Limbach-OberfrohnaSensoren zählen Weihnachtswichtel
Die nahe Chemnitz gelegene Stadt Limbach-Oberfrohna hat den IT-Dienstleister GISA damit beauftragt, eine Smart-CityPlattform für die Digitalisierung ihrer Verwaltungsprozesse bereitzustellen und verschiedene Use Cases dafür zu entwickeln. Ein erster Anwendungsfall betrifft die temporäre Personenstrommessung im Stadtkern. Ziel ist es, Erfolge von Maßnahmen zur Innenstadtbelebung messbar zu machen. Die Pilotanwendung wurde nun vom 6. bis 8. Dezember 2024 auf dem Weihnachtsmarkt getestet.
Das Areal des Limbach-Oberfrohnaer Weihnachtsmarktes, der an drei Tagen stattfindet, verfügt über drei Zu- und Ausgänge. Mit diesen Limitierungen bot er laut GISA perfekte Voraussetzungen für einen Proof of Concept. Die Idee: ein Wichtelcounter, also die Besucher des diesjährigen Weihnachtsmarkts mittels Sensortechnik zu zählen.
Dabei arbeitete GISA nach eigenen Angaben mit dem Unternehmen Intenta ARC zusammen, einem Spezialisten für Besuchsstatistiken, der im Rahmen des Wichtelcounters ein neues Sensorsystem für den Outdoor-Bereich getestet hat. Die Sensoren wurden jeweils über die Eingänge zum Weihnachtsmarkt montiert. GISA wiederum zeichnete für die IoT-Verknüpfung verantwortlich, also die Erfassung und Verarbeitung der Daten über seine Smart X Platform. Ausgegeben wurden die visualisierten Informationen dann auf einem internen Dashboard für die Stadtverwaltung sowie einem öffentlichen Dashboard, welches die Besuchszahlen des aktuellen Tages jeweils übersichtlich darstellte. Die Zählung erfolgte minütlich, die Aktualisierung der Darstellung alle fünf Minuten.
„Befürwortung findet das Projekt schon jetzt durch die Ordnungsbehörden der Stadt Limbach-Oberfrohna, die bisher auf Schätzungen der Besuchszahlen angewiesen waren und nun endlich mit genauen Werten arbeiten können“, heißt es vonseiten der Firma GISA. Zudem erhalte die Stadt durch das Projekt Einblicke in das Besuchsverhalten des Weihnachtsmarktes sowie die Funktionsweise der Sensorik und der GISA Smart X Platform. Mit den Erkenntnissen aus dem Pilotprojekt könnten nun weitere Einsatzszenarien wie etwa die Besucherzählung bei offenen Veranstaltungen in der Stadthalle hinsichtlich Umsetzbarkeit und Wirksamkeit geplant werden.
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