BayernE-Government-Pakt geschlossen
„Wir haben heute einen Pakt für die Bürger und die Wirtschaft geschlossen“, sagt Bayerns Finanzminister und CIO Markus Söder anlässlich der Unterzeichnung des neuen E-Government-Pakts mit den kommunalen Spitzenverbänden. Wie das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat meldet, wollen Freistaat und Kommunen durch den Schulterschluss das Angebot an digitalen Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Wirtschaft ausbauen. Als zentraler Zugang zu staatlichen und kommunalen Online-Leistungen ist das so genannte Bayern-Portal vorgesehen. Es macht laut Söder die angebotenen Leistungen schneller, einfacher und rund um die Uhr abrufbar. Der Freistaat stellt den Kommunen hierfür laut eigenen Angaben die technische Infrastruktur zur Verfügung – und investiert jährlich zwei Millionen Euro. Bei Nutzung des technischen Angebots können Gemeinden mit 6.000 Einwohnern rund 900 Euro pro Jahr, ein Kreis mit 160.000 Einwohnern bis zu 24.000 Euro pro Jahr einsparen. Die den Kommunen durch den Freistaat zur Verfügung gestellte technische Infrastruktur umfasst laut der Meldung verschiedene Module: Über die neue Bayern-ID, die mit dem neuen Personalausweis verknüpft werden kann, kann sich der Nutzer im Internet ausweisen. Dadurch können personenbezogene Dienste, wie der Antrag auf ein polizeiliches Führungszeugnis, genutzt werden. Die direkte und sichere Kommunikation zwischen Behörde und Bürger wird über das Modul Mein Postfach gewährleistet. Bezahlt werden könne über ein sicheres, digitales Bezahlsystem. Über das Bayern-Portal sollen alle Verfahren zusammengeführt werden. Söder: „Hand in Hand mit den Kommunen werden wir den digitalen Verwaltungskreislauf schließen.“ Das Bayern-Portal soll laut dem Freistaat im Frühjahr 2015 vorgestellt werden. Als wichtiger weiterer Eckpunkt des E-Government-Pakts wird eine sichere IT-Infrastruktur für alle Behörden in Bayern genannt. Das beinhalte auch den Anschluss von Kommunen an das sichere Behördennetz des Freistaats. Dieses gewährleiste eine hoch sichere und beschleunigte Kommunikation zwischen staatlichen und kommunalen Behörden. „Es lohnt sich für alle Gemeinden, sich an das Behördennetz anzuschließen. So werden die von den Bürgern anvertrauten Daten maximal gegen Missbrauch oder vor Verlust geschützt“, argumentiert Finanzminister Söder. Im Bayerischen Behördennetz werden die Daten verschlüsselt übertragen. Der bayerische Sicherheitsstandard sei unter den deutschen Bundesländern federführend. Eine Anti-Hacker-Einheit schlägt laut Ministeriumsangaben täglich rund 40.000 Angriffe zurück. Der E-Government-Pakt zwischen Freistaat und Kommunen ist erstmals im Jahr 2002 geschlossen und im Jahr 2009 zuletzt überarbeitet worden (wir berichteten). Der neue Pakt ist laut Ministeriumsangaben eine Säule von Montgelas 3.0, der Digitalisierungsstrategie des Freistaats. „Mit dem heute erneuerten E-Government-Pakt bekräftigen wir die enge und intensive Zusammenarbeit bei der Digitalisierung der bayerischen Verwaltung“, erklärt Söder. Das Angebot des Freistaats sei eine wichtige Chance für die Kommunen. Dennoch bleibe die kommunale Selbstverwaltung oberste Prämisse, so Söder.
Brandenburg: OZG-Umsetzung auf Kurs
[19.12.2024] In seiner OZG-Bilanz meldet Brandenburg für 2024 deutliche Fortschritte: 100 neue digitale Verwaltungsdienste wurden eingeführt, insgesamt sind nun 650 verfügbar. Fördermittel und Kampagnen unterstützen Kommunen bei der Digitalisierung. mehr...
Digitalisierung: IT-Budgets zusammenziehen
[18.12.2024] Dr. Martin Hagen, Staatsrat beim Senator für Finanzen in der Freien Hansestadt Bremen, spricht über seine Vorschläge zur Registermodernisierung und fordert mehr Zentralisierung bei der Steuerung und Budgetierung von IT-Großprojekten. mehr...
