StudieE-Government für Unternehmen
Die deutsche Verwaltung sollte ihr Angebot im Bereich E-Government stärker am Bedarf von Unternehmen ausrichten. Das empfiehlt das Beratungsunternehmen BearingPoint. Zudem sollten der Bekanntheitsgrad von Leistungen in diesem Bereich erhöht und die Nationale E-Government-Strategie (NEGS) sowie die Digitale Agenda der Bundesregierung stärker publik gemacht werden. Basis für diese Empfehlung ist eine Umfrage, die das Unternehmen zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag unter 370 deutschen Unternehmensvertretern durchgeführt habe. Alexander Schmid, Partner bei BearingPoint und verantwortlich für die Studie, sagt: „Die Wirtschaft erwartet mehr digitale Angebote und einfachere Zugänge zu E-Government-Dienstleistungen, um ihren Bürokratieaufwand zu senken. Laut unserer Studie würde dies für Unternehmen einen ganz wesentlichen Mehrwert bei Meldepflichten sowie Genehmigungs- und Zulassungsverfahren mit sich bringen. Ansonsten nutzen E-Government-Angebote nur der Verwaltung, nicht aber der Zielgruppe in der Wirtschaft.“ Im Rahmen der Umfrage gaben laut der Meldung rund 85 Prozent der Unternehmen an, dass für sie die fehlende Kenntnis von E-Government-Angeboten eine Hürde darstellt. Die große Mehrheit der Unternehmen (77 Prozent) hat zudem Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit und nutzt daher das digitale Angebot der Verwaltung nicht oder nicht in vollem Umfang. Darüber hinaus kritisieren die Befragten, dass digitale Verwaltungsleistungen technisch zu komplex und die Services für sie nicht immer relevant sind. „Für die Verwaltung lassen sich diese Aussagen als Weckruf verstehen“, erläutert Schmid. „Ihre massiven Investitionen im Bereich E-Government aus den vergangenen Jahren müssen geschützt werden. Die Verwaltung sollte ihre digitalen Angebote dringend besser kommunizieren und konsequent weiter an den Bedürfnissen der Nutzer ausrichten. Dabei kommt ihr zugute, dass bereits sechs von zehn Unternehmen die Qualität der vorhandenen digitalen Zugangskanäle zur Verwaltung als mittel bis sehr gut bewerten.“ Um das Potenzial von E-Government voll auszuschöpfen, müssen laut Schmid aber auch die Unternehmen aktiv werden und gemeinsam mit der Verwaltung die IT-Sicherheit ausbauen. Laut der Umfrage sehen die Teilnehmer eine hohe Bereitschaft aufseiten der Wirtschaft, sich an der Diskussion zu IT-Sicherheit zu beteiligen. Sechs von zehn Unternehmen würden sogar eine stärkere Regulierung der IT-Sicherheit grundsätzlich unterstützen. Rund 80 Prozent der Unternehmen sehen in der Vereinfachung von Wirtschaftsvorgängen den Hauptnutzen von E-Government. Für rund 76 Prozent stehe die Zeitersparnis und für rund 65 Prozent die Kostenreduzierung im Vordergrund. Schmid: „E-Government kann einen erheblichen volkswirtschaftlichen Nutzen entfalten. Das haben schon frühere Berechnungen von BearingPoint im Rahmen der E-Government-Initiative BundOnline gezeigt.“ Für Wirtschaft und Bürger sind laut der Meldung Einsparpotenziale von 400 Millionen Euro durch E-Government-Angebote des Bundes ermittelt worden. Laut einer BearingPoint-Umfrage aus dem Jahr 2013 begrüßen Behörden mehrheitlich den Ausbau von E-Government-Angeboten (wir berichteten).
Landkreis Regensburg: Spitze bei Digitalisierung
[22.01.2025] Der Landkreis Regensburg zieht eine positive Bilanz zur bisherigen Verwaltungsdigitalisierung. In vielen Bereichen ist er ein Vorreiter in Bayern. Digitale Dienstleistungen werden stark genutzt, und KI sowie Prozessautomatisierung schaffen Ressourcen für besseren Bürgerservice. mehr...
Limburg an der Lahn: Digitale Parkscheibe
[16.01.2025] In einem Pilotprojekt testet Limburg an der Lahn die Digitale Parkscheibe des Unternehmens Park Best. Interessierte können die Parkscheibe mit wenigen Klicks in einer App aktivieren, die auch die aktuelle Parksituation vor Ort anzeigt und die Nutzer an die Parkzeit erinnern kann. mehr...
