Mittwoch, 5. März 2025

SachsenDigital-Lotsen für sächsische Kommunen

[09.07.2021] Das Land Sachsen fördert Digital-Lotsen und Digital-Navigatoren in sächsischen Kommunen. Sie sollen helfen, im Digitalisierungsprozess schnell sichtbare Fortschritte zu machen und Fachwissen nachhaltig aufzubauen.
Präsentation des Fördervertrags zur Umsetzung des Konzepts der Digital-Lotsen-Sachsen.

Präsentation des Fördervertrags zur Umsetzung des Konzepts der Digital-Lotsen-Sachsen.

v.l.: Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung; Mischa Woitscheck, Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (SSG)

(Bildquelle: Sächsische Staatskanzlei)

In Sachsen haben jetzt der Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung Thomas Popp und der Geschäftsführer des Sächsischen Städte- und Gemeindetags (SSG) Mischa Woitscheck den „Fördervertrag zur Umsetzung des Konzepts der Digital-Lotsen-Sachsen“ unterzeichnet. Die Lotsen sollen beim SSG ausgebildet werden und ihr Wissen und ihre Erfahrungen rund um die digitale Verwaltung direkt an die sächsischen Kommunen weitergeben sowie diese bei Projekten begleiten. Das berichtet die sächsische Staatskanzlei. Viele Aufgaben der digitalen Verwaltung – etwa Wohngeld beantragen, Kfz oder ein Gewerbe anmelden – lägen bei den Kommunen, sodass dort umfassend digitale Kompetenz vorhanden sein müsse.
Thomas Popp verweist auf die Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Diese Ausnahmesituation habe „erstaunliche Qualitätssprünge“ in der digitalen Verwaltung hervorgerufen. So seien für vorher wenig gefragte Leistungen wie Entschädigungs- und Hilfsangebote nach dem Infektionsschutzgesetz schnell digitale Verfahren installiert worden. Diese Dynamik solle nun beibehalten werden und der „digitale Turbo“ auch für alltäglichere Verwaltungsleistungen wie Hundesteuer und Bewohnerparkausweise gezündet werden. Dafür werde aber mehr als nur neue Technik gebraucht. Bedienstete und Führungskräfte müssten mit verändertem Blick auf ihre jeweilige Arbeit schauen und digitale Kompetenzen erlernen, so Popp. Um dieses Fachwissen sachsenweit nachhaltig aufbauen zu können, fördert der Freistaat die Ausbildung der Digital-Lotsen und Digital-Navigatoren im aktuellen Doppelhaushalt mit mehr als 1,12 Millionen Euro jährlich. Die Digital-Lotsen des SSG sollen nicht nur kurzfristig beraten, sondern nachhaltig ihr Wissen mit den Bediensteten vor Ort, den Digital-Navigatoren, teilen. So solle ein immer größeres Netzwerk von digital kompetenten Beteiligten entstehen.
Die nun beginnende Ausbildungsphase der Lotsen und Navigatoren beinhaltet den Aufbau einer Wissens-, Vernetzungs- und Lern-Plattform. Darin sollen auch bereits bestehende Fortbildungsangebote des Landes und des Bundes, insbesondere der Hochschule Meißen (FH) und des Fortbildungszentrums (HSF Meißen) berücksichtigt werden.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
Vektorgrafik, die ein Team zeigt, das Puzzleteile zusammenfügt.

Beckum: d-NRW-Beitritt beschlossen

[03.03.2025] Um Zeit und Aufwand bei der Ausweitung ihrer digitalen Verwaltungsservices zu sparen, tritt die Stadt Beckum der d-NRW bei. Als Trägerin der rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts wird sie unter anderem von einer ausschreibungsfreien Nachnutzung von OZG-Leistungen profitieren. mehr...

muenchen_neues_rathaus

München: Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie

[13.02.2025] Der Münchner Stadtrat hat die fünfte Fortschreibung der Digitalisierungsstrategie der bayerischen Landeshauptstadt beschlossen. Sie beinhaltet unter anderem den Aufbau eines Kompetenzschwerpunkts für User Experience sowie eine neue Formulierung des strategischen Prinzips der nutzerzentrierten Gestaltung. mehr...

OZG: „Aufenthalt“ erreicht alle Milestones

[07.02.2025] Das maßgeblich vom Land Brandenburg vorangetriebene OZG-Projekt „Aufenthalt“ hat alle Vorgaben des OZG-Verwaltungsabkommens erfüllt. Inzwischen nutzen über 270 Ausländerbehörden die digitalen Dienste, weitere 170 befinden sich im Roll-out. Die Weiterentwicklung läuft kontinuierlich. mehr...

Porträt Dr. Daniela Dylakiewicz

Sachsen: Neue CIO für den Freistaat

[07.02.2025] Daniela Dylakiewicz ist neue CIO des Freistaats Sachsen. Um die digitale Verwaltungstransformation voranzutreiben, strebt sie eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen des Landes an. mehr...

Diagramm zur räumlichen, fachlichen und funktionalen Bündelung von Verwaltungsaufgaben.

