Donnerstag, 21. November 2024

Kreis Darmstadt-DieburgBug-los glücklich

[05.07.2024] An seinen 81 Schulen will der Kreis Darmstadt-Dieburg einen zum jeweiligen Unterrichtsstil passenden IT-Einsatz ermöglichen. Er bietet deshalb Schulungen für die Lehrkräfte an, stellt IT-Fachkräfte für die Technik zur Verfügung und setzt eine cloudbasierte zuverlässige Software ein.

Rund 300.000 Einwohner hat der Kreis Darmstadt-Dieburg. Dazu zählen rund 33.000 Schülerinnen und Schüler sowie 3.000 Lehrkräfte, die auf 81 Schulen verteilt sind. Seit dem Jahr 2008 ist Benjamin Stang in der Kreisverwaltung als Fachbereichsleiter für die IT an den Bildungseinrichtungen der hessischen Kommune zuständig. Sein Team zählt mittlerweile 17 Mitglieder. „Die Wertschätzung für das Thema ist sehr hoch“, erklärt er. „Der Landkreis hat die Gehälter für IT-Fachkräfte angepasst, sodass offene Stellen ohne größere Probleme besetzt werden konnten.“ Das Team unterstützt die IT-Beauftragten an den Schulen, damit sich diese besser auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können – nämlich die Beratung und didaktische Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Die MNSpro Cloud von AixConcept spielt dabei eine wichtige Rolle.

Erst serverbasiert, dann Cloud

Von der serverbasierten MNSpro Classic-Lösung auf die Cloud ist der Schulträger während der Corona-Pandemie umgestiegen. Sehr hilfreich waren in dieser Zeit die Kommunikationsmöglichkeiten der Plattform, die von der einfachen, schuleigenen E-Mail-Adresse bis hin zum Chat- und Videokonferenz-Tool für Teams reichen. „Während der Pandemie war das wirklich Gold wert“, sagt Fachbereichsleiter Stang. „Wir haben Fortbildungen angeboten, und viele unserer Schulen hatten tatsächlich keine Probleme damit, den Unterricht nach Hause zu verlegen. Das hat aus meiner Sicht sehr gut funktioniert.“ Er plädiert aber auch für einen reflektierten Umgang mit der Technik. Denn zeitgemäßer Unterricht müsse nicht zwangsläufig digital sein. Oft lohne es sich zwar, digital zu arbeiten. Zunächst gelte es aber herauszufinden, wo dies tatsächlich zutrifft – und wo nicht. „Die Lehrkräfte sollten klein anfangen und schauen, wo sie konkret IT in den Unterricht integrieren können“, empfiehlt er.

Herausfinden, was zum Unterrichtsstil passt

Zeit und Nerven könnten zum Beispiel durch den einfachen Zugriff auf multimediale Inhalte gespart werden. Dabei gehe es nicht nur darum, spontan einen Film zeigen zu können, ohne vorher die VHS-Kassette besorgen und den Fernseher reservieren zu müssen. Es gehe auch darum, wie sich der Film im Unterricht verarbeiten lässt. Hier kommen beispielsweise interaktive Tafeln ins Spiel: Der Film kann angehalten, mit einem Stift können bestimmte Stellen markiert werden oder es lassen sich Screenshots erstellen. „Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig und man muss herausfinden, was zum eigenen Unterrichtsstil passt“, ist Benjamin Stang überzeugt. Damit die Lehrerinnen und Lehrer souverän entscheiden können, wann sie IT im Unterricht einsetzen, werden sie alle rund um die interaktiven Tafeln und die MNSpro-Cloud geschult. „Wir als Schulträger wollen die Hürde so niedrig wie möglich halten und den Anstoß geben, einfach mal anzufangen“, sagt Stang.

System ohne Bugs

Mit dem Support seitens AixConcept ist Benjamin Stang sehr zufrieden. Er verlaufe stets zeitnah und sei durch eine gute Kommunikation auch auf fachlicher Ebene gekennzeichnet. „Probleme können in der Regel sehr schnell gelöst werden, zumal sie nicht häufig auftreten. Gewisse Alltagssorgen habe ich schon, aber richtige Bugs haben wir nicht.“ Auf die Frage, welche Wünsche er für die IT-Abteilung hat, antwortet Stang: „Mehr Fachpersonal wäre immer gut, aber ansonsten bin ich wunschlos glücklich.“ Die MNSpro Cloud wiederum wird ständig erweitert. Dabei orientieren sich die Macher an den Wünschen der Schulen und denken auch die Technik mit. „Das harmoniert gut“, sagt Stang. „Wir Techniker sind zufrieden, und auch die Schulen sind zufrieden, dass ihre Wünsche als Anwender aufgenommen und umgesetzt werden.“

Anna Hückelheim ist Bildungsjournalistin in Düsseldorf.




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