Sonntag, 24. November 2024

Schul-ITWLAN als Maßanfertigung

[22.11.2013] Das Internet hat sich in Schulen als zusätzliche Lernplattform etabliert. Doch oft sind die Voraussetzungen für einen fortschrittlichen Unterricht noch nicht gegeben; vielerorts fehlt eine entsprechend leistungsfähige WLAN-Verbindung. Um diese garantieren zu können, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein.

Eine leistungsstarke schulische WLAN-Infrastruktur ist nicht nur Voraussetzung für zukunftsweisende Unterrichtskonzepte, sondern kann auch dabei helfen, Kosten zu sparen, da die schulische IT-Struktur insgesamt schlanker und effizienter wird. Hinzu kommt der Faktor Investitionssicherheit: Einmal aufgesetzt, bildet eine professionelle WLAN-Ausstattung auf Jahre hinaus die Grundlage für mobiles Arbeiten im schulischen Rahmen. Doch am Anfang steht nicht die Umsetzungsstrategie, sondern eine gründliche Bestandsaufnahme der örtlichen Gegebenheiten.
Viele Faktoren spielen eine Rolle, wenn es darum geht, die geeignete Ausstattung für die WLAN-Struktur einer Schule zu bestimmen. Ziel ist es, ein gleichbleibend leistungsstarkes Netz zu garantieren, dabei jedoch auch kosteneffizient zu denken und auf eine passgenaue Lösung abzuzielen. Anders als im privaten Bereich sind im schulischen Zusammenhang besondere Herausforderungen zu meistern: Parallel greifen die Schüler via Laptop oder Tablet auf das Netz zu und es werden permanent Up- und Downloads größerer Datenmengen vorgenommen. Hier ist sowohl die Größe der Schule als Ganzes wie auch die relative Größe der Klassen von Bedeutung. Auch die bauliche Substanz des Gebäudes stellt einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar – die Stärke und Beschaffenheit der Wände spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Ausmaße des Gebäudes und die Anzahl der Stockwerke. Aus einer professionellen Ausleuchtung der Schule ergeben sich die exakten Standorte der Access Points für eine nahtlose Netzabdeckung.
Im Sinne der jeweiligen Schule ist es auch, sich für eine skalierbare Lösung zu entscheiden. Dadurch kann bei Bedarf aufgestockt und eine größere Bandbreite bereitgestellt werden. Das wird beispielsweise dann notwendig, wenn sich die Anzahl der mobil auf das Netz zugreifenden Geräte erhöht; ein mehr als wahrscheinliches Szenario, wie die kontinuierlich steigenden Absatzzahlen von Smartphones und Tablets zeigen. Auch im schulischen Anwendungsrahmen gewinnen mobile Endgeräte zunehmend an pädagogischer Bedeutung. Konzepte wie Bring Your Own Device, bei denen es darum geht, dass eigene IT-Gerätschaften einfach von zu Hause mitgebracht werden, helfen zudem Kosten zu sparen, weil die Schule selbst weniger technische Ausrüstung vorhalten muss. Auch in dieser Hinsicht lohnt sich also die Investition in eine zukunftsfähige WLAN-Infrastruktur.

Faktoren Sicherheit und Service

Eine hohe Datenrate ist nicht der einzige Anspruch an ein schulisches WLAN. Der Internet-Zugang muss störungsfrei und sicher vor nicht autorisierten Zugriffen sein. Hier darf gerade die Schulleitung nicht die juristische Tragweite aus den Augen verlieren: Kaum auszudenken, was es bedeutet, wenn sich ein Schüler Zugriff auf sensible Bereiche des Netzwerks verschaffen und beispielsweise Zeugnisnoten einsehen oder gar ändern könnte.
Wie schon bei der Ausleuchtung kommt an dieser Stelle dem Service- und Kompetenzgedanken eine wichtige Rolle zu. Anspruch der Firma AixConcept war es schon immer, IT-Lösungen schlüsselfertig und aus einer Hand anzubieten, denn gerade ein komplexes Projekt wie der Aufbau eines WLAN-Netzwerks sollte umfassend begleitet und quasi maßgeschneidert werden. Das betrifft auch die Frage nach der Handhabung der einmal aufgesetzten technischen Lösung. Hier gewährleistet AixConcept, dass die geschaffenen Strukturen einen geringstmöglichen administrativen Aufwand mit sich bringen, und steht darüber hinaus auch nach Projektumsetzung als verlässlicher Partner zur Seite, sei es per Telefon- oder Vor-Ort-Support.

