PrognosBlick auf die Modellprojekte Smart Cities
Mit dem Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities (MPSC) unterstützt die Bundesregierung seit 2019 Kommunen dabei, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu gestalten. Dabei sollen von den Kommunen gefundene Lösungen die Smart-City-Entwicklung bundesweit vorantreiben. Seit 2021 begleitet darüber hinaus die Koordinierungs- und Transferstelle Modellprojekte Smart Cities (KTS) die Modellprojekte. Eingerichtet wurde diese im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) von einem Konsortium unter Federführung des DLR-Projektträgers.
Das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos ist einer der Partner des Konsortiums und berichtet jetzt über seine Rolle im Förderprogramm. Diese liegt demnach vor allem in der programmbegleitenden Evaluation. Weitere Partner sind unter anderem das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), das Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung (IQIB) und Creative Climate Cities (CCC).
Kommunen auf dem Weg in eine digitale Zukunft
Um die Digitalisierung in der integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung voranzutreiben und modellhafte Lösungen zu erproben, verfolgt das Förderprogramm MPSC drei übergreifende Zielsetzungen: die Erarbeitung von verbesserten Entscheidungsgrundlagen und intelligenten Lösungen, die Initiierung von Lernprozessen und die Übertragung von Lösungen sowie die Erwirkung effektiver Beiträge für eine integrierte nachhaltige Stadtentwicklung. Vor diesem Hintergrund werden im Förderprogramm MPSC über die gesamte Programmlaufzeit 73 Modellprojekte aus dem ganzen Bundesgebiet gefördert, die in insgesamt drei Staffeln in den Jahren 2019, 2020 und 2021 ausgewählt wurden. Insgesamt stehen für die Modellprojekte Smart Cities rund 820 Millionen Euro Programmmittel zur Verfügung, die maximale Projektlaufzeit beträgt sieben Jahre.
Die Förderung der Modellprojekte erfolgt regulär in zwei Phasen: In der Strategiephase werden zunächst kommunale Ziele, Strategien und Maßnahmen entwickelt; in der sich anschließenden Umsetzungsphase werden diese umgesetzt. Erfahrungsaustausch, Zusammenarbeit und Wissenstransfer sowohl zwischen den Modellprojekten als auch mit nicht unmittelbar geförderten Kommunen sind daher zentrale Aspekte des Förderprogramms.
Wie arbeitet Prognos?
Die Programmevaluation prüft, inwiefern das Förderprogramm die intendierten Ziele und Wirkungen auf eine wirtschaftliche Art und Weise erreicht. Die Evaluation besteht aus einer Zielerreichungs-, einer Wirkungs- und einer Wirtschaftlichkeitskontrolle und entspricht damit den Vorgaben des § 7 der Bundeshaushaltsordnung. Sie nimmt Bewertungen zur Förderbilanz, Zielerreichung, Wirkung und Wirtschaftlichkeit vor. Das Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities wird sowohl halbjährlich als auch zu bestimmten Zeitpunkten evaluiert. Diese Ex-Post-Evaluation setzt jeweils zum Ende der Strategie- und Umsetzungsphase der drei Staffeln an. Zusätzlich wird das Förderprogramm zur Mitte und zum Ende der Laufzeit evaluiert.
Kreis Bergstraße: Straßenzustand KI-gestützt erfassen
[30.01.2025] Der Kreis Bergstraße erfasst im Zuge eines Smart-Region-Vorhabens den Straßenzustand besonders effizient: Müllfahrzeuge filmen per Smartphone die Straßen, eine KI wertet die erfassten Daten aus. Diese werden dann den kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung gestellt. mehr...
Stuttgart: Smart-City-Projekte im Blick
[30.01.2025] Die Stadt Stuttgart präsentiert die Fortschritte ihrer Digitalisierungsprojekte fortan gebündelt in einem Digitalmonitor. Das an die Öffentlichkeit gerichtete Onlineportal soll zeigen, was bereits erreicht wurde und wie die Stadt mittels digitaler Lösungen zukunftsfähig wird. mehr...
Baden-Württemberg: Klimaatlas ist online
[27.01.2025] Um gezielt auf den Klimawandel zu reagieren, liefert der Klimaatlas Baden-Württemberg Kommunen eine umfassende Datengrundlage. Mit lokalisierten Klimaprofilen und Planungshinweisen, etwa zu Hitzebelastungen, unterstützt er Vorsorge und Anpassungsmaßnahmen vor Ort. mehr...
