Dienstag, 4. März 2025

DortmundDigitale Teilhabe für alle

[19.02.2024] Hinsichtlich der digitalen Ausstattung von Schulen nimmt Dortmund deutschlandweit einen Spitzenplatz unter den Großstädten ein. Das geht aus zwei jetzt vorliegenden Berichten zur Digitalisierung und Bildung hervor. Die Stadt bringt digitale Bildung aber auch für andere Zielgruppen voran.

Wie kommt in Dortmund die Digitalisierung des Bildungsbereichs voran? Mit dieser Frage befasste sich jetzt der Verwaltungsvorstand der Stadt, dem zwei Berichte zum Thema vorgelegt wurden: der Bericht zur Umsetzung des Medienentwicklungsplans und des DigitalPakts 2023 sowie der dritte Jahresbericht zum Masterplan Digitale Bildung. Demnach hat die digitale Ausstattung der Dortmunder Schulen im vergangenen Jahr einen großen Schritt nach vorn gemacht. Mittlerweile stünden mehr als 70.000 mobile Geräte für den Unterricht zur Verfügung, so eine Meldung der Stadt. Diese Grundausstattung werde durch weitere Hardware ergänzt, etwa 3D-Drucker, Sensorikmodule oder Digitalmikroskope. Fast an allen Schulen ist inzwischen WLAN verfügbar, zudem sind über 4.200 Klassenräume mit professioneller Präsentationstechnologie ausgestattet. Allen Schulen stehen Online-Lernpattformen mit Videokonferenzfunktion und kollaborativen Funktionen zur Verfügung. Darüber hinaus hat die Stadt im vergangenen Jahr 6.500 mobile Endgeräte für Lehrkräfte beschafft – obwohl es eigentlich nicht Aufgabe der Kommunen sei, Lehrkräfte auszustatten, sondern die des Landes, so die Schuldezernentin Monika Nienaber-Willaredt.
Das Medienzentrum des Fachbereichs Schule und das Dortmunder Systemhaus unterstützen die Schulen und die Lehrkräfte durch professionellen Support und ein umfangreiches Fortbildungs- und Beratungsangebot, das nach Angaben der Stadt erheblich ausgeweitet worden sei.

Auch andere Zielgruppen im Fokus

Im Masterplan Digitale Bildung, der 2020 vom Rat der Stadt Dortmund beschlossen wurde, ist die digitale Ausstattung der Schulen jedoch nur ein Baustein von vielen. Der Masterplan beschreibt Strategien, um die digitale Teilhabe und Bildung für Menschen jeden Alters zu stärken. Entsprechend sahen die Aktivitäten im Jahr 2023 aus: Die Liste reicht von der frühkindlichen digitalen Bildung über Aktivitäten des Jugendamts und in der schulischen Bildung bis in verschiedene Kultureinrichtungen. Einige Masterplan-Projekte haben zudem Schnittstellen zu anderen Strategien wie Smart City, Bildungskommune oder zur geplanten MINT-Strategie. Ein gemeinsamer Fachtag und die Plattform Vernetzte Bildung sollen es Beteiligten aus allen Bildungsbereichen ermöglichen, sich auszutauschen.
Im vergangenen Jahr gelang es der Stadt, zusätzliche Fördergelder zu akquirieren. So wurden Mittel für das zweijährige Projekt „Chancen bilden in Dortmund-Scharnhorst“ bei der Telekom-Stiftung eingeworben. Erfolg hatte die Akquise zudem bei der Förderlinie Pakt für Informatik 2.0 des Landes Nordrhein-Westfalen. Das dadurch finanzierte Projekt fördert außerschulische Angebote für Jugendliche, um Informatik-Kompetenzen zu fördern. Auch in diesem Jahr soll der Masterplan Digitale Bildung weiterentwickelt werden. Geplant sind etwa ein Fachtag für pädagogisch Tätige, zusätzliche Elternangebote und der Ausbau der Kooperation von Wissenschaft und Bildungspraxis.



Stichwörter: Schul-IT, Dortmund


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