Mittwoch, 20. November 2024

Metropolregion Rhein-NeckarBeschäftigte im Ausländerwesen entlasten

[09.01.2023] Die Regionalentwicklungsgesellschaft Metropolregion Rhein-Neckar fördert den Wissensaustausch unter Ausländerbehörden, um die Fachkräftezuwanderung zu erleichtern. Die Online-Plattform „Gemeinsam. Wissen. Nutzen.“ ist ein Qualifizierungsangebot für 22 Ausländerbehörden.

Personalmangel, häufige Gesetzesänderungen und intransparente Rechtslage: Die mehr als 540 Ausländerbehörden in Deutschland beklagen seit Längerem strukturelle Überlastung. Durch den Zulauf der Geflüchteten aus der Ukraine seit Frühjahr 2022 hat sich die Lage für die Kommunen und zuständigen Behörden nochmals drastisch verschärft. In der Metropolregion Rhein-Neckar wird nun ein gemeinsames Wissensmanagement etabliert. Damit sollen die Prozesse bei den Behörden – vor allem im Hinblick auf Einbürgerung und Fachkräftezuwanderung – verbessert werden. Dies berichtet die Regionalentwicklungsgesellschaft Metropolregion Rhein-Neckar (MRN).
Im Projekt „Gemeinsam. Wissen. Nutzen.“ knüpft MRN an eine erfolgreiche Zusammenarbeit der 22 Ausländerbehörden in den drei zugehörigen Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen an. Im Kern geht es dabei um Wissensmanagement, das nach Einschätzung der Regionalentwicklungsgesellschaft auch in der Verwaltung zunehmend an Bedeutung gewinne. Ursache dafür sei der demografische Wandel – wertvolles explizites und implizites Wissen gehe verloren, wenn Fachkräfte eine Behörde verlassen. Gleichzeitig steigt der Effizienzanspruch, und Aufgaben verteilen sich auf weniger Beschäftigte. Hier können innovative Informationstechnologien zum Wissensmanagement einen wichtigen Beitrag leisten, um Fachkräfte aus dem Ausland verzögerungsfrei anwerben, beschäftigen und integrieren zu können.

Wirtschaft profitiert bei der Fachkräftesuche

Es seien laut MRN vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die den bürokratischen Prozess scheuen, der einem Aufenthaltstitel für eigentlich dringend benötigtes Personal vorausgeht. Nun sei in Abstimmung mit der regionalen Fachkräftestrategie eine gemeinsame Plattform aufgebaut worden, um es Unternehmen zu erleichtern, ausländische Fachkräfte zu gewinnen und sich zu vernetzen. Die Plattform ermöglicht den geschützten, informellen Austausch von Unternehmen untereinander, aber auch mit beteiligten Institutionen. Die technische Basis dieser Plattform kommt vom IT-Dienstleister Innoloft.

Qualifizierungsangebot für Ausländerbehörden

Die neu entwickelte Plattform ergänzt das bereits bestehende Angebot der Verwaltungsplattform KommunalCampus, die 2021 ebenfalls von der Metropolregion Rhein-Neckar initiiert wurde. Dort finden Migrationsbehörden passgenaue und praxisbezogene Online-Kurse zu Grundlagen des Ausländerrechts. Das Angebot enthält ebenfalls Schulungen zur Anwendung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes.
Das Projekt „Gemeinsam. Wissen. Nutzen.“ wurde mit Mitteln von insgesamt rund 220.000 Euro aus dem europäischen Asyl- Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) kofinanziert. Es wurde laut MRN auch bereits bei der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung Reem Alabali-Radovan vorgestellt, um die bundesweite Einführung auf den Weg zu bringen.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Personalwesen
Männliche Hand hält stilisierte Glühbirne mit dem Wort AI

Frankfurt am Main: KI-Inforeihe für Mitarbeitende

[18.10.2024] Um ihre Mitarbeitenden fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu machen, hat die Stadt Frankfurt am Main jetzt unter dem Titel „KI oder nicht KI – das ist hier die Frage“ verschiedene Informations- und Weiterbildungsangebote gestartet. mehr...

Bayern: Erste Digitalwirte zertifiziert

[02.09.2024] An der Bayerischen Verwaltungsschule wurde der erste Lehrgang der Weiterbildung zum Digitalwirt beendet. Als Botschafter der modernen Demokratie sollen die Absolventen künftig ihre Kommunen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten. mehr...

Bayern: Erste Digitalwirte zertifiziert

[31.08.2024] An der Bayerischen Verwaltungsschule wurde der erste Lehrgang der Weiterbildung zum Digitalwirt beendet. Als Botschafter der modernen Demokratie sollen die Absolventen künftig ihre Kommunen auf dem Weg in die Digitalisierung begleiten. mehr...

Hochschulen Offenburg und Kehl starten Studiengang zu Digital Public Management.

