Donnerstag, 14. November 2024

ULDDatenschutz im E-Government findet große Resonanz

[31.08.2005] Das Thema Datenschutz und E-Government erwies sich im Rahmen der Sommerakademie 2005 als Publikumsmagnet. Die vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) in Kiel organisierte Veranstaltung zog 500 Besucher an.

Mit über 500 Teilnehmern verzeichnet die diesjährige Sommerakademie des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) in Kiel einen neuen Besucherrekord. „Mit dem Thema datenschutzgerechtes E-Government haben wir offensichtlich genau den Nerv getroffen“, kommentiert der Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses der Datenschutzakademie Schleswig-Holstein, Albert von Mutius, die Magnetwirkung der seit Jahren mit wechselnden Themen aus Datenschutz und Datensicherheit etablierten Veranstaltung. Der Leiter des ULD, Thilo Weichert, betonte, dass in Schleswig-Holstein der Datenschutz ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung elektronischer Verwaltungsstrukturen ist. In ihrem Grußwort hob die Vizepräsidentin des Landtages Ingrid Franzen die präventive Datenschutzkonzeption des Landes Schleswig-Holstein hervor: „Die Gefahr, mit den elektronisch verfügbaren Daten an den Menschen vorbei zu verwalten, muss ernst genommen werden.“ Missbrauch müsse ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund werde das ULD frühzeitig bei der Entwicklung, Einrichtung und begleitend während des Betriebes beteiligt. So habe sich der Landtag unter anderem sein Zutrittsberechtigungskonzept auf Datenschutz und Datensicherheit vom ULD auditieren lassen. Aus kommunaler Sicht kommentierte der Landrat des Kreises Nordfriesland Olaf Bastian die IT-Strategie des Landes. Das Land müsse auf die Strukturen in den Kommunen eingehen und interoperable Verfahren anbieten. Eine monopolistische Struktur aus der Hand eines Dienstanbieters fördere nicht die Zusammenarbeit. Einen breiten Raum nahm die Diskussion der übergreifenden Konzepte der elektronischen Karten ein. Waltraut Kotschy, geschäftsführendes Mitglied der Österreichischen Datenschutzkommission, stellte das Konzept der österreichischen Bürgerkarte vor, während der Vertreter der Bundesregierung Christian Engel deren eCard-Strategie der Bundesregierung erläuterte. Im Abschlussvortrag des Vormittags thematisierte der Bremer Wissenschaftler Herbert Kubiczek die Bedeutung interoperabler Systeme für die Entwicklung des Datenschutzes.





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