Montag, 18. November 2024

BayernBauanträge künftig auch digital

[17.02.2021] Ab März soll der digitale Bauantrag an fünf Landratsämtern in Bayern in den regulären Betrieb gehen. Geplant ist, diese Leistung bald auf den ganzen Freistaat auszudehnen.

Die Digitalisierung bietet gerade bei der komplexen Baugenehmigung großes Potenzial zur Beschleunigung und Vereinfachung. Dieser Ansicht ist man im Bayerischen Staatsministerium für Digitales. Daher habe Bayerns Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr schon frühzeitig zusammen mit dem Digitalministerium und ausgewählten Landratsämtern in einem Pilotprojekt den digitalen Bauantrag erarbeitet. Da dieser Pilot erfolgreich war, habe Bayerns Ministerrat beschlossen, den Digitalen Bauantrag ab März 2021 an fünf Landratsämtern – Ebersberg, Hof, Kronach, Neustadt a.d.Waldnaab und Traunstein – in den regulären Betrieb zu nehmen. Bereits seit Dezember finde am Landratsamt Traunstein ein Testbetrieb statt, in dem ausgewählte Planer Bauanträge testweise digital einreichen können. Laut Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach wird daran gearbeitet, die Beantragung dieser Leistung bald in weiteren Landkreisen und letztlich ganz Bayern zu ermöglichen.

Anwenderfreundlichkeit im Fokus

Der digitale Bauantrag für Bayern wurde in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen eines vom Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr und vom Staatsministerium für Digitales angestoßenen Pilotprojekt mit 15 unteren Bauaufsichtsbehörden konzipiert und entwickelt. Wie das Staatsministerium für Digitales weiter berichtet, erfolgt die technische Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit dem IT-Dienstleistungszentrum des Landes. Dabei habe die Anwenderfreundlichkeit im Fokus gestanden. Online-Assistenten führen die Nutzer durch den Ausfüllprozess. Je nach Angabe können weitere Eingabefelder und ganze Seiten ein- und ausgeblendet werden und es werde ausdrücklich auf einzureichende Bauvorlagen hingewiesen. Somit werden Bauanträge vollständiger und die Bearbeitungszeiten reduziert. Zudem ermögliche es der digitale Bauantrag den Planern, die ohnehin in einer CAD-Anwendung entworfene Planung ohne Datenverluste einzureichen. Die Online-Assistenten nutzen den bereits vorhandenen bayerischen Formular-Server, die Bauanträge sollen über eine neu eingerichtete Schnittstelle direkt in die Bauverwaltungssoftware der unteren Bauaufsichtsbehörden gelangen. Weitere Online-Assistenten für die gängigen bauaufsichtlichen und abgrabungsaufsichtlichen Anträge und Anzeigen sollen ebenfalls ab März angeboten werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Foto von Philipp Martin und Juliane Schmeling vom Fraunhofer FOKUS sowie Nadja Scholz und Marie-Theres Mayer bei der Präsentation von SoFinData.

Berlin: SoFinData im Probe-Echtbetrieb

[18.11.2024] Mit SoFinData steht in Berlin eine neuartige landesweite Planungs- und Steuerungsgrundlage für die Sozial- und Finanzplanung zur Verfügung. Die vorrangig auf Open-Source-Lösungen basierende Plattform ist seit November im Probe-Echtbetrieb. mehr...

Ein deutscher Reisepass, das deutsche Grundgesetzbuch und eine Deutschlandflagge liegen auf einer marmorierten Unterlage.

Essen: Einbürgerungsbehörde startet E-Verfahren

[14.11.2024] Die Einbürgerungsbehörde der Stadtverwaltung Essen stellt auf ein digitalisiertes Antragsverfahren um. Das Verfahren soll so von bislang 1,5 Jahren auf vier Monate verkürzt werden. mehr...

NRW: Die digitale Baugenehmigung startet

[13.11.2024] Die Stadt und der Kreis Borken sowie der Märkische Kreis haben jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen Prosoz Herten den vollständig digitalen Baugenehmigungsprozess eingeführt. Das neue System soll den Weg für eine landesweite Digitalisierung im Bauwesen in Nordrhein-Westfalen ebnen. mehr...

v.l.: Peter Nonn, techn. Projektleiter ekom21; Benjamin Müller, Produktverantwortlicher ekom21; Simon Sauerbier, Projektverantwortlicher ekom21; Staatsminister Kaweh Mansoori; Lukas Wirz, HMWVW; Dennis Miller, Geschäftsfeldleiter Bauen und Umwelt Prosoz

Rheingau-Taunus-Kreis: Pilot für digitale Baugenehmigung

[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden. mehr...

