FriedrichshafenLoRaWAN liefert wertvolle Daten

Mittels LoRaWAN und KI kann die Stadt Friedrichshafen nun aus der Ferne den Belegungszustand von Rettungszufahrten nachvollziehen.
v.l.: Dieter Stauber, Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen; Ralph Erhardt, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Smart City und Informationstechnik; Nicole Dunkenberger, Abteilungsleiterin Organisationsentwicklung und digitale Transformation; Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie; Stefan Dunkenberger, Abteilungsleiter Mobilität und Verkehr; Stefan Wald, Abteilung Organisationsentwicklung und digitale Transformation; Hans-Jörg Schraitle, Amtsleiter Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung; Damian Krämer, Abteilungsleiter Bußgeldwesen; Felix Engesser, Kommandant Feuerwehr Friedrichshafen
(Bildquelle: Stadt Friedrichshafen)

Mittels LoRaWAN und KI kann die Stadt Friedrichshafen nun aus der Ferne den Belegungszustand von Rettungszufahrten nachvollziehen.
v.l.: Dieter Stauber, Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen; Ralph Erhardt, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Smart City und Informationstechnik; Nicole Dunkenberger, Abteilungsleiterin Organisationsentwicklung und digitale Transformation; Stefan Krebs, Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie; Stefan Dunkenberger, Abteilungsleiter Mobilität und Verkehr; Stefan Wald, Abteilung Organisationsentwicklung und digitale Transformation; Hans-Jörg Schraitle, Amtsleiter Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung; Damian Krämer, Abteilungsleiter Bußgeldwesen; Felix Engesser, Kommandant Feuerwehr Friedrichshafen
(Bildquelle: Stadt Friedrichshafen)
Mit mehreren Projektpartnern hat die Stadt Friedrichshafen ein LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) aufgebaut. Wie die baden-württembergische Kommune berichtet, umfasst das Netzwerk sechs Gateways im ganzen Stadtgebiet und liefert wertvolle Echtzeitdaten. Angewendet werde es beispielsweise für das Monitoring von Rettungszufahrten. Mehr als 20 solcher Zufahrten bei Kitas, Altenheimen oder Hochhäusern aber auch Rettungswege Richtung Bodenseeufer wurden dafür mit Kamerasensoren ausgestattet. Befindet sich ein Fahrzeug im Sensorbereich, wird eine Meldung ausgelöst und mittels LoRaWAN an die zuständige Stelle übermittelt. Dabei verlassen weder Bilddaten noch andere personenbezogene Informationen den Sensor. Es werde lediglich der durch Künstliche Intelligenz (KI) ermittelte Belegungszustand weitergeleitet. „So können wir ganz gezielt kontrollieren, dass Rettungszufahrten frei bleiben und nicht erst freigeräumt werden müssen, wenn bei Bedarf Krankenwagen oder Feuerwehr nicht durchkommen“, erklärt Bürgermeister Dieter Stauber. „Die neue Technik hilft uns also mit überschaubarem technischem und personellem Aufwand dabei, im Notfall wertvolle Zeit zu sparen.“
Als weiteren Anwendungsfall nennt Friedrichshafen das Monitoring der Standorte von Rettungsringen am Seeufer. Ebenso könne die Nutzung mobiler Sitzgelegenheiten überwacht werden. „Liegt ein Rettungsring ein Stück weiter im Busch oder ein Stuhl wandert weiter weg als gedacht, können wir den Standort ganz einfach ermitteln und die Dinge wieder an ihren Platz bringen“, sagt Ralph Erhardt, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Smart City und Informationstechnik.
Vom Land gefördert
Wie mobile LoRaWAN-Gateways in städtischen Fahrzeugen zur Verbesserung der Netzabdeckung beitragen können, untersucht Friedrichshafen ebenfalls. Auch könne mit den mobilen LoRaWAN-Gateways im Vorbeifahren beispielsweise der Ladezustand so genannter Tempo-Smiley-Anzeigen geprüft werden. Nicht zuletzt kommt das LoRaWAN beim autonomen Fahren zum Einsatz. Friedrichshafen ist neben Mannheim ein Reallabor für den Automatisierten Busbetrieb im ÖPNV in der Stadt und auf dem Land (RABus). Das RABus-Projekt wird vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg gefördert. In Friedrichshafen sind die autonomen Shuttles im regulären Innenstadt- und Überlandverkehr im Einsatz.
Auch das LoRaWAN-Projekt wird vom Land Baden-Württemberg gefördert. Im Rahmen des Smart City LoRaWAN Integration Labs@BW erhält Friedrichshafen laut eigenen Angaben rund 63.000 Euro, was rund 50 Prozent der Projektkosten entspreche. Umgesetzt wurde das Vorhaben stadtintern mit dem Amt für Digitalisierung, Smart City und Informationstechnik, dem Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung sowie dem Rechtsamt. Hinzu leisteten das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, das Unternehmen Fichtner IT und die Firma citysense Unterstützung.
„Was Friedrichshafen hier geleistet hat, ist überzeugend“, sagt Stefan Krebs, Ministerialdirektor und Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnologie bei einem Informationsbesuch. „Die Anwendungen sind durchdacht, innovativ und haben echten Vorbildcharakter für andere Kommunen. Und gerade der Know-how-Transfer und der Austausch mit anderen Städten und Gemeinden ist ja auch Sinn und Zweck der Landesförderung.“
Lübeck: VIAA setzt neue Maßstäbe
[28.04.2025] Die Stadt Lübeck beschreitet mit ihrem vom Bund geförderten Verkehrsprojekt neue Wege. Die Kombination aus moderner Technologie, datenbasierter Analyse und praxisnahen Testfeldern ermöglicht eine flexible, nachhaltige und zukunftssichere Verkehrssteuerung. mehr...
Jena: Smarter und vernetzter
[25.04.2025] Im Rahmen des Smart-City-Projekts der Stadt Jena sind bereits zahlreiche innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen entwickelt worden – vom Umweltschutz über digitale Teilhabe bis hin zu Gesundheitsversorgung und Mobilität. mehr...
Regensburg: Verbessertes Verkehrsmanagement
[24.04.2025] Mit einem umfassend modernisierten Verkehrsmanagementsystem arbeitet jetzt die Stadt Regensburg. Herzstück ist der erneuerte zentrale Verkehrsrechner. Auch wurden Ampelanlagen modernisiert, Umweltsensoren installiert und ein digitales Qualitätsmanagement eingerichtet. mehr...
Menden: Digitaler Zwilling veröffentlicht
[23.04.2025] Einen Digitalen Zwilling der Stadt bietet jetzt die Smart City Menden an. Die neue Onlineplattform zeigt lokale Umwelt- und Klimadaten in Echtzeit an und bietet damit praktische Funktionen für den Alltag – vom Hochwasserschutz mithilfe von Live-Pegeldaten bis hin zum digitalen Besuch eines 3D-Stadtmodells. mehr...
Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen
[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburg gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...
Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit
[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...
Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung
[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...
Regionalkonferenz MPSC: Smart sein
[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen
[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...
Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart
[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Hamburg: Parkraum effizient prüfen
[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...
Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung
[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...
Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau
[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...
Wolfsburg: Mehr als ein Parkleitsystem
[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen. mehr...