Donnerstag, 17. Oktober 2024

Smart CityBündnis Smarte Hanse erweitert

[17.10.2024] Das Städtebündnis „Smarte Hanse“ wächst weiter: Neubrandenburg und Schwerin sind die neuesten Mitglieder im Verbund für die Digitale Transformation zur Smart City. Gemeinsam mit Rostock, Lübeck und weiteren Städten wollen sie intelligente Lösungen für nachhaltige Stadtentwicklung erarbeiten.
Drei Männer mittleren Alters in dunklen Anzügen stehen nebeneinander, der mittlere präsentiert eine Urkunde:

Smarte Hanse: Dr. Rico Badenschier, Oberbürgermeister Schwerin, Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und Peter Modemann, stellvertretender Oberbürgermeister Neubrandenburg, wollen gemeinsam mit Rostock, Stralsund, Wismar und Kiel stärker zusammenarbeiten.

(Bildquelle: HL)

Vor einem Jahr unterzeichneten die Städte Rostock, Stralsund, Wismar und Lübeck eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Digitalisierung im Rahmen der „Smarte Hanse“-Initiative. Nun wächst der Verbund weiter: Neubrandenburg und Schwerin haben sich kürzlich angeschlossen, und in den kommenden Tagen soll auch Kiel folgen. Das berichtet die Stadt Lübeck.

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, durch gemeinsame Digitalisierungsprojekte die Lebensqualität der Bürger zu verbessern. Besondere Schwerpunkte sind dabei die Stadtgesellschaft, Ressourceneffizienz, wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Start-ups und Bürgerbeteiligung. Weitere Ziele sind die Entwicklung intelligenter Lösungen für eine moderne Daseinsvorsorge und der Austausch von Best Practices.

Die Stadt Lübeck, die das Bündnis im vergangenen Jahr initiiert hatte, war Gastgeberin der jüngsten Erweiterung der Kooperation. Die Geschäftsstelle der „Smarte Hanse“ wird aktuell vom Verein EnergieCluster Digitales Lübeck betreut.

Neubrandenburg und Schwerin stärken den Verbund

„Der Austausch mit anderen Städten bringt uns viele Vorteile“, erklärt Peter Modemann, stellvertretender Oberbürgermeister von Neubrandenburg. „So können wir nicht nur von erfolgreichen Beispielen lernen, sondern auch unsere eigenen innovativen Ansätze einbringen. Das stärkt sowohl die Lebensqualität der Bürger als auch den Wirtschaftsstandort Neubrandenburg.“ Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier ergänzt, dass Schwerin auf Erfolge in der Verwaltungs- und Schuldigitalisierung verweisen kann und dieses Wissen gerne teilt: „Wir können gleichzeitig vom Know-how unserer Partnerstädte profitieren, etwa in den Bereichen Verkehr und Energie.“ Auch Kiel soll bald Teil des Bündnisses werden. Der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer betont: „Eine moderne digitale Infrastruktur und gemeinsame technische Standards sind entscheidend, um Chancen wie die Verbesserung der städtischen Infrastruktur oder die Anpassung an Extremwetter zu nutzen. Gemeinsam wollen wir neue Ideen entwickeln und umsetzen.“





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