OSBADigitale Souveränität messbar machen
Ein zentrales Ziel, für das sich die Open Source Business Alliance (OSBA) einsetzt, ist digitale Souveränität, also die Gestaltungs- und Kontrollfähigkeit im Digitalen. Inzwischen ist der Begriff populär geworden und hat auch Eingang in die Politik gefunden (wir berichteten). Allerdings, so die OSBA, gebe es unterschiedliche Vorstellungen davon, was unter dem Begriff verstanden werden soll. Und obwohl sich viele politische Akteure darauf einigen könnten, dass die digitale Souveränität gestärkt werden muss, sei oftmals unklar, wie dies erreicht oder nachgewiesen werden soll.
Daher haben die OSB Alliance und das Weizenbaum-Institut ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, das digitale Souveränität messbar machen will. Ein solcher Index für digitale Souveränität, der Parameter aus verschiedensten Bereichen untersuche und in Indikatoren übersetze, könne ein Lagebild zeichnen und über die Zeit darstellen, ob sich das Niveau der digitalen Souveränität verändert habe, erklärt dazu die OSBA. Daraus könnten dann für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Maßnahmen abgeleitet werden, um bei einzelnen Indikatoren nachzusteuern und so die festgesetzten Ziele zu erreichen. Ein wissenschaftlich fundierter und breit getragener Index für digitale Souveränität erhöhe die Transparenz und mache es einfacher, über konkrete politische Maßnahmen zu diskutieren.
Erste Kriterien festgelegt
Ende September 2022 haben die OSB Alliance und das Weizenbaum-Institut den ersten Schritt für die Konzeption eines Index für digitale Souveränität unternommen: Gemeinsam mit Vertretern aus unterschiedlichsten Organisationen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung wurden in einem Workshop erste Ideen und Konzepte entwickelt. Dabei wurden für die Kategorien Staat, Wirtschaft und Individuum Eigenschaften digitaler Souveränität identifiziert. In einem nächsten Schritt müssen diese Eigenschaften nun in messbare Indikatoren übersetzt und insgesamt zu einem stimmigen Bild zusammengefügt werden. Da zwischen den Kategorien Wechselwirkungen bestehen, stehe hier noch viel inhaltliche und methodische Arbeit an, so die OSBA.
Bereits während des Workshops sei deutlich geworden, dass über die verschiedenen beteiligten Organisationen hinweg eine große Bereitschaft bestehe, sich den Herausforderungen zu stellen und die Entwicklung eines Index für digitale Souveränität gemeinsam fortzuführen. Die OSB Alliance und das Weizenbaum-Institut wollen diese Initiative jetzt auf einer wissenschaftlichen Basis gemeinsam weiter vorantreiben.
: E-Government-Beauftragte der Stadt ausgezeichnet
[19.11.2024] Nürnbergs E-Government-Beauftragte, Eugenia Strasser, ist mit dem WIN-Award der Vogel IT-Akademie ausgezeichnet worden. Sie belegt somit den zweiten Platz als Woman of the Year 2024. mehr...
Köln: Bürgerfreundliche Bescheide ausgezeichnet
[18.11.2024] Das Public Service Lab hat die Stadt Köln für ihr Projekt Formularwerkstätten mit dem Preis für gute Verwaltung 2024 ausgezeichnet. Das Kölner Innovationsbüro hilft Fachämtern dabei, Formulare verständlicher zu gestalten und so den Zugang zu staatlichen Angeboten zu verbessern. mehr...
Bitkom: Neuer Geschäftsbereich „Public Sector“
[15.11.2024] Der Digitalverband Bitkom strukturiert sich neu: Die Geschäftsbereiche „Public Sector“ und „Digitale Gesellschaft“ werden eigenständige Kompetenzbereiche. Themen wie Künstliche Intelligenz und Digitale Souveränität rücken stärker in den Fokus. mehr...
Immobilienmanagement: Stadt Eisenach setzt Maßstäbe
[11.11.2024] Eine Vielzahl gesetzlicher Regelungen verpflichtet Kommunen zum sicheren Betrieb ihrer Immobilien. Die Stadt Eisenach hat durch Digitalisierung und Prozessoptimierung die Verwaltung ihrer Immobilien neu strukturiert. Dabei setzte die Kommune auf externe Unterstützung und internen Kompetenzaufbau. mehr...