Zuverlässige Komponenten

Natürlich muss man sich nicht nur auf die Beratung und den Service, sondern auch auf die Qualität der eingesetzten Komponenten immer verlassen können. Hier setzt AixConcept auf die Zusammenarbeit mit MERU Networks, deren Lösungen mehr umfassen als nur leistungsstarke Access Points. So differenziert das MERU-System selbstständig zwischen den auf das Netz zugreifenden Geräten: Devices mit potenziell hoher Bandbreite wird automatisch ein größerer Anteil am Gesamtleistungsvermögen zugewiesen als schwächeren Geräte, die aufgrund ihrer geringen Datenrate die Geschwindigkeit des Netzwerks ohnehin nicht ausnutzen können. Die MERU-Lösung speichert die sich daraus ergebenden Einstellungen, sodass Geräte, die schon einmal auf das Netzwerk zugegriffen haben, bei der nächsten Einwahl automatisch optimal zugeordnet werden. Ein weiterer innovativer Aspekt der MERU-Lösungen besteht darin, die einzelnen Einzugsbereiche der WLAN-Access-Points zu einem nahtlosen Ganzen zu verbinden – so müssen sich mobile Geräte nicht alle zehn Meter neu in das Netzwerk einwählen, zeitintensives Roaming entfällt also. Dass die Verbindung von AixConcept-Kompetenz und MERU-Hardware die ideale Kombination darstellt, zeigte ein kürzlich durchgeführter Testlauf nebst umfangreicher Auswertung.
Das Test-Setup umfasste einen Controller sowie drei Access Points in einer Schul-Mensa. Schüler mit rund 160 unterschiedlichen Endgeräten (Notebooks, Tablets, Smartphones mit Windows-, iOS- und Android-Betriebssystem) waren angewiesen, sich zu einem festgelegten Zeitpunkt gleichzeitig im pädagogischen System anzumelden und wiederum zu einem festgelegten Zeitpunkt die Web-Seite der Tagesschau aufzurufen. Dabei wurde ein sensationeller Datendurchsatz von 32 Mbit erreicht. Neben diesen Zahlen ließ die Freude der Schüler beim Start der Tagesschau-Website darauf schließen, dass alle Beteiligten mit dem Ergebnis zufrieden waren. Außerdem wurden die technische Kompetenz von AixConcept und das Gesamtkonzept „Alles aus einer Hand“ wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Michael Smosarski ist bei der Kommunikationsagentur CITA in Berlin tätig.


Stichwörter: Schul-IT, WLAN


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Schul-IT
Schüler mit Laptop und Tablet im Klassenzimmer hören Lehrer zu

Baden-Württemberg: KI-Zentrum Schule gegründet

[23.10.2024] Das neue KI-Zentrum Schule des Landes Baden-Württemberg soll Schulen dabei unterstützen, Künstliche Intelligenz lernförderlich nutzbar zu machen. Angesiedelt ist es im Heilbronner Innovationspark Künstliche Intelligenz. mehr...

v.l.: Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn; Vera Wasserbäch, Projektleiterin des DigitalPakt Schule im ABS; Martin Hoffmann, Schulleiter der Fritz-Erler-Schule Pforzheim.

Pforzheim: DigitalPakt Schule abgeschlossen

[02.10.2024] Die 36 Bildungseinrichtungen der Stadt Pforzheim verfügen jetzt über alle Möglichkeiten für einen modernen und digitalen Unterricht. Zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts „DigitalPakt Schule 2019 – 2024“ leistete insbesondere die reibungslose Zusammenarbeit von Schulen und Stadtverwaltung einen großen Beitrag. mehr...

Nordrhein-Westfalen: Pilotprojekt zum Lernen mit KI

[02.10.2024] Im Rahmen eines Pilotprojekts wird in Nordrhein-Westfalen der Einsatz generativer KI in den Fächern Mathematik und Deutsch erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben namens KIMADU von der Universität Siegen. mehr...

Die Anbindung von Schulen an das Gigabitnetz ist eine wichtige Voraussetzung für digitales Lernen. Das Saarland ging diese Aufgabe zentralisiert an – mit Erfolg.

Saarland: Note Eins für Netzanbindung der Schulen

[10.09.2024] 98 Prozent aller saarländischen Schulen können jetzt auf Gigabitbandbreiten zugreifen. Damit nimmt das Land beim Gigabit-Internet an Schulen die Spitzenposition unter allen Bundesländern ein. Der Ausbau wurde nicht von einzelnen Kommunen, sondern zentral koordiniert. mehr...

Potsdam hat inzwischen 46 Schulen mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln sowie aus Mitteln des DigitalPakts.

Potsdam: Schuldigitalisierung kommt voran

[06.09.2024] In Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam wurden seit dem Jahr 2020 46 Schulen in öffentlicher Trägerschaft mit Breitbandanbindungen und digitaler Technik wie Smartboards und Beamern ausgestattet. Finanziert wurde dies aus Eigenmitteln der Stadt sowie aus Mitteln des Digitalpakts Schule. mehr...

Steven Pollok
interview

Digitalgestützte Bildung: Gesamtpaket für neues Lernen

[05.09.2024] Samsung will den digitalen Entwicklungsprozess der Schulen mit ganzheitlichen Konzepten begleiten. Dazu gehören nicht nur innovative und dennoch nutzerfreundliche Produkte, sondern auch Hilfestellungen rund um die Handhabung, wie Steven Pollok, Director Display Division bei Samsung Electronics, erklärt. mehr...

