Frankfurt am MainBürgerhaushalt vor dem Aus
![Frankfurt will den Bürgerhaushalt nicht mehr fortführen.](https://www.kommune21.de/wp-content/uploads/2024/08/15881_bild_gross1_frankfurtammain_01.jpg)
Frankfurt will den Bürgerhaushalt nicht mehr fortführen.
(Bildquelle: MEV Verlag)
Die Stadt Frankfurt am Main überlegt das Projekt Bürgerhaushalt, das vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde (wir berichteten), abzuschaffen und durch ein ganzjähriges Vorschlags- und Petitionsmodell zu ersetzen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) mitteilt, will Finanzdezernent Uwe Becker den Stadtverordneten bis zum Sommer einen entsprechenden Vorschlag zur Abstimmung vorlegen. Grund dafür: geringe Beteiligung. Dies bestätigte auch eine Analyse des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität. Das Fazit sei ernüchternd, erklärte Uwe Becker. „Es war doch ein relativ abstraktes Projekt.“ Außer dem geringen Interesse – nur knapp 3.000 der 700.000 Frankfurter beteiligten sich – haben die Politologen weitere Kritikpunkte formuliert. So habe sich etwa der Dialog der Politik mit nicht-organisierten Bürgern nicht verbessert. Ähnlich wie bei anderen Beteiligungsverfahren und den meisten Bürgerhaushalten seien politisch organisierte Bürger überrepräsentiert gewesen. Zudem hätten die Bürger keine konkreten Hilfe für politische Entscheidungen geleistet, heißt es in der Auswertung weiter. Zwar seien die Ideen der Bürger qualitativ hochwertig, aber nahezu alle schon im Verfahrensgang gewesen. Auch habe der Bürgerhaushalt weder bei den Teilnehmern noch bei den übrigen Frankfurter Bürgern ein neues Bewusstsein für die Kosten kommunaler Projekte geschaffen. Insgesamt hat das Projekt im ersten Jahr knapp 800.000, im zweiten gut 200.000 Euro gekostet. Auch wenn der Bürgerhaushalt in seiner jetzigen Form eingestellt werden soll, soll die Internet-Seite nach Angaben der F.A.Z. bestehen bleiben, damit sich die Bürger weiterhin mit guten Ideen einbringen können. Ein städtisches Gremium werde sich mit den dort gemachten Vorschlägen befassen und sie gegebenenfalls dem Magistrat zur Beratung vorlegen. Die jährlichen Kosten für das Folgeprojekt bezifferte Becker auf weniger als 200.000 Euro.
http://www.ffm.de
http://www.frankfurt.de
Potsdam: Neue Beteiligungsplattform geht online
[24.01.2025] Auf der neuen Plattform Mitgestalten.Potsdam.de bündelt die brandenburgische Landeshauptstadt ihre Beteiligungsangebote jetzt auf einer Seite. Auch die Mängelmelderfunktion Maerker wurde integriert. mehr...
Hamm: Erwartungen übertroffen
[23.01.2025] Vor rund einem Jahr hat die Stadt Hamm ihr neues Anliegenmanagement eingeführt. Die bisherige Bilanz für „Sags Hamm“ fällt positiv aus. mehr...
Stuttgart: Bürgerhaushalt gestartet
[13.01.2025] In Stuttgart sind wieder Ideen zur städtischen Finanzplanung gefragt. Der Bürgerhaushalt geht in seine achte Runde. Bis 23. Januar können Vorschläge eingereicht werden. mehr...
wer denkt was: Mängelmelder-Profis gekürt
[20.12.2024] Gelsenkirchen, Hamm und Ludwigsburg sind Mängelmelder-Profis 2024. Der Award für vorbildliches Anliegenmanagement wird von dem Unternehmen wer denkt was vergeben. mehr...
