HamburgAusbau der digitalen Bürgerbeteiligung
Ihr Online-Beteiligungstool will die Freie und Hansestadt Hamburg mit dem vom CityScienceLab der HafenCity Universität Hamburg (HCU) entwickelten Stadtmodell CityScope zusammenführen und zu einem integrierten, digitalen Partizipationssystem (DIPAS) ausbauen. Für das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben hat sich die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung sowie der HCU zusammengetan. „Ich freue mich, dass wir mit dem Projekt DIPAS weitere Kräfte bündeln können und gemeinsam mit dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung sowie der HafenCity Universität einen großen Schritt hin zu einer verbesserten Planungs- und Beteiligungskultur machen. Mit diesem Projekt investiert Hamburg in eine zeitgemäße und moderne Bürgerbeteiligung“, erklärte dazu Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Dorothee Stapelfeldt.
Wie die Stadt Hamburg mitteilt, wurde das Online-Beteiligungstool der Stadt seit dem Jahr 2016 bei elf Verfahren erfolgreich eingesetzt, um den Bürgern die Teilhabe an Planungsprozessen zu erleichtern. Parallel dazu habe das CityScienceLab der HCU im vergangenen Jahr mit dem Projekt „Finding Places“ zur Identifizierung möglicher Flächen für Flüchtlingsunterkünfte im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg sein interaktives Stadtmodell erstmals auf Ebene der Gesamtstadt angewandt. Mit dem Zusammenführen der beiden Instrumente im Projekt DIPAS soll laut der Stadt Hamburg ein integriertes Partizipationswerkzeug entstehen. Dieses könne dann im Rahmen von informellen Beteiligungsverfahren sowohl vom individuellen Nutzer (über Desktop-PC, Tablet oder Smartphone) als auch mithilfe digitaler Datentische (so genannter Multi-Touch-Tables) in Workshops von Gruppen gemeinsam verwendet werden.
Das Beteiligungstool wird zunächst für den Einsatz auf Multi-Touch-Tables angepasst. Anschließend sollen schrittweise unter anderem ein 3D-Modell der Stadt Hamburg, digitale Planwerke sowie 3D-Visualisierungen von städtebaulichen Entwürfen eingebunden und schließlich Simulationen, etwa von Verkehr, Schall oder Schattenwurf, ermöglicht werden.
Ziel sei es, den großen Schatz von Geodaten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so nutzerfreundlich aufzubereiten, dass eine Diskussion auf Augenhöhe mit den Fachleuten möglich werde, heißt es vonseiten der Stadt Hamburg weiter. Bürger sollen durch erweiterte Nutzungsmöglichkeiten und Informationstiefe dabei unterstützt werden, sich noch besser als bisher mit ihren Ideen, Fragen, Ortskenntnissen und Kritik in Planungsvorhaben einzubringen. Den Planungsverantwortlichen wird durch DIPAS zudem die Auswertung und weitere Verarbeitung des Bürgerfeedbacks erleichtert, da dieses künftig nicht nur im Rahmen von Online-Beteiligung, sondern auch aus Veranstaltungen vor Ort automatisch digital erfasst wird.
Geplant ist, das System in einer ersten Pilotierungsrunde im Frühsommer 2018 bei der Erstellung eines Bezirksentwicklungsplans im Hamburger Bezirk Bergedorf einzusetzen. Angesetzt ist das Projekt DIPAS auf drei Jahre, die Projektleitung übernimmt die Stadtwerkstatt in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen.
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