Donnerstag, 26. Dezember 2024

AhausDie Schul-IT läuft

[20.12.2021] Unterschiedliche Endgeräte, der Einsatz etlicher Spezial-Softwares und drei Schulstandorte – mit diesen Herausforderungen hatte das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus zu kämpfen. Abhilfe verschaffte die Lösung NetMan for Schools von H+H Software.
Berufskolleg in Ahaus bündelt seine IT mit H+H Software.

Berufskolleg in Ahaus bündelt seine IT mit H+H Software.

(Bildquelle: Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus)

Das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung der an der niederländischen Grenze gelegenen Stadt Ahaus hatte schon früh den Anspruch, die Digitalisierung des eigenen Bildungsangebots proaktiv voranzutreiben. Hauptziel aller Digitalisierungsmaßnahmen war es, der Vielfalt am Berufskolleg gerecht zu werden. So gibt es dort nicht nur rund 2.300 Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 35 Jahren, die unterschiedlichste Endgeräte mit in den Unterricht bringen, sondern auch zahlreiche Berufsbildungsgänge. Letztere erfordern jeweils eine eigene Spezial-Software, die auf unterschiedlichen Geräten funktionieren muss. Eine zusätzliche Herausforderung bedeuten die drei Schulstandorte, die als ein digitales Ganzes funktionieren müssen – und das im Dreischichtsystem. Denn von morgens um acht bis abends um halb zehn bietet das Berufskolleg neben Vollzeitbildungsgängen wie der gymnasialen Oberstufe auch Berufsschulbildung, Teilzeit- und berufliche Weiterbildung sowie eine Abendschule an.
Um den vielfältigen Ansprüchen der Schule gerecht zu werden, suchte man vor gut zwölf Jahren nach einer neuen IT-Lösung. „Wir wollten unseren Schülern und Lehrkräften eine Rundumlösung bieten. Sie sollte hard- und softwareunabhängig funktionieren und auch die Verwendung der zahlreichen Branchen-Software der Ausbildungsberufe auf jedem Endgerät ermöglichen“, erläutert Guido Hayk, Koordinator für Digitalisierung, IT-Berufe und Systembetreuung am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Ahaus. „Während Steuerfachangestellte beispielsweise DATEV-Software benötigen, kann eine zahnmedizinische Angestellte damit nichts anfangen. Ein Berufskolleg kann sich die zu verwendende Software nicht einfach aussuchen, denn entscheidend ist, mit welcher Software die Auszubildenden später arbeiten müssen.“

Remote-Desktop-Lösung

Hayk und sein Team recherchierten ausgiebig. „Die beste Lösung, die alles vereint hat, war NetMan for Schools von H+H Software“, sagt Hayk. „H+H Software konnte alle Programme problemlos einbinden, weshalb diese Spezial-Software bei wirklich jeder Schülerin und jedem Schüler auf egal welchem Endgerät funktioniert.“
NetMan for Schools kann der Soft- und Hardware-Vielfalt vor allem deshalb Rechnung tragen, weil die Anwendung eine so genannte Remote-Desktop-Lösung bietet. Das heißt: Die Software läuft auf den vier Servern der Schule, wobei den Schülerinnen und Schülern ein virtueller Desktop angezeigt wird – ganz so, als ob der Monitor ihres Endgeräts am Server eingesteckt wäre. Sie können entweder mit ihrem eigenen Gerät oder über stationäre Clients in den 19 Textverarbeitungs-, EDV- und Bürowirtschaftsräumen sowie im Selbstlernraum darauf zugreifen.
Die Server-Lösung bietet laut Hayk einen weiteren Vorteil. Die Schule betreibt nur noch an einem der Standorte einen zentralen Server, die anderen beiden sind mit einer Glasfaserstandleitung angebunden. So können alle drei Schulen zentral betreut werden. „Ich lege einen Schüler einmal an. Dann steht ihm ein vollwertiger virtueller Arbeitsplatz an allen drei Standorten zur Verfügung. Er ist nicht nur in NetMan for Schools an sämtlichen stationären Rechnern und im WLAN angemeldet, sondern zeitgleich wird er mit Microsoft 365 synchronisiert“, erklärt Guido Hayk. Auch die Einführung habe sich problemlos gestaltet: Nach der Installation schulten zwei Mitarbeiter von H+H Software zehn Lehrkräfte, die dann wiederum als Multiplikatoren das restliche Kollegium mit der Lösung vertraut machten.

Convertibles

Die Arbeit der Lehrkräfte hat sich durch die Einführung von NetMan for Schools vereinfacht, wie ein Beispiel verdeutlicht: Als vor gut zwei Jahren das digitale Klassenbuch eingeführt wurde und die Frage aufkam, wie sich dieses datenschutzkonform befüllen lässt, beriet man sich mit H+H Software und entschied sich für so genannte Convertibles – ein Hybrid aus Notebook und Tablet –, da diese sich problemlos in NetMan for Schools integrieren ließen.
An den Geräten können Lehrkräfte den Unterricht nicht nur gut vor- und nachbereiten, sondern die Convertibles lassen sich auch mit einem Projektor im jeweiligen Klassenraum verbinden. Zudem ermöglichen sie den Zugriff auf das gesamte Software-Angebot, das auch einem Rechner zur Verfügung steht. Mit einer Whiteboard-App wird aus Convertible und Projektor ein mehr als vollwertiger Whiteboard-Ersatz, der sich sogar abseits des Unterrichts wie ein Arbeitscomputer einsetzen lässt. Auch das Miteinander zwischen Lernenden und Lehrenden habe sich so geändert. „An einer Tafel oder einem interaktiven Whiteboard wende ich meinem Publikum den Rücken zu – ein Kardinalfehler in jeder Präsentation. Da der Bildschirminhalt meines Convertibles jedoch hinter mir auf die Wand projiziert wird, kann ich auf meinem Gerät etwas schreiben und mich zeitgleich meiner Klasse zuwenden“, berichtet Hayk. Auch während der Corona-Pandemie hat sich das System bewährt. Lehrkräfte waren mit Endgeräten ausgestattet, Microsoft 365 stand jedem zur Verfügung und Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler konnten per Remote Desktop auf die Daten des Servers zugreifen.

Intuitive Bedienung

Das Berufskolleg musste so vor allem organisatorische Fragen klären. So zum Beispiel, welche der bereits vorhandenen technischen Möglichkeiten zu welchem Einsatzzweck von wem und wann verwendet werden sollten. Recht schnell entstand eine neue Routine: von der morgendlichen Videokonferenz per Microsoft Teams, um neue Unterrichtsthemen einzuführen, bis hin zum Arbeiten an gemeinsamen Dokumenten während einer Gruppenarbeit – und das sogar international. Denn als Europaschule betreibt das Berufskolleg langjährige Austauschprogramme beispielsweise mit Dänemark oder Polen.
Lehrkräfte, die sich mit den regelmäßig genutzten digitalen Anwendungen schwer taten, wurden geschult. Dabei gab es jedoch auch die ein oder andere Überraschung. Guido Hayk berichtet: „Ich hatte Kollegen, bei denen ich dachte: Die sind nicht so computeraffin. Und dann kommen gerade aus dieser Ecke die Tipps, wie man mit virtuellen Klassenzimmern umgeht und als Lehrkraft die Gruppenarbeit digital begleiten kann.“ Zur Not hätten die Lehrkräfte jedoch auch auf den Support von H+H Software zurückgreifen können. Auch wenn das eigentlich nicht nötig sei, da NetMan for Schools „so gestaltet ist, dass es sich intuitiv bedienen lässt.“





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