AhausDas Smartphone als Stadtführer
Die Ahaus Marketing & Tourismus hat für die münsterländische Kommune eine eigene digitale Stadtführung schnell und einfach umgesetzt. Diese basiert auf der kostenlosen Plattform chayns, wie deren Hersteller Tobit.Software mitteilt. Ahaus habe eine weit zurückreichende und spannende Geschichte, doch gebe es nur wenige, die sie erzählen. Damit die Vergangenheit der Stadt nicht im Archiv einstaubt und nicht nur dann lebendig wird, wenn sich kundige Ahauser Bürger ehrenamtlich dafür engagieren, habe die Stadt Ahaus dafür gesorgt, dass geschichtsträchtige Orte und Sehenswürdigkeiten ihre Geschichte jetzt selbst erzählen. Und zwar digital.
Die wohl größte Attraktion der 40.000-Einwohner-Stadt sei ihr Barockschloss. Wer sich ihm nähert und die Brücke des Wasserschlosses überquert, dem werde ein weißes Schild mit QR-Code und einem prägnanten Entdecken-Text auf dem Turm am Torhaus auffallen. Wird der Code mit dem Smartphone gescannt, ertöne eine kurze Jingle-Musik, dann werde in – sehr unterhaltsamen – vier Minuten alles erzählt, was man über das Schloss wissen müsse.
„In kurzer Zeit werden einem die wichtigsten Dinge in unserer Stadt näher gebracht“, erklärt Jennifer Laing vom Ahaus Marketing, die für die Bewerbung der städtischen Angebote verantwortlich ist. Eben genau so wie bei einer echten Sightseeing-Tour auch, betont Tobit.Software, nur werde hier das eigene Smartphone zum Stadtführer, der die Geschichte der Stadt lebendig werden lasse.
20 weitere geschichtsträchtige Orte in Ahaus seien mit ihrem eigenen QR-Code und einer spannenden Geschichte ausgestattet worden. Sie alle zusammen bildeten einen vollständig digitalen Stadtrundgang, entstanden ohne großen Aufwand und von jeder anderen Stadt leicht zu kopieren.
Die kostenfreie Software chayns, das digitale Betriebssystem für den Stadtrundgang, sei bereits die Basis für den Stadtgutschein und übernehme auch die Koordination von Corona-Testterminen in den Ahauser Teststellen. Somit sei der Schritt zum digitalen Stadtrundgang dann nicht mehr weit gewesen. „Wir haben einfach alle Sehenswürdigkeiten digital mit Bild und einer eigenen Audio-Datei auf unserer Website hinterlegt“, erklärt Jennifer Laing. Laut Tobit.Software hat dann jeder dieser Orte ein kleines Schild mit seinem eigenen QR-Code bekommen, der direkt auf diese Inhalte verweist.
Der digitale Stadtrundgang komme an: Bereits über 10.000-mal sei er allein im ersten Jahr von Ahausern und Nicht-Ahausern aufgerufen worden. Für Jennifer Laing ein greifbarer Erfolg, den auch andere Städte leicht für sich verbuchen können.
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