Freitag, 22. November 2024

ThüringenSechs Monate ThMeet

[09.10.2024] Mehr als 15.000 Videokonferenzen wurden seit dem Start der Thüringer Open-Source-Videokonferenzlösung ThMeet durchgeführt. Das System steht einem erweiterten Nutzendenkreis zur Verfügung.

Unter dem Titel ThMeet stellt das Thüringer Finanzministerium seit März 2024 allen Behörden im Freistaat eine digital souveräne Videokonferenzlösung zur Verfügung. Neben der Landesverwaltung nutzen auch 50 Kommunen die auf der Software OpenTalk beruhende und vom Landesrechenzentrum betriebene Konferenzplattform, teilt das Finanzministerium mit.

Hartmut Schubert, CIO des Freistaats, zieht nach sechs Monaten Betrieb eine erste Bilanz: „Rund 800 Videokonferenzen pro Woche mit bis zu 250 Teilnehmenden zeigen, dass wir eine Lösung anbieten, die sich für die digitale Gremienarbeit besonders eignet. In der Konzeption haben wir von Beginn an auf die Einhaltung der Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen geachtet. Zudem war für unsere Experten im Finanzministerium die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und Betriebsprozesse des Landesrechenzentrums ein zentraler Aspekt. Der Betrieb der OpenTalk-Software im landeseigenen Rechenzentrum ist ein Vorteil gegenüber US-cloudbasierten Videokonferenzlösungen.“

Der Thüringer CIO bietet die Lösung auch für einen weiteren Nutzendenkreis an: „Unter dem Motto ‚Public Money – Public Code‘ sind alle Ergebnisse aus diesem Projekt frei zugänglich und können durch andere Verwaltungen genutzt werden. Ich lade alle interessierten Behörden ein, sich mit unserer Lösung vertraut zu machen und diese zu nutzen.“

Die Videokonferenzlösung integriere sich unter anderem in das bestehende Anmeldeverfahren der Landesbehörden, sodass der Zugriff auf die Anwendung benutzerspezifisch gesteuert werden kann. Auch ist die Teilnahme an Videokonferenzen per Telefon möglich. Für die Zukunft seien weitere Funktionen wie Subraum-Audio, eine Flüstertaste oder auch die Möglichkeit zur Podiumsdiskussion geplant. Neben der DSGVO-konformen Aufzeichnung werde dann auch die Teilnahme für eine große Anzahl von Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Sitzungen über Streaming-Plattformen möglich.





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