Dienstag, 8. Oktober 2024

EssenDigitalstrategie ganzheitlich gedacht

[23.02.2023] Digitale Prozesse sollten so gut gestaltet sein, dass sie von den Zielgruppen – Bürgern und Unternehmen sowie Verwaltungsmitarbeitern – auch wirklich genutzt werden. Diesen Anspruch an die Digitalisierung ihrer Verwaltung hat die Stadt Essen nun in einer Digitalstrategie festgehalten.
In ihrer neuen Digitalstrategie geht die Stadt Essen das Thema Digitalisierung umfassend an. So sollen Verwaltungsprozesse entstehen

In ihrer neuen Digitalstrategie geht die Stadt Essen das Thema Digitalisierung umfassend an. So sollen Verwaltungsprozesse entstehen, die gerne genutzt werden.

(Bildquelle: Elke Brochhagen, Stadt Essen)

Der Rat der Stadt Essen hat eine Digitalstrategie für die Stadt beschlossen. In den vergangenen Monaten wurde das Strategiepapier unter Federführung der Verwaltung erarbeitet; dem voraus gingen Workshops und Interviews mit verschiedenen Ebenen der Verwaltung sowie der politischen Mandatsträger. Auch Erkenntnisse aus Umfragen seien berücksichtigt worden, berichtet die Stadt, beispielsweise der von der Initiative D21 jährlich erhobene Digital-Index (wir berichteten). Die Digitalstrategie mit dem Titel „Zukunft sichern – Gemeinsam.Modern.Bürgernah.“ will für die strategischen Überlegungen, Planungen und Handlungen der kommenden fünf Jahre einen Rahmen bieten. Die Digitalstrategie der Stadt Essen gibt fünf thematische Handlungsfelder vor: Ein nutzungsfreundlicher digitaler Verwaltungsservice für Bürger, Unternehmen und Mitarbeitende; die Stadt als moderne, zeitgemäße Arbeitgeberin; offenes Verwaltungshandeln; datenbasiertes Verwaltungshandeln sowie digitale Souveränität und Resilienz sind die Kernthemen für die Arbeit der kommenden Jahre.

Funktionierende digitale Gesamtprozesse

Im Fokus sollen dabei insbesondere die Nutzerinnen und Nutzer stehen – und zwar explizit nicht nur die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen, sondern auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, wie Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte. Bei der Umsetzung will die Stadt nicht nur die klassische IT, sondern auch weitere Querschnittsthemen wie etwa Personal, Organisation, Arbeitssicherheit, Datenschutz oder Informationssicherheit in den Blick nehmen. So soll eine hohe Qualität der digitalen Angebote über den gesamten Prozess der Beantragung, Bearbeitung und Rückmeldung ermöglicht werden. Wenn die Qualität stimme, würden digitale Angebote der Verwaltung auch genutzt, heißt es aus Essen. Außerdem sei die Stadtverwaltung gebeten worden, die bestehenden Möglichkeiten für eine Nutzung der städtischen Dienstleistungen über die Online-Ausweisfunktion zu skizzieren, insbesondere für städtische Dienstleistungen mit besonders hoher Nachfrage oder hoher Machbarkeit.





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