D21-Digital-Index 2016Deutsche halten bei Digitalisierung mit

Das BMWi hat gemeinsam mit den Autoren der Studien, der Initiative D21 und Kantar TNS, die Ergebnisse des D21-Digital-Index 2016 sowie der D21-Sonderstudie zur digitalen Schule vorgestellt.
(Bildquelle: BMWi/Susanne Eriksson)
Die Ergebnisse des aktuellen D21-Digital-Index hat gestern (15. November 2016) die Initiative D21 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vorgestellt. Die Studie wird von Kantar TNS (ehemals TNS Infratest) durchgeführt und liefert seit dem Jahr 2013 ein umfassendes Lagebild zum Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung (wir berichteten). Wie aus der diesjährigen Studie hervorgeht, stagniert der Digital-Index der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren bei 51 Punkten (Vorjahr: 52). Der Index setzt sich zusammen aus den vier Dimensionen Zugang, Nutzung, Kompetenz und Offenheit und wird auf einer Skala von 1 bis 100 Punkten berechnet. Wie die Initiative D21 mitteilt, schneidet die Bevölkerung im Vergleich zum Vorjahr insbesondere bei digitaler Kompetenz und Offenheit schlechter ab. Die Komplexität der Digitalisierung stelle die Menschen zunehmend vor größere Herausforderungen. In Deutschland zählt knapp die Hälfte der Bevölkerung (30 Millionen Menschen) zu den Digital Mithaltenden, welche mit den steigenden Anforderungen der Digitalisierung Schritt halten. Nur knapp ein Drittel, circa 21 Millionen Menschen, gehören zu den Digitalen Vorreitern, die hohe Digitalkompetenzen aufweisen und viele Trends verfolgen; 18 Millionen Menschen sind Digital Abseitsstehende, die kaum oder sehr wenige Digitalkompetenzen haben.
Digitale Kompetenzen fördern
Einen Fokus legte die diesjährige Studie auf die Kenntnisse bei Datenverarbeitung und Information, Kommunikation, Erstellung von Inhalten, Sicherheit sowie Problemlösung. Dabei zeigt sich laut der Initiative D21, dass die Deutschen in diesen Bereichen eher geringe digitale Kompetenzen aufweisen. So nutzen zwar 72 Prozent der Bevölkerung Suchmaschinen, lediglich 58 Prozent können Internet-Recherchen jedoch mit hoher Kompetenz durchführen: Nur 37 Prozent beziehen mehrere Quellen mit ein und nur 15 Prozent betrachten Ergebnisse jenseits der ersten Seite. Zudem falle auf, dass rund die Hälfte der Gesamtbevölkerung keine Erfahrung oder Kompetenz mit Online-Überweisungen und beim Einstellen von Inhalten in soziale Netzwerke hat.
„Dieser Umstand ist gesellschaftlich wie wirtschaftlich beunruhigend, denn Digitalkompetenzen sind eine zentrale Kulturtechnik im 21. Jahrhundert, um sich selbstbestimmt und verantwortungsvoll in der digitalisierten Welt bewegen zu können“, erklärt Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21, und fordert: „Digitale Kompetenzen müssen über alle Ebenen in der Bevölkerung gefördert werden. Hierfür brauchen wir eine systematische Aus- und Weiterbildung, die in der Schule begonnen werden muss.“ Zum Thema schulische Bildung erscheint in diesem Jahr zeitgleich zum D21-Digital-Index die Sonderstudie „Schule Digital“ (wir berichteten).
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