Mecklenburg-VorpommernE-Government-Preis verliehen
Im Rahmen des Wettbewerbs E-Lüchthoorn hatte das Land Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr erstmals herausragende E-Government-Lösungen gesucht. Wie das Ministerium für Inneres und Sport Mecklenburg-Vorpommern bekannt gibt, waren die neun eingereichten Beiträge rund zwei Monate lang online zur Abstimmung gestellt worden. Stimmberechtigt waren Mitarbeiter der Landesverwaltung und der kommunalen Gebietskörperschaften sowie sonstiger Körperschaften des öffentlichen Rechts in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Jury ermittelte anschließend unter Berücksichtigung des Online-Votums und Beachtung des diesjährigen Kriteriums „Nutzen für Bürger, Unternehmen und Verwaltung“ die drei Gewinnerprojekte. Sieger wurde das Projekt Klarschiff.HRO. Das Online-Portal wurde von der Firma WhereGroup in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für graphische Datenverarbeitung und der Stadtverwaltung Rostock entwickelt, und soll Bürgern sowie den Gästen der Stadt eine einfache und schnelle Möglichkeit bieten, der Verwaltung Hinweise zur Stadtentwicklung und öffentlichen Ordnung zu geben. Dafür steht eine interaktive Karte im Web bereit. Die Anregungen oder Ideen leitet das System dann automatisch an die jeweils zuständigen Stellen innerhalb der Verwaltung weiter. Wie die WhereGroup mitteilt, wird die Anwendung, die auch mobil genutzt werden kann, von den Rostockern sehr gut angenommen. Im Schnitt seien seit Anfang 2012 pro Monat zwischen 200 und 300 Meldungen eingereicht worden. Dabei hätten die zahlreichen Meldungen aber nicht zu einer Mehrbelastung geführt, sondern durch die punktgenauen Angaben sogar die Effizienz der internen Abläufe erhöht.
Zu den weiteren Preisträgern im Wettbewerb E-Lüchthoorn zählen zwei Projekte des Zweckverbands Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern (eGo-MV): der „Online-Gewerbedienst für das Land M-V“ sowie das Projekt„Verwaltungsdienstleistungen für Bürger und Unternehmen im Fokus des demografischen Wandels“. Letzteres hat zum Ziel, Bürgern und Unternehmen im ländlichen Raum den Zugang zu öffentlichen Leistungen zu erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen Kommunen auf IT-Basis zu erproben. Denkbar sind hier zum Beispiel mobile Bürgerbüros. Dadurch könnten Anfahrtszeiten zu den kommunalen Dienstleistern erheblich verkürzt werden.
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