Baden-Württembergdigital@bw gestartet
In Baden-Württemberg ist jetzt der Startschuss für die landesweite Digitalisierungsstrategie digital@bw (wir berichteten) gefallen. Wie das Staatsministerium mitteilt, stehen im nächsten Doppelhaushalt 265 Millionen Euro für 67 Leuchtturmprojekte zur Verfügung. „Alle Ministerien haben sich eingebracht und gemeinsam an der ersten digitalen Agenda für Baden-Württemberg gearbeitet“, erklärt Thomas Strobl, Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration. „Und viele der Modellvorhaben der Strategie werden auch gemeinsam realisiert.“ Wie der Meldung zu entnehmen ist, werden im kommenden Jahr 140 Millionen Euro, im Jahr 2019 125 Millionen Euro in Projekte im Rahmen der Strategie digital@bw investiert. Hinzu kommen für den Doppelhaushalt 2018/2019 rund 210 Millionen Euro für den Breitband-Ausbau im Land. „Die Landesregierung wird bis 2021 insgesamt eine Milliarde Euro an Landesmitteln in die Digitalisierung investieren“, kündigt Minister Strobl an. „Wir möchten die Digitalisierung damit zu einer Erfolgsgeschichte für das Technologieland Baden-Württemberg machen. Deshalb bringen wir jetzt Projekte auf den Weg, die den Menschen diesen Nutzen ganz konkret zeigen: im Familienleben, in der Aus- und Weiterbildung, bei der Mobilität oder der Gesundheitsversorgung. Digitalisierung wird jetzt erlebbar.“
Verwaltung und Bildung 4.0
Ein Schwerpunkt der Digitalisierungsstrategie umfasst laut Ministeriumsangaben die Digitalisierung von Kommunen und Verwaltung. „Wir möchten, dass unsere Kommunen zu den Vorreitern bei der Digitalisierung gehören“, so Minister Strobl. „Dazu werden wir in Partnerschaft mit ihnen die Weichen dafür stellen, dass digitale Dienste einer modernen und bürgernahen Verwaltung 4.0 zur Selbstverständlichkeit werden.“ Dazu werden laut Ministeriumsangaben mit einer Qualifizierungsoffensive von rund neun Millionen Euro Mitarbeiter in der Landes- und Kommunalverwaltung fortgebildet und innovative Projekte in der Fläche vorangebracht. Beispielsweise soll ein Zentrum für E-Government bei den Kommunalen Rechenzentren aufgebaut werden. Mit einer innovativen Online-Verhandlungsführung sollen beim Leuchtturmprojekt Smarte Justiz Zeugen oder Parteien mit weit entfernten Wohnorten oder körperlichen Einschränkungen in Gerichten live zugeschaltet werden können. Insgesamt umfasst das Volumen für Maßnahmen im Bereich der Verwaltungsdigitalisierung über 34 Millionen Euro. In die digitale Bildung, ein weiterer Schwerpunkt der Digitalisierungsstrategie, will die Landesregierung knapp 60 Millionen Euro investieren. „Um alle Generationen auf die digitale Zukunft vorzubereiten, müssen wir die Wissensvermittlung, unsere Bildungsinhalte und -methoden über die gesamte Bildungsbiografie hinweg neu organisieren“, erklärt Minister Strobl. Deshalb werde die Landesregierung zum Beispiel die digitale Bildungsplattform 2018 im Pilot und ab 2019 in der Fläche an den Start bringen und durch ein entsprechend umfassendes Maßnahmen- beziehungsweise Qualifizierungspaket ergänzen.
Digitalisierung voranbringen
Weitere Schwerpunkte der Digitalisierungsstrategie umfassen die Förderung von Start-ups (knapp 25 Millionen Euro), des digitalen Transformationsprozesses in Unternehmen (über 30 Millionen Euro), digitale Gesundheitsanwendungen (22 Millionen Euro) oder die intelligente Mobilität (40 Millionen Euro).
Potsdam: Fachbereichsleiterin für E-Government bestätigt
[12.11.2024] Potsdams Stadtverordnete haben Melitta Kühnlein als neue Leiterin des Fachbereichs E-Government bestätigt. Kühnlein ist seit Anfang 2021 in leitender Funktion im IT-Bereich der Stadtverwaltung tätig. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[11.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlastet und die finanzielle Berichterstattung vereinfacht. mehr...
