BonnBäume intelligent bewässern
Die rund 125.000 Bäume in den Grünanlagen, an den Straßen und auf den Friedhöfen der Stadt Bonn sollen zwar grundsätzlich in der Lage sein, sich selbst mit ausreichend Wasser zu versorgen – gerade bei Jungbäumen in der Wachstumsphase muss die Stadt jedoch durch gezieltes Wässern nachhelfen. Dabei lautet das Motto nach Angaben von Dieter Fuchs, Leiter des Geschäftsbereichs Stadtgrün im Bonner Amt für Umwelt und Stadtgrün: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Um die wertvolle Ressource Wasser möglichst verantwortungsvoll und effizient einzusetzen, testet seine Behörde derzeit den Einbau von Feuchtesensoren beim Pflanzen von Jungbäumen. In einer Straße im Neubaugebiet Bonn-Geislar wurden im Frühjahr 2023 an insgesamt neun Standorten solche Sensoren installiert. Sie messen pro Jungbaum in drei unterschiedlichen Tiefen im Ballen den Feuchtigkeitsgehalt im Boden und senden die entsprechenden Daten an die Stadtverwaltung. „Der Baum fordert quasi Wasser über unsere PCs an“, erklärt Désirée Nakath vom Amt für Umwelt und Stadtgrün. „Bewässerungsgänge müssen nicht mehr pauschal durchgeführt werden, sondern können nachhaltig, weil bedarfsangepasst und mit gut organisiertem Personaleinsatz, angefordert werden.“ Wie die Stadt Bonn weiter mitteilt, werden die Sensoren alle 360 Minuten von den Funksendern ausgelesen und in Echtzeit über das LoRaWAN an ein Webmodul zur Aufbereitung, Visualisierung und Interpretation weitergeleitet. Empirische Daten mehrerer Sendestationen ermöglichten es, wissenschaftliche Aussagen zur optimalen Bewässerung innerhalb einer bestimmten Gegebenheit zu treffen. Die Bodenfeuchtedaten repräsentativer Messpunkte lassen sich somit auf eine beliebige Anzahl von Bäumen unter gleichen Bedingungen – etwa sonnige, halbschattige oder schattige Standorte – übertragen, sodass nicht bei jeder Baumpflanzung Bewässerungssensoren eingebaut werden müssen. Der Aufbau der LoRaWAN-Infrastruktur ist Bestandteil der Strategie „Digitale Stadt Bonn“. In der vergangenen Saison wurde der Einsatz von LoRaWAN-Sensoren von der Stadt auch im Winterdienst getestet, um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit an neuralgischen Stellen von Radwegen zu beobachten (42706+wir berichteten). Das Bonner Amt für Umwelt und Stadtgrün plant, die Feuchtesensoren in Zukunft an weiteren Standorten einzubauen, um die Datenauswertung zu intensivieren. Perspektivisch könnte die Bewässerung der Bäume mithilfe der Technik kosten- und ressourcensparender gestaltet werden.
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18. Regionalkonferenz: Barrieren abbauen in der Smart City
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[14.11.2024] Der Digitalrat der Stadt Augsburg geht in seine zweite Amtszeit. Als wichtigste Aufgabe hat sich der Beirat die Fortschreibung der „Bürger Experience“ auf die Fahnen geschrieben. mehr...
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[11.11.2024] Die Stadt Holzminden führt jetzt ein flächendeckendes LoRaWAN ein. Es soll eine effiziente und wartungsarme Datenerfassung über große Entfernungen ermöglichen und ist für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei nutzbar. mehr...
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[07.11.2024] Mit Kooperationen zur Umsetzung von Smart-City-Projekten befasst sich eine jetzt veröffentlichte Studie. Im Fokus stehen die Vor- und Nachteile von unterschiedlichen Kooperationsmodellen sowie deren Praxistauglichkeit. mehr...
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[31.10.2024] Mit dem Projekt „BlueGreenCity-KI“ bewirbt sich die Stadt Hannover um Fördermittel des Bundesumweltministeriums zum Thema „KI-Leuchttürme für den Natürlichen Klimaschutz“. Im Rahmen des Projekts soll ein KI-Tool für eine nachhaltige Bewässerung, Pflege und Verwaltung der städtischen grünen Infrastruktur entwickelt werden. mehr...
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[30.10.2024] Der Bauhof der Stadt Neckarsulm plant, mit einer vernetzten Funktechnologie den Winterdienst und die Bewässerung künftig effizienter zu gestalten. Ein neues LoRaWAN soll Wetter- und Bodenfeuchtedaten erheben und so gezielte Einsätze ermöglichen, um Material und Personal ressourcenschonend einzusetzen. mehr...
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[30.10.2024] In einem gemeinsamen Projekt haben die Firma msg und die Gemeinde Ismaning ein Smart-City-Reallabor eingerichtet, in dem digitale Technologien zur Klimavorsorge getestet werden. Ein erster Schritt ist die Erstellung einer Hitzekarte. mehr...
Fulda: Straßenbeleuchtung sammelt Daten
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