NeckarsulmBauhof startet intelligenten Winterdienst

Winterdienst und Baumbewässerung werden in Neckarsulm bald durch ein Sensorennetzwerk unterstützt.
(Bildquelle: naumoid/123rf.com)
Der Bauhof der Stadt Neckarsulm will noch in diesem Jahr eine intelligente, vernetzte Funktechnologie einsetzen, um die Einsätze im Winterdienst präventiv zu planen, Streueinsätze und Kontrollfahrten zu reduzieren und so den Material- und Personaleinsatz zu optimieren. Möglich wird dies durch ein LoRaWAN-Netz, das die Stadt mit Fördermitteln vom Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg bis Ende des Jahres aufbauen will. Die Projektkosten betragen nach Angaben der Stadt insgesamt 100.000 Euro. Die Stadt Neckarsulm konnte kurzfristig in ein Förderprogramm nachrücken, damit übernimmt das Land 50 Prozent der Projektkosten.
Aufgebaut wird das LoRaWAN vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO) aus Stuttgart und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement der Universität Stuttgart (IAT). Umsetzungspartner sind die Unternehmen citysens aus Ulm und Fichtner IT Consulting aus Stuttgart.
Daten aus verschiedenen Quellen
Im Anwendungsfall „Intelligenter Winterdienst“ messen installierte Sensoren im Stadtgebiet die Luft- und Bodentemperaturen, Luftfeuchtigkeit und gegebenenfalls die Windstärke und übermitteln sie per Funk an so genannte Gateways, die je nach baulicher Gegebenheit vor Ort technisch unterschiedlich ausgeformt sein können. Die Gateways geben die gesammelten Daten an eine Cloud weiter. Dort kann die Datenmenge dann abgerufen und für den jeweiligen Anwendungsfall verwendet werden.
Die gesammelten Daten werden mit der aktuellen Wetterprognose und Erfahrungsdaten aus der Vergangenheit abgeglichen. Über eine KI-Anwendung soll so ein lernendes System entstehen. Ziel ist es, Glätteereignisse mit wachsendem Datenbestand immer treffsicherer vorhersagen zu können. So weiß der Bauhof mit zunehmender Genauigkeit, wann und wo es gefährlich glatt werden könnte und kann dann seine Einsatzfahrten frühzeitig und gezielt unternehmen.
Effizient bewässern
Ist das LoRaWAN installiert und betriebsbereit, kann es neben dem intelligenten Winterdienst auch für viele weitere Anwendungen genutzt werden. Als weiteren Use Case will der Bauhof eine intelligente Bewässerung umsetzen. Dabei sollen unterschiedlich tief eingesetzte Bodensensoren in Wurzelnähe die Bodenfeuchtigkeit der Bäume überwachen. Diese Daten werden mit Informationen aus dem Baumkataster verschnitten, in dem jeder Baum im Stadtgebiet verzeichnet ist und durch eine historische Datenbasis ergänzt.
Die gesammelten Daten werden dann dem Bauhof, der für die Bewässerung zuständig ist, über ein Dashboard zur Verfügung gestellt und geben dort einen Überblick über bestehende Wasserbedarfe. Auf dieser Grundlage können die Bewässerungswege und -mengen bedarfsorientiert geplant werden und es kann vorausschauend bewässert werden. Unterstützend kommt hinzu, dass die Gärtner gezielt alarmiert werden, wenn bestimmte Feuchtewerte unterschritten werden. Bislang setzt der Bauhof allein auf das Erfahrungswissen der Gärtner.
Duisburg: Smart City sucht Bürgerideen
[17.04.2025] Ihren Smart-City-Masterplan will die Stadt Duisburgs gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterentwickeln. Noch bis Ende Mai können diese ihre Ideen online einbringen. Die Stadt will alle Vorschläge sichten, bewerten und, sofern möglich, in den neuen Masterplan einbringen. mehr...
Stuttgart: Smart-City-Masterplan in Arbeit
[16.04.2025] Unter Beteiligung der Stadtgesellschaft erarbeitet Stuttgart einen umfassenden Smart-City-Masterplan. In Workshops diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft entsprechende Ideen und Projekte. Online können außerdem Vorhaben bewertet und kommentiert werden. mehr...
Leipzig / Landau in der Pfalz: Modellstädte für KI-gestützte Verkehrssteuerung
[15.04.2025] Die Städte Leipzig und Landau in der Pfalz werden als Pilotregionen im Forschungsprojekt AIAMO (Artificial Intelligence And MObility) an der KI-gestützten Verkehrssteuerung arbeiten. Die Ergebnisse sollen auf kleine und mittlere Kommunen übertragbar sein. mehr...