An nordrhein-westfälischen Schulen soll der Einsatz von VR-Technologie im Unterricht erprobt werden.

Nordrhein-Westfalen: Virtual Reality im Klassenzimmer

[03.09.2024] Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen stellt rund 3.000 VR-Brillen zur Erprobung neuer innovativer Technologien im Unterricht bereit. Das Pilotprojekt nimmt gezielt auch die Lehrkräfteausbildung in den Blick. mehr...

Klassenräume mit digitalen Präsentationsflächen auszustatten gehört zum Digitalisierungskonzept für Schulen in Braunschweig.

Braunschweig: DigitalPakt-Mittel ausgeschöpft

[23.08.2024] Der DigitalPakt Schule erlaubte der Stadt Braunschweig Fortschritte bei der Ausstattung ihrer Schulen. Nahezu alle Schulen verfügen inzwischen über einen Glasfaseranschluss, viele ebenfalls über digitale Präsentationsflächen. Für die Betreuung und Instandhaltung fordert die Stadt weitere Mittel von Bund und Land. mehr...

Ki hält in den Schulen von zwölf Bundesländern Einzug. Eine Umfrage des eco zeigt indes große Skepsis in der Bevölkerung.

eco-Umfrage: Skepsis gegenüber KI an Schulen

[13.08.2024] Künstliche Intelligenz hält Einzug in deutschen Schulen: Zwölf Bundesländer bieten nach den Ferien KI-Lösungen an. Eine Umfrage des eco zeigt allerdings, dass gut 60 Prozent einen KI-Einsatz als Unterstützung für Schülerinnen und Schüler negativ bewerten. mehr...

ITK Rheinland: Digitalisierung von Schulen

[12.08.2024] Die ITK Rheinland hat jetzt alle Schulen in Neuss und Meerbusch mit iPads ausgestattet. Die neuen Lernmittel und stabilere Internetverbindungen haben einen positiven Effekt auf den Unterricht. mehr...

Von Schulen angeschaffte IT-Geräte müssen gewartet und mitunter ersetzt werden – auch dafür wird der Digitalpakt 2.0 dringend gebraucht.

Deutscher Städtetag: Schnell Klarheit für den Digitalpakt 2.0

[01.08.2024] Viele Schulen warten dringend auf eine Fortsetzung des Digitalpakts, der im Mai auslief. Ob dafür im nächsten Bundeshaushalt Geld eingeplant ist, bleibt unklar. Der Deutsche Städtetag fordert das Bundesbildungsministerium auf, schnellstmöglich Klarheit zu schaffen. Blieben die Mittel aus, drohe Schulen ein Rückfall in die digitale Steinzeit. mehr...

Karlsruhe: Zukunftsfähiger IT-Support an Schulen

[23.07.2024] Die Stadt Karlsruhe will eine zukunftsfähige Strategie für den IT-Support an ihren Schulen finden. Ein IT-Beratungsunternehmen wurde beauftragt, um festzustellen, ob sich langfristig das Outsourcing an eine externe Firma oder eher eine stadtinterne Lösung eignet. Der Schulbeirat entschied sich nun für letzteres. mehr...

Alle Lehrkräfte im Landesdienst Brandenburgs sollen mobile Endgeräte erhalten.

Brandenburg: Mobilgeräte für alle Lehrkräfte

[15.07.2024] Im Land Brandenburg wird Schule noch digitaler: Alle Lehrkräfte sollen mit mobilen Endgeräten ausgestattet werden. Dazu wendet das Land verbleibende Mittel aus dem DigitalPakt, aber auch Landesmittel auf. Finanziert wird nicht nur die Beschaffung, sondern im Bedarfsfall auch die datenschutzkonforme Administration der Geräte. mehr...

Die digitale Ausstattung der Schulen zu finanzieren bleibt für Länder und Kommunen ein Kraftakt

Bundesrat: Länder erhöhen Druck beim DigitalPakt 2.0

[10.07.2024] Mit dem DigitalPakt Schule hat der Bund Länder und Kommunen bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt – bis Mai dieses Jahres. Nun verhandeln Bund und Länder über die Anschlussfinanzierung. Im Bundesrat sprachen sich die Länder für eine verlässliche Fortführung bis 2030 aus. mehr...

Kreis Darmstadt-Dieburg: Bug-los glücklich

[05.07.2024] An seinen 81 Schulen will der Kreis Darmstadt-Dieburg einen zum jeweiligen Unterrichtsstil passenden IT-Einsatz ermöglichen. Er bietet deshalb Schulungen für die Lehrkräfte an, stellt IT-Fachkräfte für die Technik zur Verfügung und setzt eine cloudbasierte zuverlässige Software ein. mehr...