InterviewDigital ist die Zukunft
Herr Ligmann, verändert der Einsatz digitaler Medien das Lehren und Lernen?
Digitale Medien machen neue Formen des Lehrens und Lernens möglich, welche die bisherigen Unterrichtsformen sinnvoll ergänzen, aber nicht ersetzen können. Die Individualisierung von Lernprozessen verbunden mit einer hohen Schüleraktivierung sind solche neuen Elemente. Hier ist das Flipped-Classroom-Konzept ein Beispiel, das punktuell eingesetzt einen großen Mehrwert bedeutet: Kurze Lehrfilme, etwa von YouTube, werden hier genutzt und in unserem Würselener Modell durch Interaktivitäten bereichert.
Würden Sie sich mit dem Wissen von heute wieder dieser Herausforderung stellen?
Wenn Schule noch eine Beziehung zur beruflichen und gesellschaftlichen Zukunft haben soll, ist der Weg hin zur Digitalisierung unvermeidbar. Trotzdem gab es Phasen, in denen die Widerstände und Probleme sehr groß waren. Mittlerweile sind diese Schwierigkeiten überwunden. Im iPad-Team der beteiligten Lehrkräfte haben wir außerdem eine große Dynamik erlebt, die wir als sehr erfüllend empfunden haben. Der delina Innovationspreis 2017 war dann die Bestätigung, dass wir vieles richtig gemacht haben.
Wie beurteilen Sie den Beitrag von regio iT beim Neustart?
Ohne die Unterstützung der regio iT hätte das Projekt mit Sicherheit nicht diesen Erfolg gehabt. Eine enge Kommunikation führte dazu, dass wir gemeinsam den neuen Weg gehen konnten. Hier hat uns die regio iT über ihre technische Kompetenz den Rücken freigehalten, sodass wir uns auf die Didaktik konzentrieren konnten. Es gab von Anfang an nur sehr kleine Probleme, die mittlerweile alle ausgeräumt sind.
Zum Beitrag über die iPad-Klasse in Würselen.
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