IngolstadtDie Zukunft umsetzen
Seit Oktober 2023 stellt das kommunale Jobcenter Ingolstadt Anträge für das Bürgergeld sowie für Leistungen zur Bildung und Teilhabe online zur Verfügung. Außerdem sind auch Weiterbewilligungsanträge und Veränderungsmitteilungen möglich. Damit sind alle wesentlichen Leistungen des Jobcenters digital abgedeckt. Das Ausfüllen ist prinzipiell mit jedem Gerät möglich und unkompliziert. Zusätzlich können auch Dokumente über eine Upload-Möglichkeit an das Jobcenter übermittelt werden. Die Online-Formulare sind zudem mit einer logischen Benutzerführung ausgestattet, sodass die Antragstellenden nur die für sie wichtigen Angaben machen müssen und irrelevante Fragen gar nicht erst erscheinen. Diese Funktion erleichtert die Antragstellung und erhöht zusätzlich die Akzeptanz der Online-Angebote.
Komfort bei der Dateneingabe
Bemerkenswert an der Ingolstädter Lösung ist nicht nur die Nutzerfreundlichkeit, sondern auch die Leichtigkeit, mit der die Verwaltung sie eingeführt hat. Ein kleines Projekt-Team aus drei Mitarbeitenden und der Projektbegleitung durch Anbieter Prosoz hat die Anträge in weniger als drei Tagen fertiggestellt. Nach einer Test- und Vorbereitungsphase konnten die Online-Anträge nach wenigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert werden. „Dank der Vorarbeit von Prosoz war dieses IT-Einführungsprojekt ein Musterbeispiel an Effizienz und Effektivität, wie ich es in der öffentlichen Verwaltung vorab noch nicht erlebt habe“, erläutert Sachgebietsleiter Stefan Kullus.
Der Komfort bei der Dateneingabe gilt nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Verwaltungsmitarbeitenden. Die Antragsformulare generieren optimierte Daten für die Sachbearbeitung und ermöglichen einen hohen Automatisierungsgrad. Antragsarten werden automatisch erkannt und der richtigen Stelle zugewiesen, sodass eingegangene Online-Vorgänge automatisch als Vorlagen im Fachverfahren OPEN/PROSOZ erscheinen.
Ein Stück Zukunft der Verwaltungsarbeit
Beim Bürgergeld-Erstantrag werden die Daten durch einen Eingabe-Wizard in OPEN/PROSOZ übernommen und können dort vor der Weiterverarbeitung überprüft werden. Das komplette Bearbeitungsverfahren wird so beschleunigt und insbesondere Routinebearbeitungen nehmen nun keine wertvolle Zeit mehr in Anspruch. „Der Vorteil ist, dass man nicht mehr den ganzen Papierstapel eines Antrags hat, sondern man im Online-Antrag nur noch das ausfüllen muss, was für die antragstellende Person relevant ist“, berichtet Jobcenter-Leiterin Romina Müller in einem Interview mit dem Regionalsender tv.ingolstadt.
Mit jedem Antrag und jeder digitalen Bearbeitung realisiert das Jobcenter ein Stück Zukunft der digitalen Verwaltungsarbeit. Nicht nur weil die Zeit für die OZG-Umsetzung drängt, sondern auch wegen der effizienteren und reibungslosen Abläufe empfehlen die Verantwortlichen in Ingolstadt anderen Sozialverwaltungen, ihrem Beispiel zu folgen.
https://www.prosoz.de
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe April 2024 von Kommune21 im Schwerpunkt Online-Formulare erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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