Donnerstag, 26. Dezember 2024

HornbergAnschluss ans Turbo-Internet

[01.08.2022] Durch einen hybriden Ansatz von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau erhält die Stadt Hornberg Anschluss an die Datenautobahn. Bis zum Jahr 2027 sollen rund 70 Prozent der Gebäude in der Ortenau mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet sein.

Die Stadt Hornberg erhält Anschluss ans Glasfasernetz: Bürgermeister Siegfried Scheffold, die Breitband Ortenau GmbH & Co. KG sowie Vertreter der Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) und Insyte Deutschland gaben mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss, um in den kommenden zweieinhalb Jahren bei mehr als 900 Gebäuden in der Ortschaft die Voraussetzungen für Highspeed-Internet zu schaffen. Bis Ende 2024 soll ganz Hornberg Zug um Zug an die Breitbandversorgung angeschlossen werden, teilt die Breitband Ortenau in einer Pressemeldung mit.
Der Telekommunikationsdienstleister UGG werde ab sofort den innerörtlichen Bereich Hornbergs eigenwirtschaftlich ausbauen und die Tarife vermarkten. In den besonders unterversorgten Außenlagen Niederwasser und Reichenbach werde die Breitband Ortenau dann ab voraussichtlich Mitte 2023 ein eigenes Netz ausbauen. Die Investitionskosten von etwa 12 Millionen Euro für dieses geförderte Netz würden dabei zu etwa 90 Prozent von Bund und Ländern übernommen. Vodafone werde als Pächterin des geförderten Netzes in der ersten Jahreshälfte 2023 mit der Vermarktung der Tarife beginnen.
„Wir freuen uns, dass nun auch die Bürgerinnen und Bürger von Hornberg von unserem hybriden Ansatz des Glasfaserausbaus für die Ortenau profitieren“, sagt Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau, die für die Gesamtkoordination des Glasfaserausbaus in 47 von 51 Gemeinden der Ortenau verantwortlich zeichnet. „Für jede Kommune finden wir so eine passgenaue Kombination aus staatlich gefördertem sowie eigenwirtschaftlichem Ausbau.“ Als kommunale Gesellschaft (wir berichteten) übernehme man außerdem eine wichtige Steuerungsaufgabe bei den Verhandlungen zwischen den Unternehmen und den Kommunen.
Sowohl beim eigenwirtschaftlichen wie beim geförderten Ausbau erfolge die Verlegung der Hausanschlüsse in der Regel kostenlos oder zu einem reduzierten Preis, so Glöckl-Frohnholzer weiter. Ebenso gelte für beide Netze das Open-Access-Prinzip, wonach auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Leistungen über die Infrastruktur anbieten dürfen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Anbieter dieser Telekommunikationsdienstleistungen einen Vertrag mit dem jeweiligen Netzbetreiber abschließen.
Im Rahmen der GiGa | Ortenau-Strategie sollen durch eine Kombination aus staatlich gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau bis zum Jahr 2027 rund 70 Prozent der Gebäude in der Ortenau mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet sein, heißt es in der Pressemeldung abschließend.





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