Porta Westfalica: Strategisch digital mit OWL-IT
[14.01.2025] Auf dem Weg zur digitalen Verwaltung ist die Stadt Porta Westfalica gemeinsam mit Dienstleister OWL-IT weitergekommen und hat eine gesamtstädtische Strategie für Digitalisierung und Wissensmanagement erarbeitet. mehr...
Ko-Pionier-Preis: Besser nachnutzen
[10.01.2025] Der Ko-Pionier-Preis will die Nachnutzung innovativer Verwaltungslösungen fördern. Verwaltungen, die Lösungen erfolgreich übernommen haben, können sich bis 14. Februar 2025 bewerben. Die Preisverleihung findet im März 2025 im Rahmen des Kongresses Digitaler Staat statt. mehr...
Kommune21 im Gespräch: Mammutprojekt RegMo
[08.01.2025] Im jüngsten Webinar aus der Reihe Kommune21 im Gespräch diskutierten Jasmin Deling, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW, sowie Hartje Bruns von Governikus die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Registermodernisierung. mehr...
Lübeck: Faxgeräte abgeschaltet
[08.01.2025] Die Hansestadt Lübeck hat zum Jahresende 2024 die analogen Faxgeräte abgeschaltet. Feuerwehr und der Bereich Wahlen bleiben weiterhin über Fax erreichbar. mehr...
Ko-Pionier-Preis: Verwaltungslösungen besser nachnutzen
[07.01.2025] Der neue Ko-Pionier-Preis würdigt Verwaltungen, die bewährte Lösungen erfolgreich übernehmen. Die Initiative Re:Form will damit Nachnutzung fördern und Verwaltungsabläufe effizienter gestalten. Die Preisvergabe erfolgt im März 2025 in Berlin. mehr...
In eigener Sache: Wir machen Winterpause
[23.12.2024] Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Aktuelle Meldungen gibt es hier wieder ab dem 6. Januar 2025. mehr...
Berlin: Bezirksrathaus mit Indoor-Navi
[13.12.2024] Im Rathaus in Berlin-Reinickendorf erleichtert eine barrierefreie Indoor-Navigation die Orientierung. Die App everGuide vom Fraunhofer FOKUS ermöglicht Besucherinnen und Besuchern – ob blind oder sehend – eine präzise Navigation zu Räumen, Aufzügen und Ausgängen. mehr...
Regensburg: Bei der Digitalisierung weit vorne
[12.12.2024] Regensburg bietet inzwischen 327 digitale Verwaltungsleistungen an und erreicht Platz 2 im bayerischen Digitalranking. Bei den Bürgerinnen und Bürgern kommen die Services gut an, wie die Nutzerzahlen zeigen. mehr...
Magdeburg: Kitas präsentieren sich neu im Netz
[09.12.2024] Magdeburger Eltern, die ihre Kinder bei einer kommunalen Kita anmelden möchten, finden die benötigten Informationen nun gebündelt und übersichtlich auf einer neu eingerichteten Website. mehr...
Halle (Saale): Gesundheitsamt wird digital
[06.12.2024] Das Modellprojekt Digitales Gesundheitsamt in Halle (Saale) wurde erfolgreich abgeschlossen. Ziel war es, den Fachbereich Gesundheit der Stadt mit digitalen Lösungen nutzerfreundlicher und effizienter zu gestalten. Die Einführung neuer Systeme legt zudem ein Fundament für künftige Innovationen. mehr...
Potsdam: Onlinedienst für Fundsachen
[03.12.2024] Verlorene oder gefundene Gegenstände können in Potsdam jetzt auch online gemeldet werden. Der neue Service erleichtert das Verfahren sowohl für Finderinnen und Finder als auch für Suchende. mehr...
Augsburg: Digitaler Stadtplan zur Barrierefreiheit
[26.11.2024] Mit dem digitalen Stadtplan Augsburg barrierefrei hat die bayerische Kommune ein neues Projekt gestartet, das Menschen mit Behinderung detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit von Orten und Gebäuden bietet. Alle Angaben wurden durch Begehungen vor Ort überprüft und digital erfasst. mehr...
Leipzig: Baumaßnahmen-Dashboard ist online
[26.11.2024] Die Stadt Leipzig hat ein Online-Dashboard zur Schul- und Kitabaustrategie veröffentlicht. Es bietet aktuelle Einblicke in laufende und geplante Baumaßnahmen im Bildungsbereich, übersichtlich dargestellt auf einer Stadtkarte mit detaillierten Informationen zu jedem Projekt. mehr...