Schwarzwald-Baar-KreisKassensystem zahlt sich aus

Die Zahlungsabwicklung im Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises nutzt Kassenautomaten.
v.l.: Tea Bayraktar ist Sachgebietsleiterin Kreiskasse, Christopher Rist ist Amtsleiter Kämmerei beim Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis
(Bildquelle: CSG Systems GmbH)
Das Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises betreibt seit über fünf Jahren an zwei Standorten Kassenautomaten der norddeutschen Firma CSG Systems. Die Kassenautomaten vom Typ MaxiPay sind sowohl am Standort in der großen Kreisstadt Villingen-Schwenningen als auch in der Außenstelle in Donaueschingen im Einsatz. Geliefert und betreut werden die Kassenautomaten vom Unternehmen Gleichauf, dem langjährigen Vertriebspartner von CSG Systems in Südwestdeutschland. CSG Systems arbeitet als Hersteller von Kassensystemen für die öffentliche Hand mit einem deutschlandweiten Netzwerk von Vertriebs- und Servicepartnern, um allen Kunden eine passgenaue Betreuung vor Ort bieten zu können. Die Vertriebs- und Servicepartner planen ihre Projekte in Eigenregie und können so auf die jeweiligen Besonderheiten der Kunden gezielt und individuell eingehen. Hierzu bemerkt Tea Bayraktar, Kassenleiterin des Schwarzwald-Baar-Kreises: „Die Abwicklung hat einwandfrei funktioniert. Die Termine wurden eingehalten, die Mitarbeiter waren sehr zuvorkommend.“
Das Landratsamt arbeitet in der Zulassungsbehörde und in der Führerscheinstelle mit Software der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB). Bis zum Jahr 2024 waren die Kassenautomaten per Schnittstelle an die alte Software OK.Vorfahrt angebunden. Danach wurde im Landratsamt auf die Software OK.Verkehr/Ok.Cash umgestellt und die Kassenautomaten mit der neuen Schnittstelle SKAS angebunden. Hierbei werden Nutzdaten zwischen OK.Cash und dem Kassenautomatensystem ausschließlich verschlüsselt übertragen.
Kein zusätzlicher Aufwand für die Sachbearbeitenden
Zudem gibt es die Möglichkeit, Bußgeldbescheide oder andere Bescheide des Landkreises direkt mit dem aufgedruckten QR-Code am Kassenautomaten einzulesen und ohne Kontakt zu einem Sachbearbeitenden die entsprechende Zahlung zu leisten. Bei Bedarf stehen die Kollegen im Landratsamt aber weiterhin für Fragen bereit und haben dank des Einsatzes der Kassenautomaten auch mehr Zeit, sich um die unterstützungsbedürftigen Fälle zu kümmern.
Insgesamt 81 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts Schwarzwald-Baar-Kreis arbeiten mit dem CSG-Zahlungssystem. Im Sozialamt, im Ausländeramt und im Verkehrsamt können über die entsprechenden Schnittstellen Zahlungsanweisungen im CSG-Kassensystem erstellt und die Zahlungen in den jeweiligen Ämtern effizient abgewickelt werden. Insbesondere die einfache Datenverarbeitung für die Buchhaltung, die sichere Geldbewirtschaftung und die Anbindung an Fachverfahren ohne zusätzlichen Aufwand für die Sachbearbeitenden sind hierbei hervorzuheben. Zudem ist das Kassensystem mit einer technischen Sicherungseinrichtung nach Kassensicherungsverordnung ausgestattet, sodass alle Zahlungen revisionssicher aufgezeichnet werden.
Die beiden MaxiPay-Kassenautomaten werden neben der Abwicklung von Bareinzahlungen auch für die Auszahlung von Leistungen nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz oder für die Sozialhilfe genutzt. Der Kassenautomat MaxiPay bietet mit einem zertifizierten CEN-III-Tresor, in dem alle geldführenden Aggregate verbaut sind, höchste Sicherheit für die Geldbestände. Bargeldlose Zahlungen werden über die integrierten Zahlungsverkehrsterminals verarbeitet. Die Gesamtsumme der baren und unbaren Einzahlungen des Landkreises, die über das CSG-Zahlungssystem abgewickelt werden, beläuft sich auf über zweieinhalb Millionen Euro im Jahr.
Komplettpaket nebst Full-Service-Wartung
Dank der Erweiterung des Produktportfolios von CSG Systems und ihrer Vertriebs- und Servicepartner um den kaufmännischen Netzbetrieb für die Abwicklung von Kartenzahlungen hat der Schwarzwald-Baar-Kreis die Chance ergriffen, das Komplettpaket für die Abwicklung von baren und unbaren Zahlungsdienstleistungen in eine Hand zu geben. Hierfür hat das Landratsamt alle Providerverträge für die Kartenzahlungen zusätzlich über Gleichauf als kaufmännischen Netzbetreiber abgeschlossen. Hauptbeweggrund hierfür war der Preisvergleich mit anderen Netzprovidern. „Zudem hat das Landratsamt nun nur noch einen Ansprechpartner für die gesamte Abwicklung seiner Zahlungen. Gleichauf wie auch die anderen Firmen der CSG Systems Gruppe können dem Kunden ein noch umfassenderes Angebot für Zahlungslösungen machen“, erklärt Andreas Kaspar, Bereichsleiter Kassenautomaten bei Gleichauf. Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat für die Kassenautomaten mit Gleichauf einen Full-Service-Wartungsvertrag geschlossen, der alle Ersatzteile und eine jährliche Inspektion beinhaltet.
