Samstag, 23. November 2024

Smart City Studie 2024München durchbricht Schallmauer

[12.09.2024] In immer mehr deutschen Städten steht der Wandel hin zur Smart City im Fokus. Das zeigt die Smart City Studie 2024 des Beratungsunternehmens Haselhorst Associates. Spitzenreiter München durchbricht im diesjährigen Ranking gar die Schallmauer von 50 Prozent beim Smart-City-Entwicklungsgrad.
München verteidigt seine Spitzenposition im Smart-City-Ranking.

München verteidigt seine Spitzenposition im Smart-City-Ranking.

(Bildquelle: Pexels)

Das Beratungsunternehmen Haselhorst Associates listet in seinem Smart-City-Ranking seit 2018 alljährlich die größten Städte Deutschlands ab 30.000 Einwohnern auf Grundlage ihrer Smart-City-Entwicklung in verschiedenen städtischen Handlungsfeldern. Dabei hat sich der Anteil der Städte, die sich mit dem Thema Smart City beschäftigen, nach Angaben des Beratungsunternehmens von 14 Prozent im Jahr 2018 auf aktuell 98 Prozent gesteigert. Die bayerische Landeshauptstadt München konnte ihre Spitzenposition vom vergangenen Jahr verteidigen (42209+wir berichteten) – und weist dabei als erste Stadt überhaupt im Ranking einen Smart-City-Entwicklungsgrad von 50 Prozent auf. Auf den Rängen zwei und drei landen Hamburg und Köln mit 48,1 Prozent und 46,4 Prozent. Darüber hinaus haben laut Haselhorst Associates in diesem Jahr auch kleinere Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern gepunktet. So konnten sich etwa Bamberg oder Konstanz in den Top 10 platzieren. Generell zeige das diesjährige Ranking, dass insbesondere kleine Mittelstädte mit 30.000 bis 50.000 Einwohnern die größten Verbesserungen zum Vorjahr vorweisen: Sie verzeichneten eine durchschnittliche prozentuale Steigerung des Smart-City-Entwicklungsgrads von 18,9 Prozent – und liegen damit deutlich vor den Großstädten (mehr als 100.000 Einwohner) mit einem Entwicklungsgrad von 8 Prozent. Top 3 der Emerging Cities Haselhorst Associates Consulting ermittelte auch diejenigen Kommunen, die sich innerhalb eines Jahres hinsichtlich des Smart-City-Entwicklungsgrads am stärksten verbessert haben: die so genannten Emerging Cities. Wie aus der Studie hervorgeht, konnte hier die 45.000-Einwohner-Stadt Falkensee in Brandenburg einen besonders großen Sprung machen: Sie hat sich beim Smart-City-Entwicklungsgrad um ganze zwölf Prozentpunkte verbessert, nämlich von 15,7 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 27,7 Prozent. Besonders aufgefallen sei Falkensee durch den Einsatz innovativer KI-Technologien – darunter sind ein KI-basiertes System zur Erkennung von Ertrinkenden im neuen Hallenbad sowie der cityGPT-Assistent Falko, ein digitaler Chatbot für die Bürgerkommunikation. Zu den weiteren Emerging Cities zählen unter anderem Nienburg/Weser in Niedersachsen und Schwabach in Bayern. Fortschritt systematisch messen Seitdem die Transformation hin zu Smart Cities in sehr vielen Städten praktiziert wird, gewinnt die Evaluierung zunehmend an Bedeutung. Insbesondere, wenn Förderprogramme allmählich auslaufen und sich städtische Akteure die Frage stellen: „Wo steht meine Stadt aktuell und wie soll es mit den städtischen Vorhaben weitergehen?“ „Eine systematische Fortschrittsmessung ist sehr wichtig, denn nur so können städtische Akteure fundierte Entscheidungen treffen“, meint Lucia Wright, Director bei Haselhorst Associates Consulting und ergänzt: „Die Ergebnisse aus dem Smart-City-Ranking bieten städtischen Akteuren dafür eine perfekte Grundlage. So können die individuellen Entwicklungen in den Städten über Jahre hinweg genau nachverfolgt werden, was wiederum die Basis für die Ausarbeitung neuer, innovativer Maßnahmen für die urbane Transformation bildet.“





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