Montag, 18. November 2024

BerlinSoFinData im Probe-Echtbetrieb

[18.11.2024] Mit SoFinData steht in Berlin eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für die Sozial- und Finanzplanung zur Verfügung. Die vorrangig auf Open-Source-Lösungen basierende Plattform ist seit November im Probe-Echtbetrieb.
Foto von Philipp Martin und Juliane Schmeling vom Fraunhofer FOKUS sowie Nadja Scholz und Marie-Theres Mayer bei der Präsentation von SoFinData.

Das Leitungstandem des Projekts stellt das SoFinData-Produktivsystem offiziell vor.

v.l.: Philipp Martin und Juliane Schmeling vom Fraunhofer FOKUS; Nadja Scholz und Marie-Theres Mayer von der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin

(Bildquelle: Berliner Senatsverwaltung für Finanzen)

In Berlin ist jetzt die Plattform SoFinData (Integrierte Sozial- und Finanzplanung, wir berichteten) in den Probe-Echtbetrieb gestartet. Wie das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS mitteilt, kann die von der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen entwickelte Lösung Daten aus unterschiedlichen Verwaltungsebenen und Behörden bündeln, analysieren und für die Steuerung der Sozialausgaben nutzen. Entstanden aus der Arbeitsgruppe Sozialausgabensteuerung der Senatsverwaltung stehe somit eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für die Sozial- und Finanzplanung zur Verfügung. Dabei ermögliche SoFinData erstmals eine umfassende und systematische Steuerung der Sozialausgaben im Einklang mit den Haushaltsplanungen.

Indem Daten aus der Finanz- und Haushaltsplanung und der Sozialplanung in die Plattform einfließen, ist eine zentrale Datenbasis entstanden, die bei der ressourceneffizienten Analyse und sowohl fachlichen als auch finanziellen Steuerung von Sozialausgaben unterstützt. Die Plattform basiere vorrangig auf Open-Source-Lösungen, darunter Superset, eine Plattform zur Datenvisualisierung und -exploration. Ein transparentes Rechtemanagement organisiere Datenhaltung und -zugriff. Dank offener Standards und Cloudtechnologien könne die Plattform einfach in die bestehende Umgebung integriert und zusammen mit bereits eingesetzten Services verwendet werden. Der offene Architekturansatz ermögliche es außerdem, auch künftig technische Innovationen zu integrieren, sodass das System dynamisch weiterentwickelt wird. Parallel zum Probe-Echtbetrieb bei der Senatsverwaltung für Finanzen läuft beim Fraunhofer FOKUS ein Testsystem zur Erprobung solch technischer Erweiterungen.

Die Plattform wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Digital Public Services des Fraunhofer FOKUS sowie verschiedenen Partnern aus den Bezirken und Fachverwaltungen hervorgebracht. Zunächst wurde in den Jahren 2020 bis 2022 in einem kollaborativen, interdisziplinären Ansatz der Prototyp von SoFinData entwickelt, der die Machbarkeit und Potenziale der Plattform aufzeigen sollte. Auf Basis eines Sensatsbeschlusses konnte er technisch aktualisiert und seine stetige Datenaktualität durch die Einrichtung langfristiger Liefervereinbarungen gesichert werden. Auch die Weiterentwicklung des Echtsystems werde auf allen Ebenen kooperativ erfolgen, kündigt das Fraunhofer FOKUS an.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Ein deutscher Reisepass, das deutsche Grundgesetzbuch und eine Deutschlandflagge liegen auf einer marmorierten Unterlage.

Essen: Einbürgerungsbehörde startet E-Verfahren

[14.11.2024] Die Einbürgerungsbehörde der Stadtverwaltung Essen stellt auf ein digitalisiertes Antragsverfahren um. Das Verfahren soll so von bislang 1,5 Jahren auf vier Monate verkürzt werden. mehr...

NRW: Die digitale Baugenehmigung startet

[13.11.2024] Die Stadt und der Kreis Borken sowie der Märkische Kreis haben jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen Prosoz Herten den vollständig digitalen Baugenehmigungsprozess eingeführt. Das neue System soll den Weg für eine landesweite Digitalisierung im Bauwesen in Nordrhein-Westfalen ebnen. mehr...

v.l.: Peter Nonn, techn. Projektleiter ekom21; Benjamin Müller, Produktverantwortlicher ekom21; Simon Sauerbier, Projektverantwortlicher ekom21; Staatsminister Kaweh Mansoori; Lukas Wirz, HMWVW; Dennis Miller, Geschäftsfeldleiter Bauen und Umwelt Prosoz

Rheingau-Taunus-Kreis: Pilot für digitale Baugenehmigung

[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden. mehr...

