Baden-Württemberg20 Jahre service-bw
Das Serviceportal des Landes Baden-Württemberg, service-bw, feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. 2003 eingeführt, ist das Angebot mittlerweile zu einem unverzichtbaren Bestandteil der E-Government-Architektur des Landes geworden, mehr als eine Million Nutzerinnen und Nutzer haben sich bis dato auf dem Portal registriert (wir berichteten).
Seit 2015 zeichnet das Unternehmen Seitenbau für die Entwicklung des Portals verantwortlich – im Zuge eines Relaunch von service-bw wurden damals unter anderem die Software-Architektur grundlegend überarbeitet sowie das Projekt-Management neu ausgerichtet. Wie Seitenbau mitteilt, wird service-bw seitdem agil weiterentwickelt. Durch die organisatorischen und technologischen Änderungen könne man seitdem sehr schnell auf Veränderungen reagieren, auch sei die häufige, sichere und wiederholbare Auslieferung von neuen Weiterentwicklungen in kurzen Zeitabständen vereinfacht worden.
Davon profitieren nach Angaben von Seitenbau insbesondere neue, innovative Funktionalitäten und Komponenten, wie zum Beispiel die von dem Hersteller entwickelte Prozessplattform, die mit ihren Werkzeugen Formular- und Prozessdesigner in das Serviceportal integriert ist. „Antragsformulare können damit ohne Programmieraufwände entwickeln werden – und das schon lange bevor der Begriff Low Code im E-Government-Umfeld zum geflügelten Wort geworden ist“, betont das Unternehmen Seitenbau. Kommunen und deren Verwaltungen hätten so die Möglichkeit, digitale Bürgerdienste eigenständig zu gestalten, die zudem von anderen Behörden unkompliziert nachgenutzt werden könnten – entsprechend dem Nachnutzungsprinzip Einer-für-Alle, welches heute Teil des Onlinezugangsgesetzes des Bundes sei.
„service-bw hat in den vergangenen 20 Jahren Maßstäbe gesetzt und vielen Entwicklungen, die derzeit auf Bundesebene stattfinden, vorgegriffen“, kommentiert Michael Zügel, Leiter des Referats E-Government, Open Government, Verwaltungsmodernisierung im Innenministerium Baden-Württemberg. „Gelungen ist dies ist mit Mut, dem Willen innovativ zu denken sowie der Bereitschaft kollaborativ zu handeln und nicht zuletzt dem großen Engagement aller Beteiligten.“
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