Deutscher Landkreistag: Aufgabenbündelung ja, Verfassungsänderung nein

[06.02.2025] Der vom Normenkontrollrat vorgebrachte Vorschlag einer stärkeren Bündelung staatlicher Aufgaben wird vom Deutschen Landkreistag unterstützt. Der kommunale Spitzenverband warnt aber auch vor zentralistischen Strukturen und lehnt vorgeschlagene Verfassungsänderungen ab. mehr...

Screenshot der Startseite von smartvest.ruhr.

Kreis Recklinghausen: Info-Plattform zum Smart-City-Ansatz

[03.02.2025] Eine Informationsplattform zur regionalen Digitalisierungsstrategie haben der Kreis Recklinghausen und die zehn kreisangehörigen Städte online geschaltet. Das Portal stellt die fünf Handlungsfelder und unterschiedlichen Projekte rund um den Smart-City-Ansatz vor und listet Neuigkeiten und Veranstaltungshinweise auf. mehr...

bayern-Flaggen

Bayern: Einheitlicher kommunaler IT-Dienstleister geplant

[28.01.2025] Im Frühjahr startet die neue Umsetzungsphase der Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0. Unter den Maßnahmen ist auch die Einführung eines einheitlichen kommunalen IT-Dienstleisters bis Ende 2025. mehr...

Blick über die Spree aufs Bundeskanzleramt

Vitako: 10-Punkte-Plan zur Digitalisierung

[24.01.2025] Vitako fordert in einem 10-Punkte-Plan klare Prioritäten, Investitionen und Kooperation aller Ebenen, um die Digitalisierung voranzutreiben und Krisen zu kontern. Dabei gehe es um die Sicherung kommunaler Handlungsfähigkeit ebenso wie um die nationale Koordination und die Berücksichtigung EU-weiter Strategien. mehr...

Eine Person blättert in einer Broschüre zur neuen Hamburger Digitalstrategie

Hamburg: Neue Digitalstrategie vorgestellt

[22.01.2025] Hamburg hat seine neue Digitalstrategie präsentiert. In den kommenden Jahren soll das digitale Angebot konsequent ausgebaut werden, um den Kontakt mit den Behörden so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Wo es möglich ist, setzt die Freie und Hansestadt dabei auch auf Automatisierung und Künstliche Intelligenz. mehr...

Vektorgrafik eines Organigramms.

Wolfsburg: Neuer smarter Geschäftsbereich

[20.01.2025] Mit organisatorischen Änderungen ist die Wolfsburger Stadtverwaltung in das neue Jahr gestartet. Unter anderem wurden die Bereiche Informationstechnologie und Smart City im Geschäftsbereich Smart City und IT-Services zusammengeführt. mehr...

Porträt von Elena Yorgova-Ramanauskas, Staatssekretärin und Landes-CIO im Saarland

Saarland: Digitalisierungsoffensive für Kommunen wird konkreter

[20.01.2025] Die 2021 auf den Weg gebrachte Digitalisierungsoffensive für Kommunen im Saarland nimmt Gestalt an: 17 Millionen Euro aus dem Sondervermögen Pandemie wurden an konkrete Projekte gebunden, darunter KI-gestützte Chatbots, Verkehrsdatenerfassung und Straßenmanagementsysteme. mehr...

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus und die Vertreter der kommunalen Spitzenverbände des Landes präsentieren die Kooperationsurkunden.

Hessen: Kommunale Verwaltungsdigitalisierung wird gestärkt

[15.01.2025] Das Land Hessen und die kommunalen Spitzenverbände wollen die kommunale Verwaltungsdigitalisierung weiter unterstützen. Die bisherige Koordinierungsstelle OZG-Kommunal wird zur Kompetenzstelle erweitert, die Digitalisierungsplattform civento wird weiter finanziert. mehr...

Porträt von Ina-Maria-Ulbrich

IT-Planungsrat: Kommunen im Fokus

[13.01.2025] Im Jahr 2025 führt Mecklenburg-Vorpommern den IT-Planungsrat. Im Fokus sollen die Föderale Digitalstrategie und eine stärkere Einbindung der Kommunen stehen. Geplant ist auch eine Stärkung und Weiterentwicklung der FITKO. mehr...

Glaskugel vor einem magentafarben beleuchteten, unscharfen Hintergrund.
bericht

Digitalisierung: Blick in die Glaskugel

[07.01.2025] Agil, bürokratiearm und Ende-zu-Ende digitalisiert – so sollen die Kommunalverwaltungen im Jahr 2030 aussehen. Im Moment sind sie davon aber oft noch weit entfernt. Sind die gesetzten Ziele realistisch? mehr...

Außenansicht des Ministeriums des Innern und für Kommunales in Potsdam, ein weißes, klassizistisches Gebäude

Brandenburg: OZG-Umsetzung auf Kurs

[19.12.2024] In seiner OZG-Bilanz meldet Brandenburg für 2024 deutliche Fortschritte: 100 neue digitale Verwaltungsdienste wurden eingeführt, insgesamt sind nun 650 verfügbar. Fördermittel und Kampagnen unterstützen Kommunen bei der Digitalisierung. mehr...