Connected Urban TwinsStandard für Digitale Zwillinge entwickelt

Digitale Zwillinge können die Art und Weise revolutionieren, wie Städte ihre Lebensräume planen, optimieren und auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern eingehen – sie gelten als ein möglicher Schlüssel zur zukunftsfähigen Stadt. Connected Urban Twins (CUT), das Kooperationsprojekt der Städte Hamburg, Leipzig und München zur Weiterentwicklung digitaler Zwillinge für Städte und Gemeinden, hat über zwei Jahre hinweg einen Standard für Digital Twins erarbeitet. Neben dem CUT-Team waren auch 40 weitere Expertinnen und Experten aus Kommunen, Verbänden, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt. Die nun veröffentlichte DIN SPEC 91607 „Digitale Zwillinge für Städte und Kommunen“ soll künftig einen wichtigen Meilenstein für die Standardisierung digitaler Zwillinge in Deutschland bilden. „Diese DIN SPEC unterstützt Kommunen national und international dabei, praktische Ansätze für die Implementierung Digitaler Zwillinge für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung zu entwickeln“, betont Beate Ginzel, Leiterin des Referats Digitale Stadt Leipzig.

Begleitende Informationsveranstaltungen

Kommunen sollen mit der Spezifikation (SPEC) eine umfassende Grundlage erhalten, um Digitale Zwillinge effektiv zu implementieren und dabei auf bestehende Standards und Best Practices zurückzugreifen. Dies fördert insbesondere ein einheitliches Verständnis der Thematik und die Kooperation zwischen verschiedenen Kommunen. Ein zentrales Element der Spezifikation sind die definierten Anwendungsfälle, die auf über 100 identifizierten Nutzungsszenarien beruhen, unter anderem in den Bereichen Mobilität, Energie, Umwelt, Sicherheit und Stadtplanung. Ein Webinar und eine Online-Diskussionsveranstaltung, die am 24. Oktober 2024 stattfinden werden, flankieren die Veröffentlichung der DIN SPEC. Die Technische Regel steht unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung 4.0 International, kurz: CC BY 4.0) und kann kostenfrei bezogen werden.