Vier lachende Personen stehen nebeneinander auf einer Kopfsteinpflasterfläche und zerreißen Formulare.

Baindt: Digitaler Gewerbesteuerbescheid kommt

[06.11.2024] Die Gemeinde Baindt übermittelt als erste Kommune in Baden-Württemberg digitale Gewerbesteuerbescheide. Der neue Prozess spart Zeit und Kosten für Verwaltung und Unternehmen und markiert einen Fortschritt in der OZG-Umsetzung. mehr...

Bräutigam steckt der Braut den Ehering an den Finger.

Nürnberg: Digital vorbereiten mit dem Traukalender

[06.11.2024] Ein digitaler Traukalender unterstützt in der Stadt Nürnberg jetzt bei wichtigen Schritten rund um das Thema Heiraten. Begleitet wird der Service von einem Video, mehreren Onlinediensten und einem neuen Internetauftritt. mehr...

Herdecke: Kitaportal im Eilverfahren realisiert

[06.11.2024] Die Stadt Herdecke setzt auf ein modernes Kitaportal von Anbieter Nolis und hat dieses im Eiltempo realisiert: Zwischen Beauftragung und Freischaltung lagen nur acht Wochen. mehr...

Kreis Heilbronn/Karlsruhe: Bauanträge bald nur noch digital

[01.11.2024] Bauanträge können beim Landratsamt Heilbronn ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Auch die Stadt Karlsruhe stellt ab Januar auf den digitalen Bauantrag um mehr...

Fachveranstaltung: Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis

[31.10.2024] Am 19. November 2024 stellen das Innenministerium Baden-Württemberg und die Sächsische Staatskanzlei auf der Fachveranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren – Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“ in Berlin neue Praxislösungen für die vollständige Digitalisierung kommunaler Antragsprozesse vor. mehr...

Draufsicht auf einen Laptop, den sich eine auf einem Sofa sitzende Person auf die Oberschenkel gestellt hat. Man sieht die Hände der Person, die etwas eintippt.

Bayern: eWA-Pilotprojekt abgeschlossen

[29.10.2024] Erfolgreich haben München, Nürnberg und Augsburg die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) für Bayern pilotiert. Das Verfahren wird nun flächendeckend im Freistaat eingeführt. mehr...

Ein deutscher Führerschein im Scheckkartenformat ragt zum Teil aus der der Hosen- oder Gesäßtasche einer Jeans.
bericht

Führerscheinwesen: Umbruch meistern

[29.10.2024] Mehrere etablierte Fachverfahren stehen im Führerscheinwesen altersbedingt vor der Ablösung. Die Ämter können dies als Chance begreifen, um sich langfristig digital aufzustellen. Moderne Fachanwendungen sind dabei ein wichtiger Baustein. mehr...

Tisch mit Bauplänen und Hände, die auf einem Tablet tippen

Leipzig: Digitales Bauantragsverfahren startet

[24.10.2024] In Leipzig können Bauanträge ab sofort online eingereicht werden. Ziel ist es, dass ab Ende dieses Jahres das gesamte Baugenehmigungsverfahren digital abgewickelt werden kann. Leipzig fungiert dabei als Pilotkommune für den digitalen Bauantrag in Sachsen. mehr...

Eichenzell: Gewerbesteuerbescheid digital verschickt

[22.10.2024] Als erste hessische Kommune hat die Gemeinde Eichenzell jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts einen digitalen Gewerbesteuerbescheid verschickt. Dieses Verfahren soll Verwaltungsprozesse vereinfachen, Ressourcen sparen und die Effizienz für Unternehmen und Steuerberater steigern. mehr...

Offizieller Start bei der SCCON

Berlin: Start der digitalen Wohnsitzanmeldung

[21.10.2024] Mit einem weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung erleichtert Berlin ab sofort die Wohnsitzanmeldung: Bürgerinnen und Bürger können ihre An- und Ummeldungen nun einfach online von zu Hause aus erledigen. Der neue Dienst soll die Bürgerämter entlasten und die Terminsituation verbessern. mehr...

Trier: Kita-App eingeführt

[18.10.2024] In sechs städtischen Kitas im rheinland-pfälzischen Trier ist jetzt eine Kita-App eingeführt worden. Ziel ist die Erleichterung des Alltags in den Kindertageseinrichtungen. mehr...