Regionalkonferenz MPSC: Smart sein
[11.04.2025] Wie Städte digital und nachhaltig wachsen können, steht im Mittelpunkt der 22. Regionalkonferenz des Bundesprogramms Modellprojekte Smart Cities am 3. Juni 2025 in Halle (Saale). mehr...
Interkommunale Zusammenarbeit: Smarte Daten helfen Bauhöfen
[11.04.2025] Daten aus Sensoren und eine App unterstützen die Orte Nauheim, Trebur und Büttelborn dabei, Baumbewässerung und Streueinsätze gezielt zu planen und künftig auch die Beleuchtung bedarfsabhängig zu steuern. Die Kommunen haben das Projekt gemeinsam umgesetzt. mehr...
Digitale Verkehrssteuerung: KIMONO sorgt für Neustart
[10.04.2025] Kaiserslautern hat seiner verkehrstechnischen Infrastruktur bis 2033 eine umfassende Modernisierung und Digitalisierung verordnet. Von den im Rahmen des Projekts KIMONO entstehenden Lösungen können auch andere Kommunen profitieren. mehr...
Hamburg: Parkraum effizient prüfen
[09.04.2025] In Hamburg können Parkberechtigungen digital beantragt und von den Kontrollkräften online überprüft werden. In Zukunft sollen Scan-Fahrzeuge für noch mehr Effizienz bei der Parkraumkontrolle sorgen – vorausgesetzt, die rechtliche Grundlage wird geschaffen. mehr...
Kreis Hameln-Pyrmont: Smart City geht in Verlängerung
[09.04.2025] Der als Modellprojekt Smart Cities geförderte Kreis Hameln-Pyrmont hat die kostenneutrale Verlängerung der Projektlaufzeit um ein Jahr beantragt – mit Erfolg. Durch den zeitintensiven Abstimmungsbedarf wäre der ursprünglich vorgesehene Zeitraum bis Ende 2026 zu kurz für die Kommune gewesen. mehr...
Interkommunales Netzwerk: Mobiler in der Ortenau
[08.04.2025] Das Mobilitätsnetzwerk Ortenau setzt auf nachhaltige Verkehrslösungen und will die analoge sowie digitale Verkehrsinfrastruktur verbessern. Wie die 14 Kommunen vorgehen, erläutert Sarah Berberich, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens endura kommunal. mehr...
Wolfsburg: Mehr als ein Parkleitsystem
[07.04.2025] Die Stadt Wolfsburg plant – ergänzend zu den Informationen, die sie per App übermittelt – ein dynamisches Parkleitsystem in der Innenstadt. Dieses soll eine effiziente Verkehrssteuerung ermöglichen und darüber hinausgehende Informationen liefern, etwa zu Veranstaltungen. mehr...
Fraunhofer FOKUS: Digital Twin hilft beim Routing
[02.04.2025] Das Smart-Mobility-Team von Fraunhofer FOKUS hat im Projekt KIS’M eine Fahrrad-App entwickelt, die auf einem digitalen Zwilling des Berliner Straßenverkehrs basiert. Die App berücksichtigt individuelle Präferenzen bei der Routenplanung und bietet einen Ampelphasenassistenten. mehr...
Local Digital Twins Toolbox: EU-Projekt für Kommunen
[31.03.2025] Mit der Local Digital Twins Toolbox unterstützt die Europäische Kommission Kommunen bei der Einführung entsprechender Lösungen. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen wichtige Werkzeuge an die Hand und werden individuell beraten. mehr...
Dresden: Website zu Smart-City-Projekten
[31.03.2025] Eine neue Website mit Informationen zu ihren Smart-City-Projekten hat die Stadt Dresden jetzt online gestellt. Zu den momentan 17 geförderten Vorhaben zählen unter anderem die Entwicklung eines interaktiven 3D-Stadtmodells und ein Testfeld für zukunftsfähige Verkehrsstrukturen. mehr...
Landkreis Wunsiedel: Digitaler Zwilling im Aufbau
[31.03.2025] Der Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge soll einen Digitalen Zwilling bekommen. Die Ausschreibung für die Anschaffung der nötigen LoRaWAN-Technologie ist bereits gestartet. Erste Anwendungen sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen, insbesondere im Bereich Katastrophenschutz. mehr...
Troisdorf: Mit der smarT:app die Freizeit gestalten
[28.03.2025] Die smarT:app der Stadt Troisdorf unterstützt Nutzende mit einer interaktiven Karte jetzt auch bei der Freizeitgestaltung. mehr...