Samstag, 16. November 2024

GewerbewesenBewacherregister wird konkret

[22.06.2018] Das Projekt „Bewacherregister“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wird konkret. Anfang des kommenden Jahres soll es starten. Das Unternehmen EDV Ermtraud bietet Kommunen praktische Hilfe bei der Umsetzung.
Daten der von ihnen verwalteten Bewachungsbetriebe und deren Personal müssen Kommunen künftig an ein zentrales Bewacherregister melden.

Daten der von ihnen verwalteten Bewachungsbetriebe und deren Personal müssen Kommunen künftig an ein zentrales Bewacherregister melden.

(Bildquelle: Fotolia@Bits and Splits)

Die gewerbsmäßige Bewachung von Leben oder Eigentum fremder Personen – das so genannte Bewachungsgewerbe – wird zukünftig stärker reglementiert und überwacht. Ein Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) sieht vor, dass Behörden ab dem 1. August bis zum 15. September dieses Jahres die Daten der von ihnen verwalteten Gewerbetreibenden, Erlaubnisse und Gewerbebetriebe in ein zentrales Bewacherregister einbringen. Das angestellte Bewachungspersonal ist voraussichtlich ab dem 1. November 2018 zu melden. Nach Prüfung und Verifizierung der Daten soll das Register dann zum 1. Januar 2019 starten.
Wie das Unternehmen EDV Ermtraud meldet, hat das BMWi zur Umsetzung eine komplexe Vorlage bereitgestellt. Für die Erstbefüllung des Bewacherregisters benötigen die Behörden nach Angaben des Herstellers jedoch eine praktische Handlungsanleitung, die den unterschiedlichen kommunalen Gegebenheiten Rechnung trägt.
So ist die Zuständigkeit zur Umsetzung des Registers bundesweit auf verschiedenen Ebenen angesiedelt: In einigen Bundesländern, etwa in Rheinland-Pfalz, sind die Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden zuständig, in anderen die Kreisverwaltungen und kreisfreien Städte – so beispielsweise in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Damit variiere die Zahl der zu meldenden Bewachungsbetriebe erheblich. Während kleinere Städte möglicherweise nur einzelne Bewachungsbetriebe verwalten, muss eine Kreisordnungsbehörde je nach Region möglicherweise eine größere zweistellige Anzahl Betriebe melden.
Auch die Anzahl der ab November dieses Jahres zu meldenden Bewacherpersonen variiert laut EDV Ermtraud gravierend: Während ein Betrieb in einer kleineren Stadt mit nur wenig Personal Festzelte bewacht, beschäftigen Unternehmen in der Nähe von Stadien oder Event-Zentren eventuell hunderte Mitarbeiter. Entsprechend hoch sei der Aufwand, die Meldedaten aus Software-Systemen oder händischen Akten zu extrahieren, für das jeweilige Übermittlungsformat aufzubereiten und schließlich zu übermitteln.
Als Fachverfahrenshersteller im Gewerbe- und Erlaubniswesen ist das Unternehmen EDV Ermtraud nach eigenen Angaben optimal mit allen Behörden bis hin zu den zuständigen Ministerien vernetzt und mit den relevanten Daten vertraut. Der Anbieter führt organisatorische Analysen durch, leistet produktneutrales Consulting und bietet Software-Lösungen zur Umsetzung an. Das könne die Kommunen bei der Umsetzung des Bewacherregisters erheblich entlasten.



Stichwörter: Fachverfahren, Gewerbewesen


Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Fachverfahren
Ein deutscher Reisepass, das deutsche Grundgesetzbuch und eine Deutschlandflagge liegen auf einer marmorierten Unterlage.

Essen: Einbürgerungsbehörde startet E-Verfahren

[14.11.2024] Die Einbürgerungsbehörde der Stadtverwaltung Essen stellt auf ein digitalisiertes Antragsverfahren um. Das Verfahren soll so von bislang 1,5 Jahren auf vier Monate verkürzt werden. mehr...

NRW: Die digitale Baugenehmigung startet

[13.11.2024] Die Stadt und der Kreis Borken sowie der Märkische Kreis haben jetzt gemeinsam mit dem Unternehmen Prosoz Herten den vollständig digitalen Baugenehmigungsprozess eingeführt. Das neue System soll den Weg für eine landesweite Digitalisierung im Bauwesen in Nordrhein-Westfalen ebnen. mehr...

v.l.: Peter Nonn, techn. Projektleiter ekom21; Benjamin Müller, Produktverantwortlicher ekom21; Simon Sauerbier, Projektverantwortlicher ekom21; Staatsminister Kaweh Mansoori; Lukas Wirz, HMWVW; Dennis Miller, Geschäftsfeldleiter Bauen und Umwelt Prosoz

Rheingau-Taunus-Kreis: Pilot für digitale Baugenehmigung

[07.11.2024] Nach erfolgreicher Testphase bietet der Rheingau-Taunus-Kreis nun als Pilotkommune den digitalen Bauantrag über das Bauportal Hessen an. Das digitale Verfahren soll zum Standard im Land werden. mehr...

Vier lachende Personen stehen nebeneinander auf einer Kopfsteinpflasterfläche und zerreißen Formulare.