Hannover: Fonds für digitalen Fortschritt
[30.10.2024] Hannover setzt mit einem 48-Millionen-Euro-Digitalisierungsfonds auf die umfassende Modernisierung seiner Verwaltungsprozesse. Ziel ist ein digitales Rathaus, das Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen effiziente, benutzerfreundliche Services bietet. Die IT-Strategie umfasst dazu digitale Souveränität und Kosteneffizienz. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Liechtenstein: Mit Pragmatismus und Agilität
[14.10.2024] Liechtenstein hat auf dem Weg zum Smart Country bereits eine beeindruckende Entwicklung zurückgelegt. Das ist nicht zuletzt vielen mutigen Entscheidungen und einer gehörigen Portion Pragmatismus geschuldet. mehr...
Smartes Rhein Main 2030: Gemeinsame Vision
[02.10.2024] Eine gemeinsame Vision für ein smartes Rhein-Main-Gebiet haben die Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt erarbeitet. Im Interview erklären die CIOs Eileen O’Sullivan, Maral Koohestanian und Holger Klötzner, was konkret geplant ist. mehr...
Deutscher Landkreistag: Achim Brötel ist neuer Präsident
[11.09.2024] Der Deutsche Landkreistag (DLT) hat einen neuen Präsidenten gewählt: Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, tritt die Nachfolge von Reinhard Sager an, der das Amt zuvor zehn Jahre lang innehatte. mehr...
Essen: Charta Digitale Ethik verabschiedet
[04.09.2024] In ihrer Charta Digitale Ethik hat die Stadt Essen die Rahmenbedingungen für den Einsatz digitaler Technologien in der Stadtverwaltung festgelegt. Das soll insbesondere für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz sorgen. mehr...
Ulm: Innovationsmotor gestartet
[23.08.2024] Um ihre Digitale Agenda mit kreativen Köpfen aus der Region umzusetzen, hat die Stadt Ulm den Innovationsmotor gestartet – einen Ideenwettbewerb insbesondere für junge Unternehmen. Runde eins hat der digitale Begleiter für Angsträume gewonnen. mehr...
Markt Postbauer-Heng: Digitalisierung ist kein Privileg der Metropolen
[08.08.2024] Auch kleine Kommunen sind in der Lage, bürgernahe digitale Lösungen zu implementieren, wie das Beispiel des Marktes Postbauer-Heng zeigt. Um die Entstehung digitaler Insellösungen zu vermeiden, wurde die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 ins Leben gerufen. mehr...
Petershagen: Mit OWL-IT in die digitale Zukunft
[02.08.2024] Gemeinsam mit dem IT-Dienstleister OWL-IT hat die Stadt Petershagen nun den Startschuss für die Erarbeitung einer umfassenden Digitalstrategie gegeben. mehr...
Bayern: Land unterstützt Digitalisierung der Kommunen
[16.07.2024] Bayerns Digitalminister sieht die konsequente Digitalisierung der Verwaltung als wichtige Möglichkeit, um den künftigen Ruhestand der Babyboomer-Generation und den dadurch entstehenden Fachkräftemangel zu kompensieren. Es gelte, die Potenziale von Standardisierung, Zentralisierung und KI zu nutzen. mehr...
Interview: Wir brauchen eine Dachmarke
[15.07.2024] Peter Adelskamp ist Chief Digital Officer (CDO) in Essen und dort zugleich Fachbereichsleiter Digitale Verwaltung. Im Gespräch mit Kommune21 berichtet er von seiner Arbeit in Essen und dem dortigen Stand der Digitalisierung. mehr...
eGovernment Benchmark 2024: Nutzerzentrierung ist der Schlüssel
[08.07.2024] Laut dem jüngsten eGovernment-Benchmark-Report der Europäischen Kommission haben die europäischen Staaten bei der Bereitstellung digitaler Behördendienste stetige Fortschritte gemacht. Raum für Optimierungen gibt es insbesondere bei grenzüberschreitenden Diensten und bei Dienstleistungen, die von regionalen und kommunalen Behörden erbracht werden. mehr...
Schleswig-Holstein: Kommunale Open-Data-Projekte gefördert
[05.07.2024] Wirtschaft und Forschung profitieren von offenen Daten, können zu mehr Transparenz beitragen und dadurch Bürgernähe schaffen. Das Land Schleswig-Holstein fördert ab sofort bis 2027 kommunale Projekte zur Anbindung an das landesweite Portal für offene Daten. mehr...