Castrop-Rauxel: Umstieg auf Beteiligung NRW
[02.12.2024] Um den Bürgern die Teilnahme an öffentlichen Projekten, Diskussionen und Abstimmungen zu erleichtern, nutzt Castrop-Rauxel ab sofort die landesweite Plattform Beteiligung NRW. Sie sei komfortabler und intuitiver zu bedienen als die bislang eingesetzte Lösung. mehr...
Kempten: Innovatives Bürgerforum
[28.11.2024] Über das Digitale Bürgerforum können Kemptenerinnen und Kemptener an städtischen Projekten teilnehmen. Der Digitale Zwilling dient dabei als Unterstützung bei georeferenzierten Beteiligungen sowie zahlreichen Stadtentwicklungsthemen. mehr...
AKDB/CrowdInsights: Gebündelte Kräfte
[20.11.2024] CrowdInsights wird eine Tochtergesellschaft der AKDB. Damit will der kommunale IT-Dienstleister das Angebot zur Bürgerbeteiligung ausbauen. Vorgesehen ist unter anderem, die Beteiligungsplattform an kommunale Fachverfahren anzubinden – etwa um Bürgerhaushalte effizienter zu gestalten. mehr...
Zwickau: Informationsportal zur Bürgerbeteiligung
[19.11.2024] Um den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Überblick über die verschiedenen Beteiligungsangebote der Stadt zu ermöglichen, hat Zwickau ein Informationsportal zur Bürgerbeteiligung eingerichtet. mehr...
Stuttgart: Bürgerhaushalt, der achte
[15.11.2024] Der Stuttgarter Gemeinderat hat jetzt grünes Licht für den nächsten Bürgerhaushalt gegeben. An der achten Runde können sich die Stuttgarterinnen und Stuttgarter ab Anfang 2025 beteiligen. mehr...
Kaiserslautern: Beteiligungskalender informiert
[12.11.2024] Auf der Onlineplattform KLMitWirkung bietet Kaiserslautern nun einen Beteiligungskalender an. Er informiert auf einen Blick über alle anstehenden Beteiligungsmöglichkeiten der Stadt und ist Teil der Leitlinien für Bürgerbeteiligung in Kaiserslautern. mehr...
Ulm: Mängelmelder ist gefragt
[08.11.2024] Der Ulmer Mängelmelder wird von den Bürgern rege genutzt. Mit wenigen Klicks können sie über die entsprechende Website oder App rund um die Uhr auf Missstände im öffentlichen Raum hinweisen. Indem sie einer Kategorie zugeordnet werden, landen die Hinweise direkt in der zuständigen Abteilung bei der Stadt. mehr...
Anliegenmanagement: Meldungen ohne Umwege
[25.10.2024] Kommunalverwaltungen und kommunale Unternehmen nutzen zunehmend digitale Lösungen für die Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern. Praxisbeispiele zeigen, wie digitale Anliegenmanagementsysteme erfolgreich in Verwaltungsstrukturen integriert werden können. mehr...
Freiburg: Onlineforum gestartet
[22.10.2024] Gestern ist das Onlineforum zum Freiburger Beteiligungshaushalt gestartet. Bürgerinnen und Bürger können bis zum 8. November Vorschläge einbringen und mitdiskutieren, wie die Stadt ihr Budget gestalten soll. mehr...
Bauleitplanung: Rechtslücke schließen
[18.10.2024] Seit der Novelle des Baugesetzbuches ist die Bauleitplanung online zur Einsicht bereitzustellen. Verwaltungen müssen belegen, dass eine solche Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgt ist. Das Unternehmen B-Plan-Services hat hierfür eine Lösung entwickelt. mehr...
Potsdam: Online am Radverkehrskonzept beteiligen
[18.10.2024] Ihre Ideen für Potsdams Radinfrastruktur der Zukunft können interessierte Bürgerinnen und Bürger jetzt online einbringen. Mit dem Beteiligungsvorhaben ist gleichzeitig die Testphase für die neue E-Partizipationsplattform der brandenburgischen Landeshauptstadt gestartet. mehr...