Freitag, 27. Dezember 2024

AschaffenburgKI unterstützt bei Bürgerbeteiligung

[30.04.2024] Die Stadt Aschaffenburg und die Technische Universität haben gemeinsam die Beteiligungsplattform dima entwickelt, die verschiedene KI-gestützte Funktionen integriert. Der Prototyp wurde jetzt vorgestellt. Eine einjährige Erprobungsphase soll folgen.
Das Team hinter der Aschaffenburger Partizipationsplattform – hier bei einem anderen Anlass

Das Team hinter der Aschaffenburger Partizipationsplattform – hier bei einem anderen Anlass, der Einweihung einer E-Bike-Ladestation.

v.l.: Bürgermeister Eric Leiderer; Annegret Aulbach, Stadt Aschaffenburg, Amt für IT und Digitalstrategie und Projektleiterin dima; Oberbürgermeister Jürgen Herzing; Jörn Büttner, Stadt Aschaffenburg; Dr. Petra Blumenroth und Stefan Bestelmeyer, beide Bay

(Bildquelle: Ralf Hettler/Stadt Aschaffenburg)

In Aschaffenburg soll künftig bei Bürgerbeteiligungsverfahren eine innovative digitale Plattform zum Einsatz kommen. Die Stadt und die Technische Hochschule haben jetzt den Prototyp des Tools mit dem Namen Digitale Manufaktur – kurz: dima – vorgestellt. An einem konkreten Beispiel hat das dima-Team dabei gezeigt, wie die Plattform Ideen der Bürgerinnen und Bürger von der Konzeption bis zur fertigen Projektmappe begleiten könnte. Der Prototyp besteht aus einer Website und einzelnen KI-basierten Anwendungsprogrammen. Wie die Stadt und die TH berichten, wurde das gemeinsame Projekt im Rahmen des Ideenwettbewerbs kommunal? digital! vom bayerischen Digitalministerium mit rund 500.000 Euro gefördert und ist im Januar 2022 gestartet. Ende März 2024 endete der Förderzeitraum.

Integrierte KI hilft

Für die dima wurden „hochaktuelle KI-Tools“ genutzt, so die Stadt. Diese sollen etwa helfen, mit der Design-Thinking-Methode von der Herausforderung über die Idee zu einer guten Lösung zu kommen. Weitere KI-Anwendungen liefern wichtige Informationen zu rechtlichen Vorgaben sowie eine Zusammenfassung der öffentlichen Stadtratsprotokolle, die zu einer Idee bereits existieren. Bei Umsetzung des Prototyps könnte zudem ein weiteres KI-Tool zum Einsatz kommen: Liegen zwei ähnliche Ideen vor, gibt dieses Tool eine kriterienbasierte Empfehlung, welche Idee priorisiert umgesetzt werden sollte.
Die dima ist aktuell aus Gründen des Datenschutzes mit einem ausgewählten Datensatz, meist Dummy-Daten, trainiert. Im Rahmen der sich jetzt anschließenden einjährigen Verwertungsphase soll anhand von aktuellen Bürgerbeteiligungsfällen erprobt werden, wie die dima Ideen der Stadtgesellschaft aufnehmen und die Stadtverwaltung entlasten könnte.
Darüber hinaus sei die dima „ein wichtiger Grundstein für die Stadt, sich frühzeitig mit KI auseinanderzusetzen“, betonte Eric Leiderer, Bürgermeister und Digitalreferent der Stadt. „Wir haben gelernt, wie KI-Tools arbeiten und welche Daten und Datenstrukturen notwendig sind. Und wir haben rechtliche Rahmenbedingungen für KI, vor allem das Thema Datenschutz und Fragen der IT-Sicherheit, geklärt.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: E-Partizipation
Verantwortliche der Stadt Hamm halten die Auszeichnung Mängelmelder Profi in die Kamera

wer denkt was: Mängelmelder Profis gekürt

[20.12.2024] Gelsenkirchen, Hamm und Ludwigsburg sind Mängelmelder Profis 2024. Der Award für vorbildliches Anliegenmanagement wird von dem Unternehmen wer denkt was vergeben. mehr...

Screenshot der Online-Beteiligungsplattform, die eine Landkarte von Castrop-Rauxel zeigt.

Castrop-Rauxel: Umstieg auf Beteiligung NRW

[02.12.2024] Um den Bürgern die Teilnahme an öffentlichen Projekten, Diskussionen und Abstimmungen zu erleichtern, nutzt Castrop-Rauxel ab sofort die landesweite Plattform Beteiligung NRW. Sie sei komfortabler und intuitiver zu bedienen als die bislang eingesetzte Lösung. mehr...

VR-Brille liegt auf einer Satellitenaufnahme einer Stadt.
bericht

Kempten: Innovatives Bürgerforum

[28.11.2024] Über das Digitale Bürgerforum können Kemptenerinnen und Kemptener an städtischen Projekten teilnehmen. Der Digitale Zwilling dient dabei als Unterstützung bei georeferenzierten Beteiligungen sowie zahlreichen Stadtentwicklungsthemen. mehr...

Ein Mann und eine Frau stehen vo einem großen Bilschirm und schauen in die Kamera.

