MarburgDigitale Unterschrift für Online-Dienste
Marburg ist OZG-Modellkommune und hat vom Land Hessen im Rahmen des Förderprogramms „OZG Hessen kommunal“ den Zuschlag für eine finanzielle Förderung in Höhe von 87.000 Euro erhalten. Die Stadt will mit dieser Summe innerhalb der nächsten zweieinhalb Jahre eine rechtssichere digitale Unterschrift entwickeln und in ihre Online-Dienste integrieren. Verwaltungsleistungen, die bisher einer Unterschrift und damit eines Behördenbesuchs bedürfen, sollen künftig ortsunabhängig digital erfolgen. Die digitale Unterschrift soll benutzerfreundlich sein und ohne die Anschaffung spezieller Geräte funktionieren.
Digitale Unterschrift per Banking
Umgesetzt werden soll die Lösung von der Stadt Marburg mit verschiedenen Partnern. Beteiligt sind der Open-Banking-Spezialist yes, die Sparkasse Marburg-Biedenkopf, die Volksbank Mittelhessen, Governikus und Form-Solutions. Wie Form-Solutions berichtet, sollen die Bürger über einen Aufruf in ihrem Online-Banking spontan eine elektronische Signatur erzeugen können. Dazu müssen sie sich nicht extra registrieren – der Zugang zum Online-Banking soll ausreichen. Technisches Verständnis über elektronische Zertifikate sei ebenso wenig erforderlich und der Datenfluss zwischen den technischen Partnern werde für Nutzer transparent dargestellt.
Für den Einstieg soll das SEPA-Lastschriftmandat für überwiegend wiederkehrende Zahlungen wie etwa Kindergartengebühren, Grundsteuer oder Müllabfuhrgebühr auf die Möglichkeit zur digitalen Unterschrift umgestellt werden. Das SEPA-Lastschriftmandat mit digitaler Unterschrift ermögliche es dann, unkompliziert eine Genehmigung für SEPA-Lastschriften zu erteilen – ohne Postversand, komplett online.
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