Donnerstag, 23. Januar 2025

Starke Heimat HessenDigitalisierungsschub für Kommunen

[27.04.2022] Das Förderprogramm Starke Heimat Hessen befindet sich in seiner zweiten Phase. Bis 2024 sollen smarte Projekte von Kommunen und Regionen gefördert werden. Auch die interkommunale Zusammenarbeit und die Übertragbarkeit einmal entwickelter Lösungen stehen im Fokus.

Im März 2020 startete das Programm Starke Heimat Hessen, mit dem das Land wichtige Zukunftsprojekte fördert (wir berichteten). In der zweiten, jetzt laufenden Projektphase (wir berichteten) stehen smarte Kommunen und Regionen im Fokus. Rund 20 Millionen Euro stehen im Rahmen des Programms jährlich von 2020 bis 2024 im Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung zur Verfügung.
Im Jahr 2021 wurden die Mittel in Höhe von 16 Millionen Euro vollständig ausgeschöpft, die Nachfrage ist laut Ministeriumsangaben auch im laufenden Jahr ungebrochen hoch. Die bisherige Nachfrage zeige, dass die Projekte sowohl im ländlichen Raum als auch im Ballungsgebiet realisiert werden und damit ein echter Digitalisierungsschub für Hessen seien, sagte Digitalministerin Kristina Sinemus. Unter den geförderten Projekten sind etwa ein Alarmsystem, das frühzeitig per Web und App gebietsgenau vor Starkregen- und Sturzflutgefahren warnt; smarte Sensorik für mehr Sicherheit und Ordnung beim Innenstadtverkehr und eine Software, die Bauantragsverfahren von Anfang bis Ende digitalisiert.

Kommunen stehen vor ähnlichen Herausforderungen

Seit Start des Förderprogramms seien jahresübergreifend aktuell 34 Anträge mit einem Volumen von knapp 18 Millionen Euro genehmigt worden, zahlreiche weitere befänden sich in der Bearbeitung. Da fast die Hälfte der bewilligten Anträge Gemeinschaftsprojekte seien, profitierten bereits rund 100 verschiedene Kommunen von dem Programm. Die interkommunale Zusammenarbeit sei explizit erwünscht: Vorzugsweise Gemeinschaftsvorhaben mit Modellcharakter würden gefördert, sagte Digitalministerin Sinemus. Kommunen stünden vor den gleichen Herausforderungen und könnten diese mithilfe der Digitalisierung auch gemeinsam angehen. Zudem sollten bereits entwickelte Lösungen und gewonnene Erfahrungen auch auf andere Kommunen und Regionen übertragbar sein, so Sinemus.
Um die Kommunen zu unterstützen sowie Austausch und Vernetzung zu ermöglichen, hat die hessische Landesregierung im Frühjahr 2020 die Geschäftsstelle Smarte Region im Haus der Digitalministerin eingerichtet (wir berichteten). Diese sei eine zentrale Anlaufstelle für alle Belange im Bereich smarter Kommunen. Allen Kommunen stünden die Angebote der Geschäftsstelle – etwa eine kostenfreie Digitalisierungsberatung – offen, auch unabhängig von einer etwaigen Förderung.





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