HessenE-Government aufgewertet
Hessens Finanzminister Thomas Schäfer übernimmt ab sofort auch die Aufgabe des Chief Information Officer (CIO) und Bevollmächtigten für E-Government und Informationstechnologie des Landes. Er folgt auf Staatssekretär a.D. Horst Westerfeld, der von 2008 bis 2014 die IT-Gesamtstrategie des Landes verantwortete. Mit der Bestellung Schäfers setzt die hessische Landesregierung nach eigenen Angaben ein wichtiges strategisches und politisches Signal – sowohl innerhalb Hessens als auch auf Bundesebene. „Die bundesweit aktuellen IT-Themen – wie beispielsweise die Nationale E-Government-Strategie, das E-Government-Gesetz, Cloud Computing oder Standardisierung – erfordern einen stringenteren, strategischen und föderalen Gesamtansatz“, erklärte Schäfer anlässlich seiner Ernennung.
In seiner neuen Funktion als CIO wurde der Finanzminister von der Landesregierung damit beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium eine umfassende Konzeption für die künftige inhaltlich-strategische Ausrichtung und organisatorische Aufstellung Hessens im Bereich E-Government und Informationstechnologie zu erarbeiten. Schäfer: „Die Landesregierung wird verstärkte Kooperationen auf Landes- und Kommunalebene sowie die Bündelung zentraler Beschaffungs- und Betriebsprozesse anregen. Auch der Ausbau der ressortübergreifenden Nutzung vorhandener, zentraler technischer Infrastrukturen steht neben der Green IT auf unserer digitalen Agenda.“
Hessen hatte 2003 mit der Einrichtung der Funktion eines CIO für die hessische Landesverwaltung eine Vorreiterposition eingenommen. Dadurch konnten in den vergangenen Jahren Einsparungen durch intelligente Nutzung von Ressourcen innerhalb des Landesrechenzentrums erreicht und Innovationen frühzeitig eingeführt werden. „Den Kurs, IT als ein Instrument zur Realisierung von direkten Einsparungen innerhalb der Verwaltung und zur Konsolidierung des Landeshaushalts einzusetzen, möchte ich fortsetzen und weitere Einsparpotenziale ausloten“, erläuterte der Minister weiter. „Mit der Einführung des HessenPC werden zurzeit der standardisierte Betrieb und die pauschalisierte Leistungsverrechnung der rund 60.000 PC-Arbeitsplätze in der hessischen Landesverwaltung umgesetzt.“ Diese Umstellung werde ebenfalls maßgeblich zur Konsolidierung der IT-Strukturen beitragen.
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