Stefan Trometer, VCS; Reinhard Kofler, RIWA; Vanessa Wagner, Projektkoordinatorin Modellprojekt Sma
(Bildquelle: R. Saller/serveze)
Mit einer Kick-off Veranstaltung ist der Landkreis Hof mit seinem Modellprojekt Smart City jetzt in die aktive Umsetzung der Urbanen Datenplattform und des Digitalen Zwillings gestartet. Nach mehreren Monaten der Vorbereitung und der Ausschreibung wurde der Auftrag im März 2024 vergeben, wie der Landkreis berichtet. Mit einem Konsortium um das Daten-Kompetenzzentrum Städte und Regionen (DKSR), die GIS-Fachleute RIWA und das auf 3D-Stadtmodelle spezialisierte Unternehmen Virtual City Systems (VCS) werde eine im kommunalen Bereich erfahrene Mannschaft dieses Großprojekt umsetzen. „Die Urbane Datenplattform und der darauf aufbauende Digitale Zwilling sind zentrale Bausteine unseres Smart-City-Projekts“, sagt Landrat Oliver Bär. „Darauf aufbauend können wir zahlreiche für Kommunen, Unternehmen und Bürger wertvolle Anwendungen schaffen.“
Kooperation aller Städte und Gemeinden
Bei der Urbanen Datenplattform handelt es sich um eine zentrale Infrastruktur, die kommunale und öffentliche Datenquellen bündelt, analysiert und nutzt, um effizientere kommunale Dienstleistungen, Planung und Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Das Besondere an der Urbanen Datenplattform des Landkreises Hof wird sein, dass alle 27 Städte und Gemeinden diese Infrastruktur gemeinsam mit dem Landkreis aufbauen. Die Vernetzung der unterschiedlichen kommunalen Systeme soll damit deutlich erleichtert werden und neue Entwicklungen ermöglichen. So entwickelt der Landkreis darauf aufbauend einen Digitalen Zwilling – ein virtuelles Abbild des Landkreises Hof, mit allen Gebäuden, Geländeentwicklungen und auch der Vegetation. Der Digitale Zwilling wird aber nicht nur das Abbild einer einzelnen Stadt sein, sondern den gesamten Landkreis mit allen Flächen zwischen den urbanen Räumen darstellen – damit ist der Landkreis Hof laut eigenen Angaben ein Vorreiter.
Landkreisweiter Datenzwilling eröffnet neue Möglichkeiten
Die kommunenübergreifende Herangehensweise eröffnet im Bereich der Anwendungen neue Möglichkeiten, etwa beim Waldmonitoring oder im Hinblick auf Mobilitätsdaten, heißt es in der Pressemeldung des Kreises. In der Pilotphase hatte das Smart City Team auch die Simulation von Starkregenereignissen getestet. Ein anderes Beispiel wären Simulationen von Lärm- oder Luftbelastungen bei der Ausweisung von Gewerbegebieten. Die Anzahl der möglichen Anwendungen ist sehr groß. „Smart City ist als agiles Projekt angelegt. Das heißt, wir entwickeln unseren Digitalen Zwilling im Aufbau schon weiter“, erklärt Programmleiter Hermann Seiferth. Aus dem Modellprojekt ergäbe sich außerdem, dass viele der Anwendungen erst neu entwickelt oder getestet werden müssen. Ein Jahr wird der Aufbau der digitalen Infrastruktur mindestens dauern. Das vom Bund geförderte Modellprojekt selbst läuft noch bis 2027.
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