Damit erhält der Landkreis einen Service mit sehr geringen Reaktions- und Wiederherstellungszeiten zu im Voraus planbaren Kosten. Kassenleiterin Tea Bayraktar erläutert: „Der Service ist gut. Die Kommunikation ist immer freundlich und professionell, die Anliegen werden zügig und unkompliziert gelöst.“ Es sind also beste Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Schwarzwald-Baar-Kreis seinen Bürgerinnen und Bürgern mit Unterstützung von Gleichauf noch viele Jahre eine effiziente Abwicklung der notwendigen Zahlungen, ob bar oder unbar, anbieten kann.
Payment: Made in Europe
[21.03.2025] Wero ist der neue Zahlungsdienst der European Payments Initiative. Die Vorteile für Kommunen erläutert der EPI-Aufsichtsratsvorsitzende und DSGV-Vorstand Joachim Schmalzl. mehr...
KGSt-Bericht: Im digitalen Währungszeitalter
[13.03.2025] Chancen und Herausforderungen des digitalen Euro für Kommunen beleuchtet ein aktueller Bericht der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt). mehr...
Nordrhein-Westfalen: Kommunen kontra Bezahlkarte
[04.03.2025] Die Bezahlkarte für Geflüchtete, deren Roll-out in Nordrhein-Westfalen im Januar begann, soll den Verwaltungsaufwand in den Ausländerbehörden verringern. Genau daran melden aber immer mehr Kommunen des Landes Zweifel an – und erteilen der Einführung ihre Absage. mehr...
EDV Ermtraud: Digitales Belegmanagement für EC-Terminals
[26.02.2025] Mit TopCash stellt EDV Ermtraud den Kommunen ein universelles Kassensystem zur Automatisierung von Paymentprozessen zur Verfügung. Ergänzt um das Belegmanagement eDocs von Payone können die Verwaltungen außerdem mit ausschließlich digitalen Händlerbelegen arbeiten. mehr...
Hessen: Flächendeckender Start der Bezahlkarte
[13.11.2024] Die Bezahlkarte wird in Hessen im Dialog mit den Kommunen flächendeckend eingeführt. Das Land übernimmt die Kosten der Kommunen für deren Einführung, eine Koordinierungsstelle im Regierungspräsidium Gießen unterstützt organisatorisch. mehr...
Oldenburg: Parkscheine per App lösen
[01.11.2024] Die Stadt Oldenburg bietet ab sofort die Möglichkeit, Parktickets digital zu lösen. Dabei stehen den Autofahrenden verschiedene Handyparken-Anbieter zur Auswahl. mehr...
Hamburg: Bewohnerparkausweis per Paypal zahlen
[24.10.2024] Für die Bezahlung von online beantragten Bewohner- und Besucherparkausweisen stellt die Stadt Hamburg jetzt auch die Option PayPal zur Verfügung. mehr...
Wero: Bezahlsystem auch für die Verwaltung
[09.09.2024] Im Juli ist der digitale Bezahldienst Wero gestartet. Betrieben wird das Angebot von der European Payment Initiative, es erlaubt Überweisungen ohne IBAN und BIC. Es könnte auch in der Verwaltung eingesetzt werden. Wero ist DSGVO-konform und unkomplizierter als SEPA. mehr...
Hannover: SocialCard ersetzt Bargeld
[27.08.2024] Schnellere Hilfe für Geflüchtete bei weniger Bürokratie: Mit der SocialCard können Auszahlungsprozesse digitalisiert und Kommunen entlastet werden. Das ist aber erst der Anfang: Die Bezahllösung hat das Potenzial, weitere Bargeldprozesse zu ersetzen. mehr...
Payment: Neuerungen im Kassenrecht
[16.08.2024] Das Bezahlen via Smartphone und Smartwatch wird immer beliebter und stellt neue Anforderungen an kommunale Kassen. Zudem müssen diese im Zuge der kommenden Umsatzsteuerpflicht der Revisionssicherheit nach DSFinV-K gerecht werden. mehr...
AKDB: Schnittstelle für die Bezahlkarte
[14.08.2024] Viele bayerische Sozialhilfe- und Asylbewerberverwaltungen zahlen mittlerweile Leistungen an Asylbewerberinnen und -bewerber über eine Bezahlkarte aus. Die AKDB unterstützt die Kommunen jetzt mit einer bidirektionalen Schnittstelle, die in die Lösung OK.Sozius integriert ist. mehr...
München: E-Payment im Trend
[25.07.2024] Das elektronische Bezahlen für Services der Stadtverwaltung wird in München immer beliebter. Seit dem Start im Jahr 2015 befindet sich das E-Payment ungebremst im Wachstumstrend. mehr...
Hamburg: Fischereiabgabe per PayPal zahlen
[17.01.2024] Die für das Angeln an Elbe, Alster und Bille jährlich anfallende Fischereiabgabe kann künftig auch online beglichen werden, zum Beispiel via PayPal. Mit dem Pilotprojekt möchte die Freie und Hansestadt Hamburg Erfahrungen in der Online-Bezahlung sammeln. mehr...
GovConnect: pmPayment in elf Bundesländern
[07.07.2023] Als erste Verwaltung in Sachsen setzt die Stadt Frohburg die Online-Bezahllösung pmPayment von GovConnect ein. Damit ist die Anwendung in elf Bundesländern verfügbar. mehr...