didacta 2015Bildungsgipfel im Flachland
Wie lehren und lernen wir in der Zukunft? Welche Konzepte und Instrumente unterstützen die Bildungsprozesse? Und worauf müssen sich Fach- und Lehrkräfte einstellen? In Hannover greift die laut der Deutschen Messe AG weltgrößte Bildungsmesse didacta diese Fragen auf und legt neue Perspektiven dar.
„Lebenslange Bildung ist das Rückgrat moderner Gesellschaften, und entsprechend engagiert wird in allen Lebensbereichen nach den besten Bildungskonzepten gefragt“, sagt Jochen Köckler, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG. „Die didacta 2015 vom 24. bis 28. Februar bietet dafür die beste Gelegenheit.“ Ein Trendthema sei, wie digitale Medien den Unterricht unterstützen. Reinhard Koslitz, Geschäftsführer des Didacta Verbands: „Die didacta setzt sich kritisch damit auseinander, wie digitale Medien die Didaktik beeinflussen und in Lehr- und Lernprozesse integriert werden, beispielsweise durch Tablets.“
Fünf Bereiche
Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach plädieren 35 Prozent der Grundschullehrkräfte und 46 Prozent der Lehrkräfte an den Haupt- und Realschulen für eine wichtige Rolle der digitalen Medien. Köckler: „Technologie in den Unterricht zu integrieren, setzt komplexe Rahmenbedingungen voraus. Hier wird die didacta 2015 wichtige Impulse setzen.“ Die didacta 2015 ist in fünf Bereiche gegliedert: Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen, neue Technologien sowie berufliche Bildung und Qualifizierung. „Mehr als 800 Aussteller aus dem In- und Ausland werden nach Hannover kommen“, prognostiziert Köckler. Mehr als 80.000 Besucher erwartet der Veranstalter. Neben der Ausstellung locken auch Foren die Besucher an. Als Highlights werden Kita-Seminare, der UNESCO-Tag und die Ernennung der Bildungsbotschafter auf der didacta genannt. Ein Schlagwort, welches das Bildungswesen derzeit in besonderem Maße kennzeichnet, ist die Inklusion. Die Umsetzung stellt Bildungsträger vor große Herausforderungen. Die Fachmesse wird dieses Thema deshalb umfassend aufgreifen. Beispielsweise soll gezeigt werden, wie in Regelschuleinrichtungen mit inklusivem Unterricht der Anspruch behinderter Kinder auf Teilhabe umgesetzt werden kann.
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