Hochschulen Offenburg/Kehl: Studiengang zu Digital Public Management

[29.08.2024] Die Hochschulen Offenburg und Kehl bilden ab dem Wintersemester 2025/2026 gemeinsam Fachkräfte im Bereich Digital Public Management aus. Der IT-Dienstleister Nagarro bringt in den neuen Studiengang konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis ein. mehr...

Christin Brinkhaus und René Papendick vom Fachbereich Personal

Borken: Bewerbung per WhatsApp

[28.08.2024] In der Stadt Borken können sich Interessierte ab sofort auch über WhatsApp auf offene Stellen der Stadtverwaltung bewerben. Dieser Schritt soll den Zugang zu Stellenangeboten erleichtern und den Prozess für Bewerberinnen und Bewerber flexibler gestalten. mehr...

Sailing City Kiel segelt auf Reformkurs.

Kiel: Navigate the Future

[08.08.2024] Angesichts zahlreicher aktueller Herausforderungen wächst der Druck auf die öffentliche Verwaltung, sich zu modernisieren. Wie das gelingen kann, zeigt die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt Kiel, die sich schon länger auf Reformkurs befindet. mehr...

Eine Übersicht über die Stellenangebote der Stadt Hannover bietet das neue Karriereportal der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Hannover: Karriereportal gestartet

[15.07.2024] Hannover modernisiert schrittweise sein Personalmanagement und hat im Zuge dessen nun ein neues Karriereportal vorgestellt. Für einen modernen, effizienten und vollständig digitalen Bewerbungsprozess setzt die niedersächsische Landeshauptstadt zudem auf die Fachsoftware NOLIS | Recruiting.
 mehr...

Die Mission Personal-Geschäftsführer Marvin Staufenberg (links) und Tim Haver (rechts).

Digitale Mitarbeitergewinnung: Honorar nur bei Vertragsabschluss

[12.07.2024] Die Personalgewinnung ist für Kommunen unerlässlich, gestaltet sich aber derzeit schwierig. Marvin Staufenberg und Tim Haver, geschäftsführende Gesellschafter der Agentur Mission Personal, erklären, wie gezielte Online- und Social-Media-Kampagnen helfen können. mehr...

Die Stadt Gütersloh hat ihre neue Karriere-Website freigeschaltet.

Gütersloh: Karriere-Website freigeschaltet

[01.07.2024] Eine neue Karriere-Website hat jetzt die Stadt Gütersloh online gestellt. Sie bündelt alle Informationen für Berufserfahrene, Berufsanfänger und Auszubildende. Interaktive Stadtkarte, Videos und Fotos sollen zum Entdecken der Berufsvielfalt einladen. mehr...

Nolis: Neue Kunden für Recruiting-Lösung

[29.05.2024] Anbieter Nolis konnte mehrere neue Kunden für seine Lösung NOLIS | Recruiting gewinnen, die damit ihr Stellenbesetzungsverfahren digitalisieren. mehr...

Offene Flächen fördern den kommunikativen Austausch.

New Work: Büro der Zukunft

[30.04.2024] Seit Ende vergangenen Jahres testet der hessische IT-Dienstleister ekom21 in einem Pilotprojekt in Kassel mit rund 50 Mitarbeitenden eine ganz neue Arbeitswelt. Die bisherigen Erkenntnisse sind vielversprechend. mehr...

Kreis Mayen-Koblenz: Freude über den gelungenen Start der MYK-Akademie.

Kreis Mayen-Koblenz: Weiterbildung online

[24.04.2024] Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz legt einen Fokus auf Mitarbeiterförderung und möchte mit dem Online-Weiterbildungsangebot MYK-Akademie eine neue Marke als moderner Arbeitgeber etablieren. mehr...

Der Startschuss für das Qualifizierungsprogramm der Stadt Ludwigshafen ist offiziell gefallen.

Ludwigshafen: Zukunftskompetenzen vermitteln

[18.04.2024] Mit ihrem Projekt „Vernetzung und Kompetenzentwicklung im öffentlichen Dienst“ setzt die Stadt Ludwigshafen Maßstäbe in der Personalentwicklung. Die Stadt bietet ihren Beschäftigten bedarfsorientierte Fortbildungen, die sich an einem zuvor entwickelten Kompetenzmodell orientieren. mehr...

KI kann etwa bei der Vorauswahl geeigneter Bewerber helfen.

Personalwesen: KI hilft beim Recruiting

[11.04.2024] Die Bewältigung des Arbeitskräftemangels entscheidet über die künftige Leistungsfähigkeit der Kommunen. Mithilfe Künstlicher Intelligenz lassen sich Prozesse nicht nur mit weniger Personal abwickeln, auch das Personal-Management selbst kann optimiert werden. mehr...

Kaiserslautern: Neues Referat für die Digitalisierung

[21.03.2024] Die Stadt Kaiserslautern hat die Einrichtung eines neuen Referats für Digitalisierung und Innovation beschlossen. Das soll helfen, die Digitalisierung voranzutreiben. mehr...