E-Government-WettbewerbBeste Vorhaben ausgezeichnet

Beim 14. E-Government-Wettbewerb wurden erneut vorbildliche Projekte der digitalen Transformation in Verwaltung, Gesundheit und Bildungswesen ausgezeichnet.
(Bildquelle: BearingPoint)
Digitale Vorreiter konnten sich in diesem Jahr für den 14. E-Government-Wettbewerb bewerben. Auf dem Zukunftskongress (23.-24. Juni 2015, Berlin) zeichneten die Unternehmen BearingPoint und Cisco jetzt die Gewinnerprojekte der digitalen Transformation in Verwaltung, Gesundheit und Bildungswesen aus. „Die Macher der Gewinnerprojekte zeigen uns mit ihren bereits in Betrieb befindlichen Lösungen, wie man aus den Chancen der Digitalisierung praktischen Nutzen für uns als Bürger und Unternehmen erzeugt“, sagt Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Auftraggeber bei BearingPoint. „Alle Finalisten waren mit ausgezeichneten Ideen und Projekten dabei und können stolz auf ihre Arbeit sein. Mit ihrem Elan, Engagement und ihrer Zusammenarbeit treiben sie die digitale Transformation in der Verwaltung sowie im Bildungs- und Gesundheitswesen.“ Als bestes E-Government-Projekt wurde die Antragslose Familienbeihilfe vom Bundesministerium für Finanzen Österreich ausgezeichnet. Seit Mai 2015 erhalten Eltern in Österreich Kindergeld ohne Antrag. Mit der Anmeldung eines neugeborenen Kindes beim Standesamt wird die Berechtigung auf Familienbeihilfe automatisch geprüft und auf das bei der Steuerbehörde bereits bekannte Familienkonto überwiesen. Als richtungsweisendes Projekt zur Gestaltung der modernen Verwaltung wurde die Digitale Agenda Wien ausgezeichnet, welche die Stadt gemeinsam mit Bürgern und Wirtschaft erarbeitet. „Das Projekt Digitale Agenda Wien ist ein exzellentes Beispiel für die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern sowie der Wirtschaft in die Gestaltung einer modernen und zukunftsorientierten Stadt“, erklärt Jurymitglied Professor Maria Wimmer, Forschungsbereich Verwaltungsinformatik, Universität Koblenz-Landau. Die Auszeichnung für das erfolgreichste Kooperationsprojekt ging an die Hessische Staatskanzlei für die drei Fachanwendungen eBundesrat, eMPK und eKIS. Jury-Mitglied Anna Faoro, Kommunikationsbeauftragte E-Government Schweiz: „Dank diesem breit abgestützten Kooperationsprojekt ist es möglich, dass Bundesrat, Ministerpräsidentenkonferenz sowie die Kabinette dreier Bundesländer einfach und mobil auf ihre Dokumentenablagen zugreifen. Die gemeinsame Nutzung der gleichen Anwendungen führt zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit und mit der länderübergreifenden Etablierung von Referenzprozessen zu einer Optimierung der Behördentätigkeit. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie sich in erfolgreicher Zusammenarbeit erhebliche Synergien realisieren lassen.“ Zur agilsten IT-Architektur wurde in diesem Jahr die Cloud RLP des Landesbetriebs Daten und Information Rheinland-Pfalz ernannt. Sie zeigt laut der Jury, wie Sicherheit, Agilität und Kosteneinsparung bei der Bereitstellung von IT-Ressourcen gleichermaßen erreicht werden können. Die Freie und Hansestadt Hamburg konnte mit dem besten digitalen Gesamtangebot einer Kommune überzeugen. „Hamburg ist auf dem Weg zur digitalen Stadt“, kommentiert Jurymitglied Franz-Reinhard Habbel, Direktor für politische Grundsatzfragen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB). „Eine umfassende Strategie führt alle Aktivitäten in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Das ist einmalig in Deutschland. Alle Maßnahmen in Politik und Verwaltung werden künftig am Grad der Digitalisierung gemessen.“ Offen ist noch die Entscheidung des Publikumspreises. Bis zum 4. August 2015 kann dafür abgestimmt werden.
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