Donnerstag, 21. November 2024

Termin-ManagementEffiziente Lenkung

[31.05.2024] Eine gut organisierte Besuchersteuerung verbessert die Verwaltungsabläufe und stärkt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Verwaltung. Die Implementierung einer modernen Software-Lösung unterstützt Kommunen hierbei.
Eine moderne Online-Terminvereinbarung sorgt bei Kommunen und Bürgern gleichermaßen für Übersicht.

Eine moderne Online-Terminvereinbarung sorgt bei Kommunen und Bürgern gleichermaßen für Übersicht.

(Bildquelle: Pixabay / Myriams-Fotos)

Wenn es um Besuchertermine geht, stehen Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger vor zahlreichen Herausforderungen. Diese beginnen bereits bei der Terminbuchung: Wo kann ich meinen Termin im Bürgerbüro buchen? Im besten Fall online. Online ist nicht gleichbedeutend mit einfach und nutzerfreundlich. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist die Online-Buchung ein entmutigender Prozess. Ist der Termin gebucht, fehlt es oft an Informationen, wie etwa Hinweise darauf, wo sich die entsprechende Einrichtung befindet oder welche Unterlagen zu dem Termin mitzubringen sind. All diese Punkte führen zu Frus­tration. Außerdem belasten sie die Mitarbeitenden der öffentlichen Verwaltung stark. Damit auf beiden Seiten kein Unmut entsteht, müssen lange Wartezeiten und unkoordinierte Anfragen möglichst vermieden werden. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bedarf es einer ganzheitlichen Lösung, die sowohl die Bedürfnisse der Kommunen als auch die der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt.

Barrierefrei und intuitiv gestalten

Die Implementierung einer modernen Software-Lösung erlaubt es den Kommunen, ihre Besucherströme effizient zu steuern und gleichzeitig einen exzellenten Service zu bieten. So ist es beispielsweise möglich, eine einfache Online-Terminvereinbarung mit präzisem Kapazitätsmanagement sowie automatisierten Erinnerungen und Benachrichtigungen einzuführen. Darüber hinaus sind umfangreiche Reporting- und Analysefunktionen ein nützliches Werkzeug für Kommunen. Bei der Gestaltung der Online-Plattform ist zu berücksichtigen, dass sie barrierefrei ist und über eine intuitive Oberfläche verfügt, die Schritt für Schritt durch die verschiedenen Etappen der Buchung führt. Der große Vorteil der Online-Buchung liegt darin, dass die Bürgerinnen und Bürger ihre Besuche planen und so mehrere unterschiedliche Anliegen in einem Termin zusammenfassen können. Außerdem ist es möglich, den geplanten Termin online zu verschieben oder zu stornieren. Sind die Termine in den kommenden Tagen ausgebucht, können sich die Bürgerinnen und Bürger auf eine Warteliste für den nächstmöglichen Termin setzen lassen. Gleichzeitig werden die Kapazitäten der Kommune optimal genutzt. Denn statistische Auswertungen erlauben einen Blick in die Zukunft. Sie zeigen, an welchen Standorten und für welche Anliegen eine hohe Nachfrage besteht. Für die Mitarbeitenden der Kommune ist es zudem sinnvoll, eine Lösung einzusetzen, welche die Sachbearbeitung über Video-Tools ermöglicht.

Einheitliche, browserbasierte Plattform

Plattform- und browserbasierte Lösungen entlasten darüber hinaus die EDV in den Behörden. Der Vorteil ist, dass sich das Organisationswerkzeug Terminverwaltung sowie sämtliche Fachverfahren auf einer browserbasierten Plattform befinden. Die EDV muss also nur eine Plattform pflegen. Die Fach- und Querschnittsverfahren auf einer einheitlichen Plattformbasis bieten die gleiche Optik und gleiche Arbeitsweisen. Dadurch sind Fachbereichswechsel der Mitarbeitenden einfacher möglich – denn die Bedienung von Fachverfahren A ist identisch mit Fachverfahren B. Zudem lässt es die plattformbasierte Software durch logische Vorgangsbearbeitungen zu, dass nicht jeder Mitarbeitende im Fachbereich tiefergreifende Fachkenntnisse mitbringen muss – dies federt den Fachkräftemangel ab.

