Mittwoch, 16. April 2025

OZGDigitales Fundbüro zur Nachnutzung bereit

[13.10.2023] Das digitale, bundeslandübergreifende Fundbüro Nova Find kann von interessierten Kommunen ab sofort nachgenutzt werden. Die Plattform bietet eine umfassende Lösung für den gesamten Vorgang zur Verwaltung von Fundsachen.

Im Rahmen der arbeitsteiligen OZG-Umsetzung verantwortet der Freistaat Sachsen federführend das Themenfeld Recht & Ordnung. Dazu gehört auch die Bereitstellung des Online-Diensts Fundsachen, der zur deutschlandweiten Nachnutzung nach dem so genannten Einer-für-Alle(EfA)-Prinzip bereitgestellt wird. Im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung eines Rahmenvertrags ging im August 2023 der Zuschlag für die Bereitstellung der Fundsachen-Plattform an das österreichische Unternehmen Rubicon mit seiner Lösung Nova Find. Dies berichtet das Bundesministerium des Innern (BMI) auf seiner OZG-Info-Website. Die Nachnutzung der Fundsachen-Plattform ist deutschlandweit ab sofort für alle interessierten Kommunen über einen Einzelabruf aus dem Rahmenvertrag des Freistaats Sachsen möglich. Kommunen, die an einer Nachnutzung interessiert sind, können sich für weitere Informationen rund um die technische, organisatorische und rechtliche Ausgestaltung der Nachnutzung an die Staatskanzlei Sachsen wenden, die den Rahmenvertrag betreut (ozg@sk.sachsen.de). Das BMI weist auch darauf hin, dass die initiale Anbindung an die Fundsachen-Plattform bis Ende 2023 durch Bundesmittel finanziert werden kann.

Umfassende SaaS-Lösung

Das digitale Fundbüro Nova Find funktioniert bundeslandübergreifend. Die Plattform wird als Software-as-a-Service (SaaS) bereitgestellt. Sie bietet eine Online-Oberfläche zur Anzeige und Recherche von Fund- und Verlustsachen für Bürgerinnen und Bürger, aber auch ein Back End, mit dessen Hilfe die Fund- und Verlustsachen durch die Mitarbeitenden in den Fundbüros bearbeitet werden können. Über eine Matching-Technologie und eine vernetzte Online-Datenbanksuche gleicht das System die Daten einer Fundsache vollautomatisch mit vorhanden Verlustmeldungen auf der gesamten Plattform ab. Bei einem Treffer wird die zuständige Verwaltungsbehörde informiert und der Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern hergestellt. Dabei ist es unerheblich, ob man beim heimischen Fundbüro oder beim mutmaßlichen Verlustort nachfragt: Alle Suchanfragen der teilnehmenden Kommunen führen auf dieselbe Suchplattform (verlustsache.de). Auch die Deutsche Bahn und andere Verkehrsverbünde sind in das Suchsystem integriert. Derzeit befinde sich die Lösung in zahlreichen Kommunen, zum Beispiel in Bremen und Rosenheim, im Einsatz und kann über die Online-Auftritte der Städte aufgerufen werden.
Sachsen hatte sich bei der Bereitstellung des EfA-Diensts Fundsachen mit der Ausschreibung für einen Sonderweg entschieden, der von der OZG-Methodik mit dem Drei-Meilenstein-Modell (Konzeption – Entwicklung – Ausrollen) abweicht (wir berichteten). Die Vorgehensweise ist mit dem Bundesinnenministerium abgestimmt. Das Land wollte bewusst auf eine bereits am Markt befindliche, etablierte Lösungen zurückgreifen.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: CMS | Portale
Screenshot der Startseite vom Digitalen Rathaus der Gemeinde Panketal.

Panketal: Digitales Rathaus ist eröffnet

[09.04.2025] Die rund 21.000 Einwohner Panketals können nun erste Verwaltungsservices online in Anspruch nehmen. Das neue digitale Rathaus der Gemeinde soll kontinuierlich wachsen. mehr...

Screenshot der Startseite des Bonner Internetauftritts, festgehalten in türkischer Sprache.

Bonn: Website in elf Sprachen

[03.04.2025] Eine Software übersetzt den Internetauftritt der Stadt Bonn jetzt automatisch in elf Sprachen. Welche Sprache verwendet werden soll, können die Besucherinnen und Besucher auf der Startseite auswählen. mehr...

Screenshot der Startseite von Wiesbaden.de.

Wiesbaden: Neustart im Web

[01.04.2025] Wiesbaden will sich modern, barrierefrei und nutzerfreundlich im Internet präsentieren. Entsprechend hat die Stadt ihre Website optimiert. Das Plattformdesign haben Bürgerinnen und Bürger validiert. Dank maschineller Übersetzung stehen alle Inhalte in zwölf Sprachen zur Verfügung. mehr...

Vektorgrafik die eine einander umarmende Personengruppe von hinten zeigt.