Baindt: Digitaler Gewerbesteuerbescheid kommt

[06.11.2024] Die Gemeinde Baindt übermittelt als erste Kommune in Baden-Württemberg digitale Gewerbesteuerbescheide. Der neue Prozess spart Zeit und Kosten für Verwaltung und Unternehmen und markiert einen Fortschritt in der OZG-Umsetzung. mehr...

Bräutigam steckt der Braut den Ehering an den Finger.

Nürnberg: Digital vorbereiten mit dem Traukalender

[06.11.2024] Ein digitaler Traukalender unterstützt in der Stadt Nürnberg jetzt bei wichtigen Schritten rund um das Thema Heiraten. Begleitet wird der Service von einem Video, mehreren Onlinediensten und einem neuen Internetauftritt. mehr...

Herdecke: Kitaportal im Eilverfahren realisiert

[06.11.2024] Die Stadt Herdecke setzt auf ein modernes Kitaportal von Anbieter Nolis und hat dieses im Eiltempo realisiert: Zwischen Beauftragung und Freischaltung lagen nur acht Wochen. mehr...

Kreis Heilbronn/Karlsruhe: Bauanträge bald nur noch digital

[01.11.2024] Bauanträge können beim Landratsamt Heilbronn ab dem kommenden Jahr nur noch in digitaler Form eingereicht werden. Auch die Stadt Karlsruhe stellt ab Januar auf den digitalen Bauantrag um mehr...

Fachveranstaltung: Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis

[31.10.2024] Am 19. November 2024 stellen das Innenministerium Baden-Württemberg und die Sächsische Staatskanzlei auf der Fachveranstaltung „Vom OZG-Hub bis ins Fachverfahren – Ende-zu-Ende-Digitalisierung in der Praxis“ in Berlin neue Praxislösungen für die vollständige Digitalisierung kommunaler Antragsprozesse vor. mehr...

Draufsicht auf einen Laptop, den sich eine auf einem Sofa sitzende Person auf die Oberschenkel gestellt hat. Man sieht die Hände der Person, die etwas eintippt.

Bayern: eWA-Pilotprojekt abgeschlossen

[29.10.2024] Erfolgreich haben München, Nürnberg und Augsburg die elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA) für Bayern pilotiert. Das Verfahren wird nun flächendeckend im Freistaat eingeführt. mehr...

Ein deutscher Führerschein im Scheckkartenformat ragt zum Teil aus der der Hosen- oder Gesäßtasche einer Jeans.
bericht

Führerscheinwesen: Umbruch meistern

[29.10.2024] Mehrere etablierte Fachverfahren stehen im Führerscheinwesen altersbedingt vor der Ablösung. Die Ämter können dies als Chance begreifen, um sich langfristig digital aufzustellen. Moderne Fachanwendungen sind dabei ein wichtiger Baustein. mehr...

Tisch mit Bauplänen und Hände, die auf einem Tablet tippen

Leipzig: Digitales Bauantragsverfahren startet

[24.10.2024] In Leipzig können Bauanträge ab sofort online eingereicht werden. Ziel ist es, dass ab Ende dieses Jahres das gesamte Baugenehmigungsverfahren digital abgewickelt werden kann. Leipzig fungiert dabei als Pilotkommune für den digitalen Bauantrag in Sachsen. mehr...

Eichenzell: Gewerbesteuerbescheid digital verschickt

[22.10.2024] Als erste hessische Kommune hat die Gemeinde Eichenzell jetzt im Rahmen eines Pilotprojekts einen digitalen Gewerbesteuerbescheid verschickt. Dieses Verfahren soll Verwaltungsprozesse vereinfachen, Ressourcen sparen und die Effizienz für Unternehmen und Steuerberater steigern. mehr...

Offizieller Start bei der SCCON

Berlin: Start der digitalen Wohnsitzanmeldung

[21.10.2024] Mit einem weiteren Schritt in Richtung digitale Verwaltung erleichtert Berlin ab sofort die Wohnsitzanmeldung: Bürgerinnen und Bürger können ihre An- und Ummeldungen nun einfach online von zu Hause aus erledigen. Der neue Dienst soll die Bürgerämter entlasten und die Terminsituation verbessern. mehr...

Trier: Kita-App eingeführt

[18.10.2024] In sechs städtischen Kitas im rheinland-pfälzischen Trier ist jetzt eine Kita-App eingeführt worden. Ziel ist die Erleichterung des Alltags in den Kindertageseinrichtungen. mehr...

Ein Mann und eine Frau in dunkler, förmlicher Kleidung stehen vor der gläsernen Tür eines modernen Gebäudes und geben sich "High Five"

München: Digitaler Fortschritt für Kitas

[15.10.2024] Die Stadt München hat die Einführung einer App gestartet, um Verwaltungsaufgaben in Kitas zu erleichtern und die Kommunikation mit Eltern zu verbessern. Die App bietet unter anderem eine Übersetzungsfunktion und reduziert durch Schnittstellen den Pflegeaufwand von Daten. Datenschutz und IT-Sicherheit stehen im Vordergrund. mehr...