KommentarDSGVO weiterentwickeln
Seit dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vor fünf Jahren hat sich hinsichtlich der Themen Datenschutz und Datensicherheit einiges getan. Die DSGVO hat seitdem die Art und Weise, wie Unternehmen mit personenbezogenen Daten umgehen, entscheidend geprägt und für mehr Verantwortlichkeit und Transparenz in der digitalen Welt gesorgt. Zu dieser Einschätzung kommt Heinz Wietfeld, Director bei Hyland, einem Anbieter von Enterprise-Content-Management(ECM)-Systemen und Content-Services-Lösungen.
Der Datenschutz sei durch die DSGVO unweigerlich in den Fokus von Unternehmen und Organisationen gerückt, sodass Maßnahmen wie etwa der Einsatz speziell geschulter DSGVO- und Datenschutzbeauftragter oder die Implementierung technischer Lösungen wie etwa ECM-Systemen realisiert wurden, um den Überblick über Daten und Fristen zur Löschung von Inhalten zu behalten.
Entscheidend sei nun, so Wietfeld weiter, den Blick nach vorne zu richten, um sicherzustellen, dass Daten und Inhalte auch in Zukunft sicher und verantwortungsvoll verarbeitet würden – nicht zuletzt aufgrund des wachsenden Einflusses von Künstlicher Intelligenz (KI) und Tools wie ChatGPT, die enormen Einfluss auf Datenschutz und Gesetzgebungen haben werden.
„Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen KI-getriebenem Fortschritt und Innovation einerseits und robusten Datenschutzmaßnahmen andererseits“, kommentiert Wietfeld. „Da KI zunehmend in verschiedene Aspekte unseres Lebens integriert wird, einschließlich der Bilderkennung im Gesundheitswesen, der Datenerfassung durch IoT-Geräte oder der Gesichtserkennung und in prädiktive Analysen, sind verbindliche Regeln und Rahmenbedingungen zum Schutz der Datenschutzrechte des Einzelnen unerlässlich. Mit der DSGVO wurde ein wichtiger Grundstein für den Datenschutz gelegt, aber eine kontinuierliche Anpassung und Weiterentwicklung der Vorschriften werden notwendig sein, um mit den rasanten Fortschritten der KI-Technologie Schritt zu halten.“
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