Hessen: Digitale Zukunft im ländlichen Raum
[22.01.2025] Die Digitalisierung bietet auch Kommunen im ländlichen Raum Chancen, um Lebensqualität, Nachhaltigkeit und Effizienz zu verbessern. Dies zeigen verschiedene Projekte aus Hessen, bei denen vernetzte Sensoren und Datendashboards zum Einsatz kommen. mehr...
Modellprojekte Smart Cities: 19. Regionalkonferenz in Osnabrück
[20.01.2025] Osnabrück lädt am 5. Februar zur 19. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities ein. Zentrales Thema ist die energieeffiziente Kommune. Es soll gezeigt werden, wie mit den Werkzeugen der Smart City Energie gespart, Mobilität intelligent geplant oder die Ressourcenverteilung geschickt ausgestaltet werden kann. mehr...
Bonn/Bremen: Baupotenzial smart ermitteln
[16.01.2025] Um bislang ungenutzte Flächen für Wohnbebauung zu finden, arbeiten die Städte Bonn und Bremen jeweils an einem innovativen Baupotenzialkataster, bei dem bestehende Daten KI-gestützt und automatisiert zusammengeführt werden. Die Vorhaben werden vom Bund finanziell gefördert. mehr...
Flensburg: Smarte Füllstandsmelder für den Müll
[15.01.2025] Die Stadt Flensburg digitalisiert ihre Abfallentsorgung. Sensoren in Abfallbehältern übermitteln Daten zum Füllstand, sodass Fahrten und Logistik reduziert werden können. Ein erster Test zeigt vielversprechende Ergebnisse. mehr...
Kalletal/Lemgo: Digital Award für Hochwasserinfosystem
[10.01.2025] Das Hochwasserinfosystem der Kommunen Kalletal und Lemgo ist auf der Messe KommDIGITALE mit einem Digital-Award geehrt worden. Die Lösung soll noch in diesem Jahr per Open CoDE für Nachnutzer zugänglich gemacht werden. mehr...
Modellprojekte Smart Cities: Laufzeitverlängerung bis 2028
[16.12.2024] Da der ursprünglich angesetzte Förderzeitraum zu knapp bemessen war, wurde den Kommunen der dritten Staffel der Modellprojekte Smart Cities eine kostenneutrale Verlängerung bis Ende März 2028 angeboten. Hildesheim will davon Gebrauch machen. Der Zeitplan aber ist eng. mehr...
Aalen: InKoMo 4.0 abgeschlossen
[16.12.2024] Das Aalener Projekt InKoMo 4.0, welches mittels Sensorik verfügbare Parkplätze erkennt und diese Informationen in Echtzeit an dynamische LED-Tafeln sowie das städtische Geodatenportal übermittelt, fand jetzt seinen Abschluss. Das Konzept lässt sich auf andere Kommunen übertragen. mehr...
Osnabrück: Schule digitalisiert Energieverbrauch
[13.12.2024] Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück hat jetzt im Rahmen eines Smart-City-Pilotprojekts seinen Energieverbrauch digitalisiert. mehr...
Limbach-Oberfrohna: Sensoren zählen Weihnachtswichtel
[12.12.2024] Ein erster Use Case im Rahmen der Smart-City-Kooperation zwischen der Stadt Limbach-Oberfrohna und dem Unternehmen GISA dient der temporären Personenstrommessung. Im Pilotprojekt Wichtelcounter wurde die Anwendung jetzt getestet. mehr...
Bamberg: Fußgängerströme im Blick
[11.12.2024] In der Bamberger Innenstadt soll eine neue Passantenfrequenzmessung erstmals umfassende Fußgängerströme erfassen. Die anonymen Daten sollen Maßnahmen bewerten und Verwaltung wie auch Gewerbetreibenden wichtige Einblicke liefern. mehr...
Augsburg: Echtzeitdaten zur Verkehrssituation
[10.12.2024] Über ein Smart City Dashboard verfügt jetzt die Stadt Augsburg. Dieses bietet zum Start unter anderem Echtzeitdaten zur Auslastung von Parkhäusern, zum Wetter und zum Innenstadt-Adventskalender. mehr...
Stadtwandel.digital: Smart City auf die Hanauer Art
[06.12.2024] Mit dem Smart-City-Leitbild Stadtwandel.digital will Hanau die Digitalisierung gezielt vorantreiben. Es umfasst sechs Handlungsfelder und listet 13 bereits vorhandene Leuchtturmprojekte auf. Die Bürgerinnen und Bürger sollen die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten können. mehr...