krz/regio iTEhrenamtskarte wird EfA-Leistung
Die für das Land Nordrhein-Westfalen eingerichtete digitale Ehrenamtskarte soll zur EfA-Leistung weiterentwickelt werden. Das geht aus einer Meldung des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe (krz) hervor, das vor etwa einem Jahr die Ehrenamts-App entwickelt hatte (wir berichteten). Seit dem Upload der App im September 2022 stehe neben einer Ehrenamtskartenbeantragung und Angebotssuche auch eine Seite mit aktuellen News und die Bearbeitung des eigenen Profils zur Verfügung. Mit der Ehrenamtskarte können in besonderem zeitlichen Umfang ehrenamtlich Tätige Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt nutzen. Dieses bundesweit einmalige digitale Projekt wurde im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) im Themenfeld Engagement & Hobby umgesetzt, für das Nordrhein-Westfalen die Federführung inne hat. Innerhalb von zwei Jahren hatte Dienstleister regio iT ein Verwaltungsprogramm und das krz eine App entwickelt, die gleichermaßen die Bearbeitung durch die Kommunen wie auch den Einsatz der Karte für die Ehrenamtlichen digitalisierte, damit erleichterte und beschleunigte (wir berichteten).
Bedarfe der Länder fließen ein
Als Referenzimplementierung für Nordrhein-Westfalen geht es für das Projekt nun in die nächste Runde. Mit den Erfahrungen aus der bisherigen Arbeit werden die beiden IT-Dienstleister – weiterhin unter der Projektleitung von d-NRW – bis zum Dezember 2024 an einer bundesweiten Umsetzung nach dem EfA- Prinzip arbeiten, um die App zur Nachnutzung anbieten zu können. Damit stehen die Projektbeteiligten nach Einschätzung des krz vor einer herausfordernden Aufgabe. Sie erhalten für die bundesweite Umsetzung Unterstützung von den Partnern Capgemini und Cassini. „Das EfA-Ehrenamtskarten-Projekt ist für alle Beteiligten eine große Herausforderung, weil die Bundesländer im Bereich Ehrenamt und Engagement oft unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse haben“, beschreibt Daoud El Omari, Projektleiter bei regio iT, die Aufgabe.
Mit dem Kick-off im Mai 2022 starteten die beratenden Unternehmen mit der Anforderungserhebung anderer Bundesländer. In einem gemeinsamen Treffen im August in Düsseldorf wurden die nächsten Umsetzungsschritte besprochen. Die Vorbereitungen für die eigentliche Entwicklung werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, berichtet das krz. Dazu zählen die Bewertung jeder einzelnen Rückmeldung aus den Ländern ebenso wie die Aufgabe, das Verwaltungsprogramm und die App mandantenfähig zu machen.
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