Haptische Lösung vor Ort nötig

Insbesondere für ältere Bürgerinnen und Bürger ist die Online-Buchung eine große Herausforderung. Sie benötigen deshalb auch eine haptische Alternative vor Ort. Ein Self-Service-Terminal, möglichst mit verschiedenen Sprachoptionen, ist eine gute Alternative. Hier können ältere, aber auch spontane Besucherinnen und Besucher eine Wartemarke mit Wartezeit ziehen oder einen taggleichen Termin ohne Wartezeit vereinbaren. Zusätzlich sollte dies auch immer an der Infotheke der Kommune möglich sein, für beispielsweise sehr unsichere Besucherinnen und Besucher. Außerdem sind die Implementierung von Kapazitätsbeschränkungen und die Überwachung des Besucherstroms wichtige Maßnahmen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Durch die Begrenzung der Anzahl gleichzeitig anwesender Besucherinnen und Besucher kann einer Überlastung der Einrichtung entgegengewirkt werden. Um Missverständnisse zu vermeiden und Erwartungen zu managen, ist ferner eine deutliche und transparente Kommunikation entscheidend. Durch die Bereitstellung von Informationen über Öffnungszeiten, Anfahrtswege, Verfahren und erforderliche Unterlagen kann die Kommune einen einfachen Prozess für ihre Bürgerinnen und Bürger schaffen. Zusätzliche automatisierte Benachrichtigungen und Erinnerungen können sicherstellen, dass Termine nicht verpasst werden, was zu weniger Ausfallzeiten für die Mitarbeitenden und einem positiven Besucher­erlebnis für die Bürgerinnen und Bürger führt.

Webinar zum modularen Besucherleitsystem

Durch die Umsetzung praxisorientierter Strategien und den Einsatz moderner Software können Kommunen Besucherströme steuern, Ressourcen optimal nutzen und ein angenehmes Umfeld für Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeitenden schaffen. Gleichzeitig verbessert eine gut organisierte Besuchersteuerung die Verwaltungsabläufe und stärkt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Verwaltung. Am 19. Juni gibt Carina Heine von Kommunix in einem Webinar eine Einführung in das modulare Besucherleitsystem für Kommunen VOIS|TEVIS.

Denise Hoppe ist Marketing Managerin bei der Kommunix GmbH, Unna.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: IT-Infrastruktur
Screenshot des Headers zum Axians Infoma Innovationspreis 2024, der eine zur Faust geformte Hand zeigt, nur der ausgestreckte Zeigefinger tippt auf das Wort Innovation.

Axians Infoma: Der Innovationspreis 2024 ist vergeben 

[19.11.2024] Die Gewinner des Axians Infoma Innovationspreises 2024 stehen fest. Den Hauptpreis gewann die Kreisbaugruppe Rems-Murr-Kreis-Immobilien-Management für ihr digitales Schadensmanagement. Auch wurden zwei Finalisten aus Österreich und Niedersachsen geehrt. mehr...

Vektorgrafik mit stilisiert dargestellten Persone, die mit Puzzleteilen an einem Laptop hantieren.

Ceyoniq: Update für nscale

[05.11.2024] Mit Version 9.3 hat Softwareanbieter Ceyoniq das nächste Update seiner Content-Management-Lösung nscale veröffentlicht. Neuerungen gibt es unter anderem in der automatisierten Rechnungsverarbeitung, bei digitalen Signaturen, in den Grundfunktionen oder dem nscale-Webclient. mehr...

Kempen: IT-Safe ersetzt Serverraum

[15.10.2024] Mit der Onsite-Colocation-Lösung des Anbieters Prior1 kann die Stadt Kempen ihre Systeme künftig in einem hochsicheren IT-Safe betreiben. mehr...

Philipp Stolz
interview

Schorndorf: Wir Spinner aus der Digitalisierung

[10.10.2024] Als Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Schorndorf in Baden-Württemberg hat Philipp Stolz ChatGPT eingeführt und für den Umgang damit eine Dienstanweisung verfasst. Die Mitarbeiter durchlaufen eine Schulung und sind begeistert. mehr...

Das Bild zeigt einen Bildschirm mit einer Ansicht des Programms disy Cadenza.

