AKDBE-Government-Nutzung steigt weiter
Die Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) prognostiziert für 2023 noch höhere Nutzungszahlen bei E-Government-Diensten in Bayern. Gründe für den erwarteten Zuwachs seien eine neue Generation von Online-Services, die volldigitale medienbruchfreie Verwaltungsprozesse erlauben, die Kompatibilität der eigenen Fachverfahren mit Fremd-Software und die finanzielle Förderung der Kommunen durch den Freistaat.
Im Jahr 2022 hatten bayerische Bürgerinnen und Bürger nach Angaben des bayerischen IT-Dienstleisters rund 1,6 Millionen Transaktionen über dessen Bürgerservice-Portale abgewickelt – neun Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die am häufigsten genutzten Dienste seien der Antrag auf Wunschkennzeichen, die Online-Wasserzählerablesung und die Statusabfrage von Dokumenten aus dem Einwohnermeldewesen.
Auch EfA-Dienste kommen gut an
Die gestiegenen Nutzungszahlen decken sich nach Angaben der AKDB mit dem wachsenden Angebot an E-Government-Services, wie etwa Web-Formularen oder Online-Fachdiensten. Allein im Jahr 2022 hätten bayerische Kommunen Web-Dienste im vierstelligen Bereich von der AKDB bezogen. Auch die Verbreitung der nachnutzbaren Online-Fachdienste, welche die AKDB im Auftrag anderer Bundesländer nach dem Einer-für-Alle-Prinzip entwickelt, bekomme eine hohe Dynamik. Allein die für das Land Brandenburg realisierten Online-Dienste aus dem OZG-Themenbereich Aufenthaltstitel seien bis Ende vergangenen Jahres in mehr als 200 Behörden aus 14 Bundesländern nachgenutzt worden. Auf ihre Website hat die AKDB ein Dashboard eingebettet, das Angebot und Nutzung digitaler Verwaltungsservices monatsaktuell dokumentiert.
Next Generation E-Government: Dienste ohne Portal
Damit E-Government-Services tatsächlich genutzt werden, müssten diese intuitiv bedienbar sein und benötigten digitale Ende-zu-Ende-Prozesse sowie Schnittstellen zu den Fachverfahren, so der AKDB-Vorstandsvorsitzende Rudolf Schleyer. An diesen drei Stellschrauben wolle die AKDB auch 2023 drehen. Dabei vertraue der IT-Dienstleister auf eine neue Generation von E-Government-Diensten, die in jede Website integrierbar seien – also kein Portal benötigten. Sie verwenden die Open-Source- und Webcomponents-Technologie und haben Schnittstellen zum Großteil aller gängigen Fachverfahren, die in Kommunalverwaltungen eingesetzt werden. Dazu gehören viel genutzte Online-Dienste wie der Antrag auf Führerscheinumtausch oder der Antrag auf Meldebescheinigung. Diese und weitere Dienste werden in Bayern vom Freistaat gefördert und den Kommunen mindestens für 2023 kostenlos im Rahmen der BayernPackages (wir berichteten) zur Verfügung gestellt.
https://www.akdb.de
Kassel: Digital und automatisiert zum Handwerkerparkausweis
[05.03.2025] Handwerksbetriebe in Kassel können seit März Ausnahmegenehmigungen für das Parken online beantragen. Das neue, automatisierte Verfahren ersetzt die bisherige Beantragung in Papierform und erleichtert Handwerkern den Zugang zu Parkberechtigungen für ihre Fahrzeuge. mehr...
ITDZ Berlin: IT-Nachwuchs automatisiert Prozesse
[28.02.2025] Junge Talente entwickelten beim Hackathon des ITDZ Berlin Lösungen zur Automatisierung von Verwaltungsprozessen. In fünf Teams entstanden Prototypen wie ein KI-Onboarding-Assistent oder ein Bot zur Termin- und Formularhilfe. Eine Neuauflage ist für 2026 geplant. mehr...
Beschaffungsamt: Dienstleistungen nachhaltig beschaffen
[26.02.2025] Die nachhaltige Beschaffung von Dienstleistungen sollte der Regelfall sein – ist in der Praxis jedoch oft sehr komplex. Die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB) beim Beschaffungsamt hat nun eine umfassende Hilfestellung für Beschaffende aller Ebenen veröffentlicht. mehr...
Digital für alle: Bundesweiter Digitaltag im Juni
[26.02.2025] Der Digitaltag findet in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Am 27. Juni sollen im Rahmen des bundesweiten Events digitale Themen verständlich aufbereitet und die Digitalisierung erlebbar gemacht werden. Kommunen, die mit eigenen Angeboten teilnehmen wollen, können sich nun anmelden. mehr...