Hamburg: Ehrenamtskarte als App

[21.03.2025] Die Hamburger Engagement-Karte kann jetzt auch per App beantragt, digital gespeichert und so bei teilnehmenden Bonuspartnern vorgezeigt werden. Die Freie und Hansestadt will damit noch mehr engagierte Menschen erreichen. mehr...

Screenshot der Seite "Politik in Wuppertal"

Wuppertal: Website erklärt Lokalpolitik

[18.03.2025] Die Stadt Wuppertal hat eine Informations-Webseite zu Lokalpolitik und Bürgerbeteiligung gestartet. Sie bietet leicht verständliche Informationen und zeigt, wie Bürger sich einbringen können – passend zum Start des Kommunalwahlkampfs. mehr...

grafikelement_mit_sprechblasen

Oldenburg: Feedback zur Website gefragt

[14.03.2025] Um ihr Online-Angebot weiter zu optimieren und den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden, hat die Stadt Oldenburg eine Online-Umfrage gestartet. Diese läuft bis Ende März. mehr...

haeuser_auf_muenzen

Hannover: KI für Wohngeldanträge

[13.03.2025] Eine KI-Unterstützung bei der Bearbeitung von Wohngeldanträgen hat die Stadt Hannover in Kooperation mit einem Münchner Start-up eingeführt. Sie ist damit unter den ersten Städten bundesweit. mehr...

Mönchengladbach: Infektionsdaten im Open-Data-Portal

[11.03.2025] Das Gesundheitsamt der Stadt Mönchengladbach veröffentlicht aktuelle Infektionsdaten jetzt auch über ein Open-Data-Portal. Dort sind Infektionsdaten für jedermann leicht zugänglich, die Daten lassen sich außerdem exportieren oder an anderer Stelle einbinden. mehr...

Blick über die Schulter eines Mannes auf einen Laptop. Auf dem Monitor ist das Gütersloher Bürgerportal zu sehen.

Gütersloh: Neues Bürgerportal wird rege genutzt

[07.03.2025] Auf dem vor Kurzem gestarteten neuen Bürgerportal der Stadt Gütersloh haben sich bereits rund 1.000 Bürgerinnen und Bürger registriert. mehr...

Darmstadt: Digitales Rathaus in Leichter Sprache

[13.02.2025] Das digitale Rathaus der Stadt Darmstadt bietet ab sofort auch Informationen in Leichter Sprache. 13 der am häufigsten frequentierten Onlinedienste können entsprechend eingestellt werden. mehr...

Mehrere Screenshots der FichtelApp.

Kreis Wunsiedel: Vorzeigeprojekt FichtelApp

[12.02.2025] Kontinuierlich wird die FichtelApp des Kreises Wunsiedel optimiert und kommt nicht nur bei den Nutzern, sondern auch bei der Fachwelt und anderen Kommunen gut an. Erneut hat der Kreisausschuss nun Gelder für die Weiterentwicklung der Lösung freigegeben. mehr...

bonn_chatbot

Bonn: KI-Chatbot ergänzt Webauftritt

[03.02.2025] Auf der Website der Stadt Bonn ist jetzt ein Chatbot auf Basis von KI im Einsatz. Die Bundesstadt erweitert damit ihr Online-Informationsangebot insbesondere zu den städtischen Dienstleistungen. Entwickelt wurde der Chatbot vom GovTech-Start-up neuraflow. mehr...

Stephan Junghanns (Online-Redakteur), Carsten Schlepphorst (Beigeordneter für den Bereich Digitalisierung und Organisation), Anna-Lena Hoffmann (Projektleiterin im Fachbereich Digitalisierung), Bürgermeister Matthias Trepper und Thorsten Schmidthuis (Leiter Fachbereich Digitalisierung) sitzen an einem Tisch vor einem aufgeklappten Laptop, im Hintergrund zeigt ein Whiteboard die Startseite des Gütersloher Bürgerportals an.

Gütersloh: Bürgerportal auf dem neuesten Stand

[29.01.2025] Ein neues Bürgerportal bietet die Stadt Gütersloh an. Es punktet mit einer einfacheren Bedienung, Barrierefreiheit, Datensicherheit nach aktuellem Stand und OZG-Konformität. Die Vorgängerplattform entsprach nicht mehr den heutigen Standards. mehr...

Hand steckt Wahlzettel in eine Wahlurne.

Nolis: Wahlhelfer finden leicht gemacht

[24.01.2025] Mit der Lösung NOLIS | Formular-Editor können Kommunen mit wenig Aufwand eine Onlineanmeldung zum Wahlhelfer erstellen und auf ihrer Website einbinden. mehr...

Blaues Plakat, auf dem in verschiedenen Sprachen, Alphabeten und Farben das Wort "Kita-Anmeldung" steht.

Nürnberg: Vielsprachiges Kita-Portal

[21.01.2025] Das Kita-Portal Nürnberg erleichtert die Anmeldung von Kindern in Kitas: Neben Deutsch und Englisch stehen in dem Portal nun sechs weitere Sprachen zur Verfügung. Bei der Sprachauswahl hat sich die Stadt an den Nationalitäten der in Nürnberg lebenden Kindern orientiert. mehr...