Vier lachende Personen stehen nebeneinander auf einer Kopfsteinpflasterfläche und zerreißen Formulare.

Baindt: Digitaler Gewerbesteuerbescheid kommt

[06.11.2024] Die Gemeinde Baindt übermittelt als erste Kommune in Baden-Württemberg digitale Gewerbesteuerbescheide. Der neue Prozess spart Zeit und Kosten für Verwaltung und Unternehmen und markiert einen Fortschritt in der OZG-Umsetzung. mehr...

Bräutigam steckt der Braut den Ehering an den Finger.

Nürnberg: Digital vorbereiten mit dem Traukalender

[06.11.2024] Ein digitaler Traukalender unterstützt in der Stadt Nürnberg jetzt bei wichtigen Schritten rund um das Thema Heiraten. Begleitet wird der Service von einem Video, mehreren Onlinediensten und einem neuen Internetauftritt. mehr...

Herdecke: Kitaportal im Eilverfahren realisiert

[06.11.2024] Die Stadt Herdecke setzt auf ein modernes Kitaportal von Anbieter Nolis und hat dieses im Eiltempo realisiert: Zwischen Beauftragung und Freischaltung lagen nur acht Wochen. mehr...

Kreis Heilbronn/Karlsruhe: Bauanträge bald nur noch digital

[01.11.2024] Bauanträge können beim Landratsamt Heilbronn ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Auch die Stadt Karlsruhe stellt ab Januar auf den digitalen Bauantrag um mehr...

Fachveranstaltung: Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis

[31.10.2024] Am 19. November 2024 stellen das Innenministerium Baden-Württemberg und die Sächsische Staatskanzlei auf der Fachveranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren – Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“ in Berlin neue Praxislösungen für die vollständige Digitalisierung kommunaler Antragsprozesse vor. mehr...

Draufsicht auf einen Laptop, den sich eine auf einem Sofa sitzende Person auf die Oberschenkel gestellt hat. Man sieht die Hände der Person, die etwas eintippt.

Bayern: eWA-Pilotprojekt abgeschlossen

[29.10.2024] Erfolgreich haben München, Nürnberg und Augsburg die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) für Bayern pilotiert. Das Verfahren wird nun flächendeckend im Freistaat eingeführt. mehr...

Ein deutscher Führerschein im Scheckkartenformat ragt zum Teil aus der der Hosen- oder Gesäßtasche einer Jeans.
bericht

Führerscheinwesen: Umbruch meistern

[29.10.2024] Mehrere etablierte Fachverfahren stehen im Führerscheinwesen altersbedingt vor der Ablösung. Die Ämter können dies als Chance begreifen, um sich langfristig digital aufzustellen. Moderne Fachanwendungen sind dabei ein wichtiger Baustein. mehr...

Tisch mit Bauplänen und Hände, die auf einem Tablet tippen

Leipzig: Digitales Bauantragsverfahren startet

[24.10.2024] In Leipzig können Bauanträge ab sofort online eingereicht werden. Ziel ist es, dass ab Ende dieses Jahres das gesamte Baugenehmigungsverfahren digital abgewickelt werden kann. Leipzig fungiert dabei als Pilotkommune für den digitalen Bauantrag in Sachsen. mehr...

Eichenzell: Gewerbesteuerbescheid digital verschickt

[22.10.2024] Als erste hessische Kommune hat die Gemeinde Eichenzell jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts einen digitalen Gewerbesteuerbescheid verschickt. Dieses Verfahren soll Verwaltungsprozesse vereinfachen, Ressourcen sparen und die Effizienz für Unternehmen und Steuerberater steigern. mehr...

Offizieller Start bei der SCCON

Berlin: Start der digitalen Wohnsitzanmeldung

[21.10.2024] Mit einem weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung erleichtert Berlin ab sofort die Wohnsitzanmeldung: Bürgerinnen und Bürger können ihre An- und Ummeldungen nun einfach online von zu Hause aus erledigen. Der neue Dienst soll die Bürgerämter entlasten und die Terminsituation verbessern. mehr...

Trier: Kita-App eingeführt

[18.10.2024] In sechs städtischen Kitas im rheinland-pfälzischen Trier ist jetzt eine Kita-App eingeführt worden. Ziel ist die Erleichterung des Alltags in den Kindertageseinrichtungen. mehr...