AKDB/CrowdInsights: Gebündelte Kräfte

[20.11.2024] CrowdInsights wird eine Tochtergesellschaft der AKDB. Damit will der kommunale IT-Dienstleister das Angebot zur Bürgerbeteiligung ausbauen. Vorgesehen ist unter anderem, die Beteiligungsplattform an kommunale Fachverfahren anzubinden – etwa um Bürgerhaushalte effizienter zu gestalten. mehr...

Screenshot von zwickau.de/buergerbeteiligung, der die sieben Beteiligungskategorien auflistet.

Zwickau: Informationsportal zur Bürgerbeteiligung

[19.11.2024] Um den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Überblick über die verschiedenen Beteiligungsangebote der Stadt zu ermöglichen, hat Zwickau ein Informationsportal zur Bürgerbeteiligung eingerichtet. mehr...

Stuttgart: Bürgerhaushalt, der achte

[15.11.2024] Der Stuttgarter Gemeinderat hat jetzt grünes Licht für den nächsten Bürgerhaushalt gegeben. An der achten Runde können sich die Stuttgarterinnen und Stuttgarter ab Anfang 2025 beteiligen. mehr...

Vektorgrafik eines Terminkalenders, der von einem Laptop angezeigt wird.

Kaiserslautern: Beteiligungskalender informiert

[12.11.2024] Auf der Onlineplattform KLMitWirkung bietet Kaiserslautern nun einen Beteiligungskalender an. Er informiert auf einen Blick über alle anstehenden Beteiligungsmöglichkeiten der Stadt und ist Teil der Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Kaiserslautern. mehr...

Screenshot des Ulmer Mängelmelders.

Ulm: Mängelmelder ist gefragt

[08.11.2024] Der Ulmer Mängelmelder wird von den Bürgern rege genutzt. Mit wenigen Klicks können sie über die entsprechende Website oder App rund um die Uhr auf Missstände im öffentlichen Raum hinweisen. Indem sie einer Kategorie zugeordnet werden, landen die Hinweise direkt in der zuständigen Abteilung bei der Stadt. mehr...

Bildschirm, auf dem die Oberfläche der Anwendung MeldooPLUS zu sehen ist.
bericht

Anliegenmanagement: Meldungen ohne Umwege

[25.10.2024] Kommunalverwaltungen und kommunale Unternehmen nutzen zunehmend digitale Lösungen für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Praxisbeispiele zeigen, wie digitale Anliegenmanagementsysteme erfolgreich in Verwaltungsstrukturen integriert werden können. mehr...

Freiburg: Onlineforum gestartet

[22.10.2024] Gestern ist das Onlineforum zum Freiburger Beteiligungshaushalt gestartet. Bürgerinnen und Bürger können bis zum 8. November Vorschläge einbringen und mitdiskutieren, wie die Stadt ihr Budget gestalten soll. mehr...

Blick auf einen Bauplan.
bericht

Bauleitplanung: Rechtslücke schließen

[18.10.2024] Seit der Novelle des Baugesetzbuches ist die Bauleitplanung online zur Einsicht bereitzustellen. Verwaltungen müssen belegen, dass eine solche Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt ist. Das Unternehmen B-Plan-Services hat hierfür eine Lösung entwickelt. mehr...

Frau mit Fahrrad sitzt auf einer Bank

Potsdam: Online am Radverkehrskonzept beteiligen

[18.10.2024] 
Ihre Ideen für Potsdams Radinfrastruktur der Zukunft können interessierte Bürgerinnen und Bürger jetzt online einbringen. Mit dem Beteiligungsvorhaben ist gleichzeitig die Testphase für die neue E-Partizipationsplattform der brandenburgischen Landeshauptstadt gestartet. mehr...

Arneburg-Goldbeck: Sag’s uns einfach als App

[17.10.2024] Ihre Mängelmelder-Plattform „Sag's uns einfach“ hat die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck jetzt durch eine App ergänzt. Dadurch soll die Bürgerbeteiligung noch einfacher werden. mehr...

Luftaufnahme der Altstadt von Hoyerswerda, vorwiegend historische Häuser mit roten Ziegeldächern, im Hintergrund Bäume, im Vordergrund ein heller Kirchturm.

Hoyerswerda: Testphase für neue Beteiligungsplattform

[16.10.2024] Um den Dialog zwischen Stadtverwaltung, Politik und Bürgerschaft effizienter zu gestalten, nutzt die Stadt Hoyerswerda künftig eine digitale Beteiligungsplattform. Von klassischen Umfragen bis hin zu Konsultationen bietet diese unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten. Die Plattform wird zunächst fünf Monate lang erprobt, um Optimierungsbedarf zu identifizieren. mehr...

Screenshot der Ideenkarte Cuxhaven

Cuxhaven: Mängelmelder kommt bei Bürgern gut an

[10.10.2024] Der vor sechs Monaten gestartete Mängelmelder der Stadt Cuxhaven wird von den Bürgern gut angenommen und sorgt in der Verwaltung für eine effizientere Bearbeitung. Über eine Ideenkarte können die Bürger seit Kurzem auch Anregungen und Verbesserungsvorschläge einreichen. mehr...