Digitale Bildung: Dem DigitalPakt 2.0 einen Schritt näher
[17.12.2024] Bundesbildungsminister Cem Özdemir und die Bildungsministerkonferenz der Länder (Bildungs-MK) haben eine Vereinbarung über den DigitalPakt Schule 2.0 getroffen. Dieser sieht eine Investition von insgesamt fünf Milliarden Euro vor, die gleichmäßig zwischen Bund und Ländern aufgeteilt werden. mehr...
Niedersachsen: Initiative für Kommunen
[05.12.2024] Von der Bestandsaufnahme bis zur Umsetzung von Maßnahmen unterstützt die Initiative Digitale Kommune Niedersachsen Verwaltungen bei ihrem Transformationsprozess. Das vom Land initiierte Projekt soll außerdem die Herausforderungen in der Praxis offenlegen. mehr...
Rheinland-Pfalz: Erfolg durch Kooperation
[18.11.2024] Der digitale Wandel dient den Menschen, sagt Staatssekretär Denis Alt. Im Interview mit Kommune21 spricht der neue rheinland-pfälzische CIO und CDO über die Umsetzung der Digitalstrategie des Landes. mehr...
Potsdam: Fachbereichsleiterin für E-Government bestätigt
[12.11.2024] Potsdams Stadtverordnete haben Melitta Kühnlein als neue Leiterin des Fachbereichs E-Government bestätigt. Kühnlein ist seit Anfang 2021 in leitender Funktion im IT-Bereich der Stadtverwaltung tätig. mehr...
Baden-Württemberg: Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet
[11.11.2024] Der Landtag von Baden-Württemberg hat jetzt eine Änderung der Gemeindeordnung verabschiedet, die Kommunen in administrativen Abläufen entlastet und die finanzielle Berichterstattung vereinfacht. mehr...
Hannover: Fonds für digitalen Fortschritt
[30.10.2024] Hannover setzt mit einem 48-Millionen-Euro-Digitalisierungsfonds auf die umfassende Modernisierung seiner Verwaltungsprozesse. Ziel ist ein digitales Rathaus, das Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen effiziente, benutzerfreundliche Services bietet. Die IT-Strategie umfasst dazu digitale Souveränität und Kosteneffizienz. mehr...
Digitalisierung: Dresdner Forderungen 2.0
[22.10.2024] Die Fachgruppe Verwaltungsinformatik der Gesellschaft für Informatik hat 20 Thesen zum digitalen Wandel formuliert. Die Forderungen zielen darauf ab, die Verwaltung effizienter, zukunftssicherer und bürgerfreundlicher zu machen. mehr...
Liechtenstein: Mit Pragmatismus und Agilität
[14.10.2024] Liechtenstein hat auf dem Weg zum Smart Country bereits eine beeindruckende Entwicklung zurückgelegt. Das ist nicht zuletzt vielen mutigen Entscheidungen und einer gehörigen Portion Pragmatismus geschuldet. mehr...
Smartes Rhein Main 2030: Gemeinsame Vision
[02.10.2024] Eine gemeinsame Vision für ein smartes Rhein-Main-Gebiet haben die Städte Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt erarbeitet. Im Interview erklären die CIOs Eileen O’Sullivan, Maral Koohestanian und Holger Klötzner, was konkret geplant ist. mehr...
Deutscher Landkreistag: Achim Brötel ist neuer Präsident
[11.09.2024] Der Deutsche Landkreistag (DLT) hat einen neuen Präsidenten gewählt: Achim Brötel, Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, tritt die Nachfolge von Reinhard Sager an, der das Amt zuvor zehn Jahre lang innehatte. mehr...
Essen: Charta Digitale Ethik verabschiedet
[04.09.2024] In ihrer Charta Digitale Ethik hat die Stadt Essen die Rahmenbedingungen für den Einsatz digitaler Technologien in der Stadtverwaltung festgelegt. Das soll insbesondere für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz sorgen. mehr...
Ulm: Innovationsmotor gestartet
[23.08.2024] Um ihre Digitale Agenda mit kreativen Köpfen aus der Region umzusetzen, hat die Stadt Ulm den Innovationsmotor gestartet – einen Ideenwettbewerb insbesondere für junge Unternehmen. Runde eins hat der digitale Begleiter für Angsträume gewonnen. mehr...
Markt Postbauer-Heng: Digitalisierung ist kein Privileg der Metropolen
[08.08.2024] Auch kleine Kommunen sind in der Lage, bürgernahe digitale Lösungen zu implementieren, wie das Beispiel des Marktes Postbauer-Heng zeigt. Um die Entstehung digitaler Insellösungen zu vermeiden, wurde die Zukunftskommission #Digitales Bayern 5.0 ins Leben gerufen. mehr...