AKDB: Neuer Rekord für die Briefwahl
[25.02.2025] Die AKDB bewertet den technischen Ablauf der Bundestagswahl 2025 in Bayern positiv: Die Zahl der Briefwahlanträge erreichte ein hohes Niveau, bei der Verarbeitung bewährte sich die Plattform FRED. Auch die im Vorfeld abgehaltene landesweite Generalprobe zur Ergebnisübermittlung war erfolgreich. mehr...
DStGB/CAIS: Umfrage zu Wahlen unter Zeitdruck
[24.02.2025] Die kurze Vorbereitungszeit zur Bundestagswahl 2025 wirkt sich auch auf die Wahlorganisation aus. Das Institut für Digitalisierungsforschung CAIS möchte mögliche Folgen wissenschaftlich untersuchen und lädt kommunale Wahlämter zur Teilnahme an einer kurzen Onlinebefragung ein. mehr...
OSBA: Beschaffung von Open Source Software
[17.02.2025] Bei öffentlichen Ausschreibungen zählt meist der niedrigste Preis. Im Fall von Open Source Software ist dies oftmals zum Schaden des Auftraggebers: Sicherheits- und Wartungsprobleme drohen, wenn Anbieter zu knapp kalkulieren. Die OSBA hat ein Paper zur nachhaltig erfolgreichen Beschaffung veröffentlicht. mehr...
Bayern: Effektiver digitaler Grundstücksverkehr
[14.02.2025] In Bayern werden notarielle Urkunden und Vermessungsdokumente ab sofort digital übermittelt. Das Besondere elektronische Behördenpostfach trägt so dazu bei, den Grundstücksverkehr zu beschleunigen. Es soll künftig auch in weiteren Kommunen und Verfahren eingesetzt werden. mehr...
Cisco Digital Kompass 2025: Bei der Digitalisierung zu langsam
[11.02.2025] Cisco hat eine neue Untersuchung zur Digitalisierung in Deutschland vorgelegt. Demnach gibt es Fortschritte beim Glasfaserausbau und Online-Banking, doch KI und Cybersicherheit bleiben Problemfelder. Besonders die digitale Verwaltung stagniert seit dem Aufwind durch Corona. mehr...
Sachsen-Anhalt: Ideen für digitale Verwaltung gesucht
[11.02.2025] Das Land Sachsen-Anhalt sucht erneut innovative Ideen für die digitale Verwaltung. Gefragt sind digitale Konzepte und Modelle für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung. Bewerbungen sind bis 14. März möglich. mehr...
Lübeck: Fundsachen werden online versteigert
[07.02.2025] Fundsachen, die nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist nicht abgeholt wurden, wird die Hansestadt Lübeck ab sofort online versteigern. mehr...
Ulm: Digitaler Portier im Rathaus
[06.02.2025] Ein digitaler Portier soll künftig im Ulmer Rathaus als erste Anlaufstelle für Anliegen bei der Stadtverwaltung dienen – etwa für Termine oder Auskünfte. Entwickelt wurde das Tool von Fachleuten der städtischen Abteilung Interne Dienste und Studierenden der Technischen Hochschule Ulm. mehr...
Leipzig: Erfolgsfaktor Kommunikation
[31.01.2025] Die Leipziger Stadtverwaltung hat ihr E-Mail-System von Lotus Notes auf Microsoft Exchange umgestellt und eine zentrale E-Mail-Archivierung eingeführt. Eine transparente Kommunikation hat das Gelingen des umfassenden Projekts gesichert. mehr...
Materna Virtual Solution: So verändert sich das mobile Arbeiten
[31.01.2025] Mit zunehmender technischer Entwicklung verlagert sich die Arbeit verstärkt auf mobile Geräte. Materna Virtual Solution identifiziert fünf Trends, die im Jahr 2025 maßgeblich das Arbeiten prägen werden – von KI und Datensouveränität bis hin zu Sicherheitslösungen und Mixed Reality. mehr...
Rheinland-Pfalz: Digitalisierung von Kulturerbe
[29.01.2025] Rheinland-Pfalz fördert die Digitalisierung des kulturellen Erbes: Mit rund 284.000 Euro unterstützt das Land das Projekt KuLaDig RLP bis 2026. Ziel ist es, Kommunen – insbesondere im ländlichen Raum – zu helfen, kulturelle Besonderheiten digital zu erfassen und multimedial aufzubereiten. mehr...