Brandenburg: Werbekampagne für Onlinedienste
[08.11.2024] Eine Werbekampagne soll Brandenburgerinnen und Brandenburger auf die bereits verfügbaren digitalen Verwaltungsdienste aufmerksam machen. Das Land stellt für Kommunen Printmaterialien und Downloads bereit, mit denen Bürgerinnen und Bürger ohne großen Aufwand über verfügbare Online-Dienste informiert werden können. mehr...
Wiesbaden: Vernetzt zur digitalen Transformation
[05.11.2024] Die Stadt Wiesbaden ist dem Netzwerk NExT beigetreten, um durch Austausch mit über 2.000 Fachleuten innovative Ansätze für eine bürgerorientierte Verwaltung zu entwickeln und Best Practices anderer Städte zu nutzen. mehr...
Brake: Gewerbesteuerbescheid wird digital
[29.10.2024] Die Stadt Brake (Unterweser) ist die erste Kommune Niedersachsens, die Gewerbesteuerbescheide digital über ELSTER versendet. Das Pilotprojekt von Axians Infoma und KDO zeigt, wie medienbruchfreie Verwaltungsprozesse die Verwaltung, aber auch die Steuerpflichtigen selbst entlasten können. mehr...
Frankfurt am Main: Erweiterung für die Urbane Datenplattform
[28.10.2024] Die Stadt Frankfurt am Main hat ihre Urbane Datenplattform weiterentwickelt, diese ermöglicht jetzt auch den Zugang zu Echtzeitdaten über die Lufttemperatur. Die Plattform setzt auf die Smart-City-Lösung von ekom21, um Umwelt- und Klimadaten öffentlich zugänglich zu machen und um sich besser für anstehende Klimaveränderungen zu rüsten. mehr...
NExT-Studie: Networking als Ressource
[28.10.2024] Netzwerken kann bei der Verwaltungstransformation ein echter Motor für Veränderungen sein. Empirisch erforscht ist dieser Effekt bisher noch nicht. Das will eine Studie des netzwerks NExT jetzt ändern. Für eine Online-Umfrage werden noch Mitwirkende gesucht. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Ausflugsziele mit der App entdecken
[25.10.2024] Die App entdecke.nrw fördert den Regionaltourismus in Nordrhein-Westfalen und bietet Informationen zu über 500 Ausflugszielen. Nutzer können Orte wie Museen und Naturschutzgebiete entdecken, unterstützt durch eine praktische Umgebungssuche und einen integrierten Routenplaner. mehr...
Digitalisierung: Chancen nutzen, Herausforderungen meistern
[24.10.2024] Kommunen stehen zunehmend unter Druck, ihre Dienstleistungen digital anzubieten. Und es gibt durchaus ungenutzte Potenziale, die Bund, Länder und Kommunen erheblich entlasten könnten. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Starkregenschutz aus der Hosentasche
[24.10.2024] In Nordrhein-Westfalen wurde eine App entwickelt, die Bürgern helfen soll, den Überflutungsschutz ihrer Häuser zu überprüfen und sich über Schutzmaßnahmen ihrer Kommune zu informieren. Die FloodCheck-App, bisher nur in ausgewählten Städten verfügbar, wird nun landesweit ausgerollt. mehr...
BMI: GovTalk 2024
[23.10.2024] Beim GovTalk 2024, organisiert vom BMI, diskutierten Expertinnen und Experten aus Bund, Ländern und Kommunen über zentrale Themen der Verwaltungsdigitalisierung. Anlass der Veranstaltung war die Vorstellung des eGovernment MONITOR 2024. Im Fokus standen digitale Identitäten und die Herausforderungen der föderalen Strukturen. mehr...
Kita-Apps: Von der Zettelwirtschaft zur digitalen Kommunikation
[21.10.2024] Wie können Kita-Apps die Kommunikation zwischen Eltern und Kita verbessern? Eine Studie des Fraunhofer-Instituts IAO beleuchtet die Vorteile – von der Effizienzsteigerung über datenbasierte Entscheidungen bis hin zur erhöhten Resilienz in Krisenzeiten. Zudem liefert die Studie ein Vorgehensmodell für die Auswahl und Einführung von Kita-Apps. mehr...
OWL-IT: Mail-Signaturen automatisch verwalten
[21.10.2024] Seit Oktober ist OWL-IT neuer Cloud Solution Provider der Deutschen Verwaltungscloud. Nun stellte der Zweckverband seine Lösung Kritzel vor, die eine automatisierte und zentralisierte Verwaltung von E-Mail-Signaturen für Behörden und öffentliche Einrichtungen ermöglicht. Dadurch wird die Einhaltung von Compliance-Vorgaben erleichtert und die Effizienz der IT-Prozesse verbessert. mehr...