Disy/Ionos: Datensouveräne Umgebung

[07.10.2024] Das Karlsruher Unternehmen Disy Informationssysteme und der Cloudanbieter Ionos haben eine Kooperation gestartet, um innovative und datenschutzkonforme Software-as-a-Service-Lösungen anzubieten. mehr...

Die Guideline von Vitako und KGSt soll eine praxisnahe Orientierung für den Einsatz von generativer KI in Kommunalverwaltungen bieten.

Vitako/KGSt: Praxisleitfaden für generative KI

[12.09.2024] Einen Leitfaden für den Einsatz von generativer KI in Kommunalverwaltungen haben KGSt und Vitako erarbeitet. Der Fokus liegt auf der Integration von LLM-Tools in den Verwaltungsalltag. mehr...

Dr. Michael Neubauer
interview

Interview: KI-Entwicklung mitgestalten

[04.09.2024] Im Interview erklärt Michael Neubauer, Gründer des Start-ups Gov-KI, welche Potenziale er im Einsatz Künstlicher Intelligenz sieht und warum die öffentlichen Rechenzentren sich die Chance nicht entgehen lassen sollten, bei der KI-Entwicklung mitzuwirken. mehr...

München: Bearbeitungsstatus per QR-Code abfragen

[30.08.2024] Schnell, sicher und bequem können die Bürgerinnen und Bürger in München über einen personalisierten QR-Code den Bearbeitungsstatus beantragter Ausweisdokumente online abfragen. mehr...

Der Public Sector braucht eine souveräne Cloudlösung.

Digitale Souveränität: Die Kontrolle behalten

[29.08.2024] Die Wahl des richtigen Cloudanbieters ist entscheidend, um die digitale Souveränität zu erhöhen. Darüber hinaus minimieren ein Multicloudansatz und Open Source Software die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern. mehr...

Stadt Konstanz plant Einführung einer Low-Code-Plattform.

Konstanz: Low-Code-Plattform für die Verwaltung

[29.08.2024] Die Konstanzer Stadtverwaltung plant die Einführung einer Low-Code-Plattform, um digitale Anwendungen künftig mit geringem manuellen Programmieraufwand erstellen zu können. Ein Pilotvorhaben war zuvor erfolgreich verlaufen. mehr...

Kamerafahrzeuge wie dieses fahren durch das Stadtgebiet

Dortmund: Daten für den Digitalen Zwilling

[28.08.2024] Mit Kameras und Laserscannern wird derzeit der gesamte Straßenraum Dortmunds erfasst. Die hochauflösenden, georeferenzierten 3D-Panoramabilder bilden zusammen mit bereits erstellten Luftbildern die Datengrundlage für den Digitalen Zwilling der Stadt. mehr...

Gemeindeverwaltung Döhlau arbeitet erfolgreich in der Cloud.

Döhlau: IT-Sorgen los

[26.08.2024] In Döhlau wurde die komplette IT-Infrastruktur vor rund drei Jahren in die Cloudlösung der AKDB-Tochter LivingData ausgelagert. Sorgen über veraltete Hardware, Sicherheits­lücken und Ausfälle gehören in der oberfränkischen Gemeinde seitdem der Vergangenheit an. mehr...

Aufenthaltstitel können in Potsdam ab sofort online beantragt werden.

Potsdam: Aufenthaltstitel online beantragen

[22.08.2024] Eine neue digitale Antragsstrecke bietet das Potsdamer Migrationsamt an. Personen ohne deutschen Pass können ihren Aufenthaltstitel damit online beantragen oder verlängern. Der Service steht in acht Sprachen zur Verfügung. Ein persönlicher Termin beim Amt bleibt erforderlich. mehr...

Governikus: ID Panstar SDK steht als Open Source bereit

[22.08.2024] Das ID Panstar SDK von Governikus ist ab sofort als Open Source verfügbar. Auf der Plattform Open CoDE können Diensteanbieter das SDK frei nutzen und ihre Services in eID-Infrastrukturen integrieren. mehr...

Dashboard hilft beim Management lokaler Sharing-Angebote.

Bonn: Mobilität im Blick

[22.08.2024] Gemeinsam mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wird in der Stadt Bonn ein Mobilitätsdashboard erprobt. Es soll der Stadt dabei helfen, lokale Sharing-Angebote effizienter zu steuern und unter anderem hinsichtlich der Einhaltung von Regeln zu überprüfen. mehr...